zurück
Schnackenwerth
4000 Jahre alte Grabstätte gefunden: Archäologen machen sensationelle Entdeckung im Landkreis Schweinfurt
In Schnackenwerth (Lkr. Schweinfurt) wurde ein 4000 Jahre altes Grab mit zwei Erwachsenen und einem Kind ausgegraben. Das gibt Wissenschaftlern ein Rätsel auf.
Ein 4000 Jahre altes Grab aus der Zeit der Schnurkeramik haben Archäologen bei der Ausgrabung einer Linearbandkeramik-Siedlung in Schnackenwerth (Lkrs. Schweinfurt) gefunden. Grabungsleiter Marcel Günther zeigt, warum das das sensationell ist: In dem Grab wurden drei Menschen bestattet, zwei Erwachsene und ein später beigesetztes Kind (Mitte), was für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich ist, weil Verstorbene in der Regel einzeln beigesetzt wurden.
Foto: Anand Anders | Ein 4000 Jahre altes Grab aus der Zeit der Schnurkeramik haben Archäologen bei der Ausgrabung einer Linearbandkeramik-Siedlung in Schnackenwerth (Lkrs. Schweinfurt) gefunden.
Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:53 Uhr

Eigentlich waren die Archäologen auf der Suche nach Überresten einer Siedlung der Linearbandkeramik, die um 5000 vor Christus bei Schnackenwerth (Landkreis Schweinfurt) existiert hat. Was sie entdeckten, ist einmalig in Nordbayern: Sie legten ein 4000 Jahre altes Grab aus der viel späteren Epoche der Schnurkeramik um 2000 vor Christus frei. Das Sensationelle daran: Es handelt sich nicht um eine für diese Zeit typische Einzelbestattung, sondern in dem Grab liegen drei Personen – zwei Erwachsene und ein Kind, das später beigesetzt wurde.

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar