"Achtung Wolfsgebiet" heißt es auf großen, gelben Schildern, die aktuell in verschiedenen Orten oder auch an Wanderwegen in der Rhön zu sehen sind und dazu auffordern, Hunde an die Leine zu nehmen und Kinder zu beaufsichtigen.
Die Schilder, die über einen Code auf die Homepage eines Vereins mit dem Namen "Weidezone Deutschland" verweisen, legen nahe, dass der Wolf hier unterwegs ist und möglicherweise eine Bedrohung von Hunden oder gar Kindern darstellen könnte. Entsprechend mag sich mancher fragen, ob er bei einer Rhön-Wanderung auf einen Wolf treffen könnte.
Das Aufstellen dieser Schilder sehen Behörden und Touristiker nicht gerne. Es handelt sich nicht um offizielle Warnhinweise. Die Schilder werden privat aufgestellt, heißt es auf Nachfrage dieser Redaktion aus dem Landratsamt. Die dort genannten Verhaltensregeln entsprächen nicht den offiziellen Empfehlungen, beispielsweise des Landesamts für Umwelt oder des Umweltministeriums. Deshalb würden Privatpersonen gebeten, das Aufstellen zu unterlassen.
Illegal aufgestellte Schilder werden entfernt
Auch Landrat Thomas Habermann sieht die Schilder "nicht als zielführend und sinnvoll an." Seiner Ansicht nach emotionalisieren sie und tragen nicht zum Schutz der Bevölkerung bei: "Sie sind keine objektive Aufklärung über die Situation und tragen mit ihren Formulierungen eher zur Verunsicherung bei. Deshalb lehne ich das auch ab", so Habermann.
Entsprechend würden die Schilder auch entfernt, wenn sie illegal auf Standorten aufgestellt sind, an denen eine Genehmigung aus naturschutzrechtlichen oder straßenverkehrsrechtlichen Gründen erforderlich sei.
Man könne nicht die Aussage treffen, dass ein Wolf für den Menschen nicht gefährlich ist. Er sei ein wildes Tier und potenziell gefährlich für den Menschen wie jedes andere wilde Tier oder auch ein Hund. Wie andere wilde Tiere sehe man einen Wolf kaum, so Habermann. Er ist ein sehr scheues Tier, sodass eine Begegnung mit ihm eine Ausnahme darstellt, ausschließen könne man sie allerdings nie.
Zusammentreffen von Wolf und Mensch extrem selten
In der Regel weichen Wölfe dem Menschen aus, bevor dieser das Tier überhaupt bemerkt hat, stellt man im Landratsamt weiter dazu fest. Ein direktes Zusammentreffen von Wölfen und Menschen sei auch in von Wölfen besiedelten Gebieten selten.
Aber auch Wölfe müssten damit umgehen, dass es überall in ihrem Lebensraum menschliche Siedlungen gibt. Es bleibe daher nicht aus, dass sie unter Umständen daran vorbeilaufen oder gelegentlich sogar hindurch.
Auch im Landkreis Rhön-Grabfeld seien vereinzelte Sichtungen bekannt. Allerdings handele es sich dabei um seltene Einzelfälle, die auf Zufälle zurückzuführen seien. Der Wolf habe sich hier stets wieder zügig entfernt, ohne sich dem Menschen zu nähern oder aggressives Verhalten zu zeigen.
Was tun, wenn man einem Wolf begegnet?
Nicht weglaufen: Menschen sollten nicht fliehen, wenn sie einem Wolf begegnen. Das könnte seinen Verfolgungstrieb anregen.
Ruhe bewahren: Meist reicht es, stehenzubleiben und Blickkontakt zu halten. In der Regel bleibt der Wolf dann auch kurz stehen und zieht sich zurück, wozu er allerdings die Möglichkeit haben muss.
Vertreiben: Wenn einem der Wolf zu nahe erscheint, sollte man sich möglichst groß machen, gestikulieren, klatschen und laut rufen. Auch Gegenstände können in seine Richtung geworfen werden. Dabei sollte man sich langsam zurückziehen.
Begegnung mit Hund: Wölfe können Hunde als Konkurrenten wahrnehmen. Falls ein Hund dabei ist, sollte man ihn nahe bei sich behalten und ihn in jedem Fall anleinen und sich mit ihm gemeinsam zurückziehen.
