Der Landkreis Rhön-Grabfeld ist gerade dabei, ein Depot für seine Kunstsammlung einzurichten. Dazu wird die ehemalige Kleiderkammer der früheren Mellrichstädter Kaserne umgebaut. Vorgesehen ist zudem der Einbau einer neuen Gasheizung. Letzteres stößt auf Kritik bei der Bündnis 90/Die Grünen-Kreisrätin Birgit Reder-Zirkelbach. "So etwas kann in diesen Zeiten nicht sein, da gibt es bessere Lösungen", sagt sie. Sie habe mit ihren Bedenken aber bisher bei den Verantwortlichen auf Granit gebissen.
Was die Sammlung in Rhön-Grabfeld enthält
Im Laufe Jahrzehnte hat der Landkreis eine umfangreiche Sammlung von Kunstwerken angelegt, meist von Künstlern aus der Region. Nicht alle Stücke können in Ausstellungen oder musealen Einrichtungen dauerhaft gezeigt werden. Zahlreiche Gegenstände sind daher in verschiedenen Gebäuden des Landkreises eingelagert. Die Landesstelle für nichtstaatliche Museum hat daher aus konservatorischen Gründen eine Unterbringung in einem geeigneten Depot empfohlen, heißt es aus der Stabstelle des Landkreises auf Anfrage.
Sammlungsschwerpunkt ist der regionale Bezug zur Rhön und Grabfeld und auch zu Unterfranken. Dazu gehören dann auch volkskundliche und ethnologische Objekte, etwa als Leihgaben im Rhönmuseum. Die Gründung der Sammlung geht bis auf das Jahr 1921 zurück und erfolgte durch Ankäufe und Schenkungen. Ab 2006 nahm die Kulturagentur Ankäufe gezielt vor, stark unter dem Gesichtspunkt des Erhalts des kulturellen Erbes der Region. Darunter fallen etwa Rhöner Masken und die "Rhönwackler".
Ein Schaudepot in der ehemaligen Kaserne in Mellrichstadt
Weil die Sammlungen teilweise unter unzulänglichen Bedingungen (Dachboden der Kreisgalerie Mellrichstadt, Dach- und Kellerräume im Landratsamt) aufbewahrt werden und Erweiterungskapazitäten fehlen, habe die Schaffung eines zentralen Lagerungsortes hohe Priorität, um mittelfristig Schäden, Wertverfall oder sogar den Verlust von Objekten zu verhindern, geht aus der Pressemitteilung weiter hervor. Mehrere tausend Objekte sind es inzwischen, die im Zentraldepot untergebracht werden.
Darunter Gemälde, Druckgrafiken, Aquarelle, Photographien, Skulpturen und Installationen, Möbel und Künstler-Nachlässe (gerade in den vergangenen zehn Jahren haben auch die Anfragen zur Übernahme von Künstlernachlässen zugenommen). Die Gegenstände sollen zusammen einen Wert von 1,5 Millionen Euro haben. Die Einrichtung soll als Schaudepot angelegt werden, sodass zweimal im Jahr Führungen oder ein Tag der Offenen Tür ausgerichtet werden kann und so auch die Öffentlichkeit Zugang erhält. Die Kosten für den Umbau liegen bei 1,4 Millionen Euro.
Birgit Reder-Zirkelbach hält Gasheizung für nicht zeitgemäß
Um optimale Bedingungen zur Lagerung zu schaffen, soll eine möglichst gleichmäßige Temperatur im Bereich von bis zu 15 Grad herrschen. Dazu soll als eine der letzten Arbeiten eine vorhandene Gasheizung gegen eine neue Gasheizung ausgetauscht werden.
Die Grünen-Kreisrätin Birgit Reder-Zirkelbach hält jedoch diese Lösung für unzeitgemäß und schlägt den Einbau einer Wärmepumpe und die Aussetzung der Entscheidung vor. Sie weist dazu darauf hin, dass der Kreisausschuss über den Heizungsumbau informiert worden sei, nachdem bereits die Art der Wärmeerzeugung festgelegt worden sei. Eine schriftliche Eingabe nach der Juli-Sitzung sei außerdem nicht zufriedenstellend beantwortet worden.
Kreisbaumeisterin Rebecca Lingerfelt erklärt auf Anfrage, dass sie bereits in der letzten Sitzung der Fraktionssprecher ausgiebig Stellung zu dem Vorschlag genommen habe. Die Planung sei bereits acht Jahre alt, und aus ökonomischen Gründen sei eine Wärmepumpe nicht vertretbar. Die entstandenen Preissteigerungen seien auf die Marktsituation bei den Baumaterialien zurückzuführen. Und nachdem das Projekt nun schon so lange vorbereitet wird, soll es bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Manche verherrlichen die alten Zeiten wo wir doppelt soviel fossile Rohstoff für Stromerzeugung benötigt haben. Damit wäre alles viel schlimmer.
"... den Überschuss müssten wir dann ins Ausland verschenken (bzw. dafür zahlen, damit er dort entsorgt wird...)
Dann schauen sie sich mal die Strombörse an. Haben sie nicht zuletzt darüber gejammert das erneuerbare Energien gut an der Strombörse verdienen?
