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Schweinfurt
158 Neuinfektionen an einem Tag: Corona-Inzidenz in Schweinfurt springt über 1000
536 Menschen wurden binnen einer Woche in der Stadt Schweinfurt positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet. Hat die hohe Inzidenz weitere Einschränkungen zur Folge?
Ein Mitarbeiter hält in einem Coronatest-Labor PCR-Teströhrchen in den Händen. In Schweinfurt ist die Inzidenz nun auf 1005,3 gestiegen und damit die höchste in ganz Unterfranken.
Foto: Uwe Anspach | Ein Mitarbeiter hält in einem Coronatest-Labor PCR-Teströhrchen in den Händen. In Schweinfurt ist die Inzidenz nun auf 1005,3 gestiegen und damit die höchste in ganz Unterfranken.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 10.02.2024 23:14 Uhr

Wieder gibt es einen neuen Höchstwert der Corona-Neuinfektionen in Deutschland: Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 706,3 an, am Donnerstag lag sie bei 638,8. Auch in Unterfranken steigen die Infektionszahlen überall an. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hat laut RKI mit 1005,3 die Stadt Schweinfurt. Den niedrigsten Wert meldet der Landkreis Aschaffenburg mit 430,6.

Für den Landkreis Schweinfurt meldet das RKI auch steigende Werte, die Inzidenz ist auf 799,8 am 21. Januar angewachsen. Insgesamt wurden in der Stadt innerhalb einer Woche 536 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet und sind in Isolation zu Hause. Zuletzt waren es plus 158 an einem Tag. Außerdem starb ein 86 Jahre alter Mann, so dass nun seit Beginn der Pandemie 125 Menschen in Schweinfurt an oder mit dem Coronavirus starben. Am 14. Januar betrug die Inzidenz in Schweinfurt noch 513,9 und im Landkreis 410,7.

Wo die Infektionen genau entstanden, ist unklar, einen großen Ausbruchsherd gibt es nicht. "Es ist weiter ein diffuses Infektionsgeschehen", verweist Ordnungsreferent Jan von Lackum auf die Erkenntnisse des Gesundheitsamtes.

Die Inzidenz über 1000, die höchste bisher in der Stadt festgestellte, hat zunächst keine weiteren Auswirkungen dahingehend, dass es keine neuen Beschränkungen gibt. Nach der 15. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung wäre dies eigentlich der Fall, unter anderem wären Veranstaltungen untersagt. Die regionalen Hot-Spot-Regeln sind aber bis 28. Januar in jedem Fall ausgesetzt. 

Das Infektionsgeschehen hat nach Auskunft von Jan von Lackum derzeit noch keine Auswirkungen auf die städtische Allgemeinverfügung, in der Versammlungen nur ortsfest und unter Beachtung der geltenden Infektionsschutzmaßnahmen wie Maskenpflicht und Mindestabstand erlaubt sind. Stadtverwaltung, Polizei und Gesundheitsamt stimmten sich hierzu ab, eine Verschärfung der Regeln gibt es vorerst nicht.

Laut Mitteilung des Landratsamtes waren Stand 20. Januar 4466 Personen (Landkreis 3047/Stadt 1419) mit dem Coronavirus infiziert. 16 Personen müssen laut Gesundheitsamt Schweinfurt derzeit im Krankenhaus behandelt werden. Stand 20. Januar galten 1144 Menschen (Landkreis 640/Stadt 504) als enge Kontaktpersonen und sind derzeit in Quarantäne.

 
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