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Schweinfurt
Bauarbeiten in der Ernst-Sachs-Straße: Was Mitarbeitende von ZF und SKF dazu wissen müssen
Die Straßensperren sind aufgebaut, die Sanierung der Ernst-Sachs-Straße beginnt. Wie lange sie dauert, was geplant ist und wie Mitarbeiter zu ZF und SKF kommen.
Von Oberndorf kommend, kann man die Ernst-Sachs-Straße nur bis kurz nach dem ZF-Parkplatz stadteinwärts fahren, wird dann über die Uferstraße am Main umgeleitet.
Foto: Oliver Schikora | Von Oberndorf kommend, kann man die Ernst-Sachs-Straße nur bis kurz nach dem ZF-Parkplatz stadteinwärts fahren, wird dann über die Uferstraße am Main umgeleitet.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 14.02.2024 20:22 Uhr

Keinen Fußgängersteg vom Hauptbahnhof kommend mehr und ab sofort eine mehrere Monate dauernde große Baustelle in der Ernst-Sachs-Straße: Mitarbeitende bei den großen Industriebetrieben SKF und ZF müssen sich in diesem und im kommenden Jahr auf Behinderungen einstellen und anders planen, um rechtzeitig zur Arbeit zu kommen.

Die großen Warnbaken und gelben Blinklichter zeigen es seit einigen Tagen schon an: In der Ernst-Sachs-Straße beginnen die Bauarbeiten des ersten Bauabschnitts der Sanierung der Straße. Stadtauswärts kann man an der Ampel vor der Hahnenhügelbrücke weiterhin in die Ernst-Sachs-Straße fahren, allerdings ohne eigene Abbiegespur. Der Gegenverkehr aus Oberndorf kommend, wird nach dem ZF-Parkplatz umgeleitet über die Straße Obere Weiden und die Uferstraße am Main entlang. Von dort kommt man unter der Hahnenhügelbrücke hindurch wieder auf die B286.

Die Sperrung der Ernst-Sachs-Straße an der Ampel vor der Hahnenhügelbrücke in Schweinfurt.
Foto: Oliver Schikora | Die Sperrung der Ernst-Sachs-Straße an der Ampel vor der Hahnenhügelbrücke in Schweinfurt.

Die von der Hahnenhügelbrücke bis zur Kreuzung mit der Werkstraße vierspurige Ernst-Sachs-Straße war früher die Bundesstraße 26, sie wurde schon 2015 abgestuft. 8500 Fahrzeuge pro 24 Stunden wurden im Bereich vor den Industriebetrieben gezählt, darunter viele Lastwagen als Zulieferer. Bis Ende 2024 muss die Stadt nun gemäß der Vereinbarung mit dem Bund erst die Ernst-Sachs-Straße, dann die Oberndorfer Hauptstraße und die Fehrstraße am Obertor sanieren.

Brücke der Autobahn 70 über die Europaallee soll Mitte 2023 saniert werden

Die Baukosten schätzt die Stadt derzeit auf 1,9 Millionen Euro für den ersten Abschnitt und auf insgesamt 3,3 Millionen für die Ernst-Sachs-Straße, von denen der Bund 1,74 Millionen übernimmt. Darüber hinaus gibt es Zeitdruck, denn die Ernst-Straße muss spätestens Mitte 2023 saniert sein, da der Bund auf der Autobahn 70 die Brücke über die Europaallee Richtung Maintal sanieren muss.

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Das ist für Sommer 2023 vorgesehen, und dabei muss die Autobahnbrücke mehrmals mehrere Wochen für den Verkehr gesperrt werden. Als Umleitung werden Ernst-Sachs-Straße und Oberndorfer Hauptstraße benötigt, weswegen dann dort keine Baustellen-Behinderung sein soll.

Keine Allee in der Ernst-Sachs-Straße, aber einzelne Baumpflanzungen

Die Umwandlung der Ernst-Sachs-Straße in eine Allee, wie von den Linken vor Jahren schon beantragt, ist nicht möglich. Das liegt laut städtischer Bauverwaltung vor allem an den Leitungen und Bauwerken im Untergrund – für Telekommunikation, Strom, Gas, Kanal und Wasser sowie Versorgungsleitungen der Industriebetriebe. Baumpflanzungen entlang des sehr breiten Fuß- und Radweges sind deshalb teuer, weil Leitungen verlegt werden müssen.

Deshalb soll es nun in Höhe des ZF-Parkplatzes drei Bäume in der Fahrbahnmitte geben, dort wird auch die Fahrbahn auf eine Spur pro Fahrtrichtung verengt. Weitere drei Bäume sollen dann im zweiten Bauabschnitt Richtung Oberndorf kommen.

Wenn die Ernst-Sachs-Straße saniert ist und das Thema Brückenerneuerung auf der A70 durch ist, kommt die Oberndorfer Hauptstraße dran. Dort geht es um ein 650 Meter langes Stück Straße zwischen Oberndorfer Weiher und Werkstraße, auf dem gut 1100 Fahrzeuge pro 24 Stunden zuletzt gezählt wurden. Kostenfaktor: geschätzt vier Millionen Euro, abzüglich 400.000 Euro Fördermittel vom Bund plus eventuell weiterer Mittel anderer staatlicher Stellen. Die Hauptstraße in Oberndorf wird sich stark verändern, es wird weniger Parkplätze geben und der Verkehr soll noch stärker von der Autobahn kommend über die Würzburger Straße und die Engelbert-Fries-Straße in Richtung Stadt geleitet werden.

 
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Schaffung eines Nadelöhres, mit Stau in der Rushhour und Erhöhung der Abgase, für drei Bäume! Das ist typisch für die Planungen in der Ära nach OB Grieser/Baureferent Müller. Schminke & Augendienerei statt struktureller Veränderungen: wie dem Bau eines neuen Stegs über den Hbf, mit direktem Treppenanschluss an die Bahnsteige und einem Parkhaus am Hbf.

    In der Ära Grieser war es eine Freude die MP-Artikel über Schweinfurter Bauprojekte zu lesen. Man konnte die Fertigstellungen kaum erwarten.

    Und nun seit vielen Jahren, in der bis 2021 besten wirtschaftlichen Zeit, die Deutschland & SW je erlebten, mit neuen Gewerbesteuer-Rekordeinnahmen, gab es im städtischen Bauwesen endlose Enttäuschungen & schlechte Nachrichten. In einer Stadt, in der so viel mehr ginge, da sie weithin über sehr gute, großzügige Strukturen verfügt, mit hohem Bau- & Entwicklungspotenzial, i. Ggs. zu WÜ im beengten Talkessel.

    PS: Eine Allee passt nicht zur E.-S.- Str. im Bauhausstil, den man besser pflegen sollte
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