"Seit wir unsere Stromversorgung aber endlich auf Energieerneuerungsanlagen umbauen, kennt der Strompreis nur noch eine Richtung, nämlich - äh..."
Die 250 TWh erneuerbare Energien in Deutschland führen beim weltweiten Verbrauch von 25.000 TWh zu den weltweiten Preissteigerungen? LOL . Dafür sind eher die teuer gewordenen fossilen Rohstoffe verantwortlich.
"Und außerdem war die Energieversorgung bekanntlich auch noch nie so sicher, wie aktuell. Da sind sich 99,99 % der relevanten Energieforscher einig."
Da haben Sie Recht, die Stromausfälle 2020 sind auf durchschnittlich 10,73 min GESUNKEN
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/241414/umfrage/stromversorgungsunterbrechungen-in-deutschland/
"Doch entgegen der Vorurteile, die Erneuerbaren machten das Stromnetz instabil, ist in den vergangenen Jahren ein gegensätzlicher Trend zu beobachten: Die Dauer der Versorgungsunterbrechung ist langfristig rückläufig, der SAIDI ist über die Jahre hinweg immer weiter gesunken. "
"Insbesondere Länder in Osteuropa, wie Polen und Ungarn, wiesen im Jahr 2020 hohe SAIDI-Werte auf – Sie beziehen jedoch nur in etwa 12 bzw. 15 Prozent ihres Stroms aus Erneuerbaren Energien. Malta, das europäische Land mit dem geringsten Anteil an Erneuerbaren Energien, kommt auf den viertschlechtesten SAIDI-Wert im europäischen Vergleich. "
Ups, woher kommen da die Stromausfälle?
Jede Firma und Privathaushalt gehört entschädigt. Die Politik mit so einer Ideologie das Vertrauen entzogen. 100 Milliarden für Krieg von jetzt auf gleich ist OK und die Rentner den man Danke sagen sollte werden mit der Inflation bis zur Mindestrente geschröpft. Nein Danke.
Zumal diese ja nicht nur Luft, sondern auch viel Strom braucht.
Und der wird ja bekanntlich auch teuer und vielleicht knapp.
Dann sind die weg und das Problem ist gelöst.
Alte Regierung hat sich ja nicht mal bemüht und ist nur auf ihren*******sitzengeblieben.
Das ist ein Trugschluss von Ihnen das man sich davon so abhängig macht wie von russischen Gas. Es gab/wird viele geben die grünen Wasserstoff anbieten.
Ausser ihnen kann vermutlich keiner einen Koalitionsvertrag schreiben der alle Eventualitäten für die nächsten 5 Jahre enthält. Zb auch über LNG-Terminals steht nichts im Koalitiosvertrag und trotzdem werden sie gebaut. Wo ist ihr Problem bei einem Vertrag wenn sich alle Vertragspartner bei Änderungen einig sind wenn sich Voraussetzungen geändert haben? Sie beschreiben wieder eine Banalität.
In Namibia entsteht ein gigantischer Wind- und Solarpark. Der dort produzierte Wasserstoff soll teilweise Deutschland zugutekommen.
https://www.ingenieur.de/fachmedien/bwk/erneuerbare-energien/namibia-wasserstoff-aus-der-einstigen-diamanten-hochburg/
Shell baut 200-Megawatt-Elektrolyseur in Rotterdam. Warum auch nur wenige Stunden hier.
https://www.golem.de/news/wasserstoff-shell-baut-200-megawatt-elektrolyseur-in-rotterdam-2207-166839.html
Früher als gedacht:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/erneuerbare-energien-gruener-wasserstoff-ist-zum-ersten-mal-guenstiger-als-wasserstoff-aus-erdgas/28251636.html
Im Gegensatz zu ihrer Wunderwaffe Thorium-Reaktor sind die Elektrolyseure keine Träumereien und im kommerziellen Einsatz.
Um die 200 MW in Rotterdam mal etwas einzuordnen.
Winkraftanlage etwa 3 MW
Gaskraftwerk 50 MW bis 340 MW
Kohle-Kraftwerksblöcke 100 MW bis 1000 MW
KKW 1400 MW
Thorium-Reaktor - wenn er mal kommen sollte - etwa 100-300 MW
"...einige zehntausend Anlagen..."
Wie kommen Sie auf diese Zahl? Das wäre mehr als der 3-fache Primärenergieverbrauch von Deutschland
Früher als gedacht:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/erneuerbare-energien-gruener-wasserstoff-ist-zum-ersten-mal-guenstiger-als-wasserstoff-aus-erdgas/28251636.html
Leider konnte er es aber nicht zur Marktreife voranbringen, da Dagobert Duck den Businessplan nicht überzeugend fand und ihm deshalb nicht das Startkapital zur Verfügung stellte.
Das ist mir zuviel Unsinn über die Venus zu diskutieren. Wir haben genug Probleme auf der Erde. Sie können sich das ja gerne patentieren lassen.
Was ich für ökonimisch nicht vertretbar halte ist folgendes. In ein Depot für Kunstwerke im Wert von 1,5 Millionen € sollen 1,4 Millionen € investiert werden. Am Ende werden es eh über 2 Millionen € werden.
Gescheiter wäre es doch die Kunstwerke bei Bares für Rares zu verscherbeln und den Gewinn sinnvoll zu verwenden.