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Burgwallbach
Totes Hirschkalb bei Burgwallbach: Es war ein bislang in der Rhön unbekannter Wolf
Landesamt für Umwelt bestätigt Wolfsnachweis in Rhön-Grabfeld. Welche Neuigkeiten es sonst noch von Wölfen in der Region gibt.
Totes Hirschkalb bei Burgwallbach: Es war ein bislang in der Rhön unbekannter Wolf
Foto: Sonja Demmler
Thomas Pfeuffer
 |  aktualisiert: 29.02.2024 15:34 Uhr

In den vergangenen Wochen ist es in der Bayerischen Rhön ruhig geblieben, was das Thema Wolf betrifft. Nutztierrisse wurden nicht registriert. Am 25. Juli allerdings wurde in der Nähe von Burgwallbach ein getötetes Rotwildkalb entdeckt. Da der Verdacht nahe lag, dass ein Wolf das Tier gerissen hat, wurde eine entsprechende Probe entnommen und zur Untersuchung eingeschickt. Jetzt liegt das Ergebnis vor. Wie das Landesamt für Umwelt (LfU) vermeldet, war tatsächlich ein Wolf der Verursacher.  

Es handelt sich um ein Tier mit dem Kürzel GW3222m. Dabei steht das Kürzel "GW" für "Genetik Wolf" beziehungsweise Grauwolf, die Zahlenfolge ist eine laborinterne Kenn-Nummer und "m" steht für "male" also männlich; "f" steht dementsprechend für "female" also weiblich. 

Zwei Jungwölfe aus Wildflecken überfahren

Der Rüde ist bislang in der Rhön noch nicht festgestellt worden. Nach Angaben des LfU stammt das Tier aus dem Territorium Flechtinger Höhenzug in Sachsen-Anhalt. In Hessen ist der Wolf allerdings bereits zwei Mal sehr unerfreulich aufgefallen. Erstmals wurde er am 20. März in der Nähe von Alsfeld im Vogelsbergkreis nachgewiesen. Damals hatte er vier Schafe getötet und eines verletzt. Bei einer weiteren Nutztierattacke am 17. April bei Gemünden (Felda), ebenfalls in Vogelsbergkreis, tötete GW3222m dann gleich sechs Schafe, verletzte drei Tiere, eines war nach dem Angriff verschwunden.

Aus dem Wolfsrudel in Wildflecken wurden inzwischen bereits Jungtiere überfahren. Wie die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) informiert, wurde ein männliches Tier mit dem Kürzel GW3518m am 23. Juni bei Ohrdruf in Thüringen überfahren. Erstmals registriert wurde das Tier erst im April bei Gersfeld. Bereits im Dezember 2022 wurde ein Jungtier aus Wildflecken, die Fähe GW3067f auf der A7 bei Eichenzell überfahren.

Ein Wolf und zehn Nutztierrisse in fünf Monaten

Aus Unterfranken meldete das Bayerische Landesamt für Umwelt ansonsten zwei weitere Wolfsnachweise in der jüngeren Vergangenheit. Demnach liegt aus dem Landkreis Schweinfurt ein Video vor, das am 17. Juni aufgenommen wurde und einen Wolf zeigt. Am 2. August registrierte die Behörde einen Nutztierriss im Landkreis Main-Spessart. Verursacherin hier war die Fähe GW3092f. Und die ist keine Unbekannte. Seit April 2023 hat die Wölfin - diesen Fall mit eingeschlossen - bereits zum zehnten Mal Nutztiere gerissen. Die Vorfälle ereigneten sich allerdings meist im hessischen Teil des Spessarts. 

 
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  • Hans-Karl Heil
    Was kostet so eine Untersuchung? Am 25. Juli war der Fund....jetzt das Ergebnis?
    Entweder ist da gerade keiner...(Ferien) oder komplex und TEUER!
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  • Uwe Steigemann
    Wenn die gefundene DNA zu wenig ist muss die im Labor erst vermehrt werden um ein sauberes Ergebnis zu erhalten. Das kann eben etwas dauern.
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  • Gerhard Zwierlein
    was will uns der Artikel sagen? Ein Wolf ist kein vegan lebendes Tier? Der Wolf ernährt sich? - Oder nur: der Wolf benimmt sich wie ein Wolf? Oder - der Wolf sollte weniger auffallen - am besten gar nicht? Bei soviel überfahrenen Wölfen wäre mal eine Statistik interessant, wieviel von den PKW´S waren Diesel, wieviel Benziner und wieviele E-Mobile! - Das wäre mal ne interessante Statistik (Achtung Ironie !)
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  • Hildegard Fuß
    Zu was will uns dieser Artikel Sagen.
    Einfach Mal den gesunden Menschenverstand einschalten und Mal überlegen wo das noch hinführen soll, der Wolf hat keine natürliche Feinde darf nicht bejagt werden und kann sich ungehindert ausbreiten.
    Da werden in den nächsten Jahren viele Tierhalter aufgeben die über Jahrzehnte unser Kulturlandschaft vor der Verbuschung freigehalten haben.
    Gute Nacht schöne Gegend!
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