Nicht füttern: In keinem Fall darf ein Wolf gefüttert werden. Die Tiere lernen sonst sehr schnell, die Anwesenheit von Menschen mit Futter zu verbinden und suchen dann möglicherweise die Nähe von Menschen. Deshalb sollte man auch auf Rastplätzen keine Essensreste zurücklassen.
https://www.bundestag.de/resource/blob/563294/83068d6297590248dd89375affd358c4/wd-8-041-18-pdf-data.pdf
Und die ander Frage ist doch: Ob die offiziellen, wie Landrat Habermann nicht einen "Maulkorb" haben....den der WOLF eigentlich bräuchte!
....der Mensch ist das Problem?? aber der wird hier schon weniger...ganz von alleine!!
Zurück zum Reservat...ohne Menschen!
Bevor er hier eingefallen ist, konnten Pferde, Rinder Oder Schafe ohne Probleme auf den Weiden stehen. Das Wild in den Wäldern hat es seine Ruhe, und die Menschen konnten angstfrei durch die Wälder ziehen.
Dass es eine Reserviertheit oder Angst vor Begegnungen gibt, liegt in der Natur. Und diese Angst, Angst muss man ernst nehmen. Die Vermehrung verläuft unkontrolliert, und die Scheu nimmt ab.
All diejenigen, die sich hier so vehement für den Wolf einsetzen, wollte ich fragen, welche Erfahrungen sie in persönlichen Begegnungen gemacht haben.
Der Mensch kann nicht das Problem sein, denn sollte er nicht mehr Rechte haben als ein Tier?
Welche persönlichen Erfahrungen haben Sie denn mit Begegnungen mit Wölfen gemacht, dass sie hier so vehement aufsprechen?
ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, aber ich vermute, dass liegt schon mit daran, dass es bislang noch sehr viel mehr Katzen und Hunde gibt, vor allem aus Haustiere - oder?
Und nicht zuletzt wäre das schon schlimm, wenn Wolfsbisse solche Mengen erreichen würden. :-)
(Haben Sie aber sicher nicht so eng gemeint, oder?)
Ich bin nicht perse gegen die Wölfe, nur gegen die Menge und das passive fördern von Zuwachs.
Es sollte ein ausbalanciertes, gedeihliches Miteinander mit Weidevieh und Menschen angestrebt werden. Der derzeit anscheinend vorrangig absolute Schutz der Wölfe sollte auf Basis der jeweils aktuellen Bestands-Situation regelmäßig in vertretbaren Abständen immer wieder auf den Prüfstand. So kann man rechtzeitig angemessene Maßnahmen ergreifen - bevor es drastisch wird und dann entsteht auch bei den Wölfen nicht das große Tierleid.
Gutes Statement vom Landrat.
Kommentar des Hundebesitzers :"Ach Gott, der macht doch sonst nix"
Vielleicht wollen die Aussteller ja sogar, dass sich der eine oder andere falsch verhält, damit tatsächlich ein Angriff provoziert wird. Dann kann man sagen seht her: wir haben es gleich gewusst.
Desinformation und Fake findet man leider überall. Wenn man keine echten Argumente für den eigenen Standpunkt hat, denkt man sich eben einen Blödsinn aus...
Wie verhalten sich Hybriden?
Die Sichtungen zeige gesichert, dass der Wolf im Grabfeld, der Rhön oder auch im Bereich BRK oder HAB existiert.
Wie gehen die Behörden mit den Waldkindergärten um?
Sind Schafe, Pferde mehr schützenswerter als der Mensch, als Kinder?
Wer kann 100% sicher feststellen, dass er keinen Menschen anfällt!
Wer ist bereit hier die Verantwortung zu übernehmen?
Sie haben keine Ahnung welche Beute für ein Wolf interessant ist. Aber ganz bestimmt kein Mensch.
Alles andere ist Halbwissen, sind Vermutungen und ist Schönrederei!
Würden Die die hundertprozentige Gewähr übernehmen?
Der Wolf ist kein Tier das ganz plötzlich in der Evolution entstanden ist. Da gibt es genug Erfahrungen.
Und ja , natürlich muss er sich ja von irgendetwas ernähren. Aber ganz sicher im Moment nicht von Menschen.