Es wird nass, stürmisch und ungemütlich: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für diesen Freitag (21. Juni 2024) erneut vor schweren Gewittern, Starkregen und Hagel im Nordosten Bayerns.
Für Freitagabend gilt demnach eine amtliche Warnung vor starkem Gewitter in fast allen Teilen Unterfrankens. Die Warnung gilt von 19 bis 21 Uhr. Dabei gibt es laut DWD Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 70 km/h sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 15 l/m² und 25 l/m² pro Stunde und kleinkörnigen Hagel.
Was sind mögliche Gefahren bei starkem Gewitter?
Mögliche Gefahren sind laut DWD:
- Gefahr durch Blitzschlag (Lebensgefahr!)
- einzelne herabstürzende Äste
- umherfliegende Gegenstände
- vereinzelte, rasche Überflutungen von Straßen/Unterführungen
- Aquaplaning
- Hagelschlag
Was tun bei starkem Gewitter?
Der DWD empfiehlt bei starkem Gewitter folgende Maßnahmen:
- Aufenthalt im Freien vermeiden oder Schutz suchen (z.B. in Gebäuden)
- Gewässer meiden
- frei stehende Objekte sichern (z.B. Leinwände und Möbel)
- z.B. Zelte und Abdeckungen befestigen
- im Freien auf herabfallende Gegenstände (z.B. Äste) achten
- Verhalten im Straßenverkehr anpassen
- überflutete und gefährdete Abschnitte (wie Unterführungen) meiden
Interaktive Wetterkarte: Das Wetter über Unterfranken
Eine Gewitterwarnung gab es schon am Freitagmittag
Der Schwerpunkt des Gewitters am Freitagmittag wurde zunächst in Mittel- und Oberfranken erwartet. Zumindest die Randbereiche Unterfrankens von der Rhön bis zu den Haßbergen streifte das Gewitter. Die Warnung galt von 11 bis 15 Uhr.
Warnung vor Hagel und schweren Sturmböen
Konkret warnten die Meteorologen vor Hagel mit Korngrößen zwischen drei und fünf Zentimeter und schweren Sturm- bis Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 90 und 130 Kilometern pro Stunde. Lokal hätten dem Wetterdienst zufolge "einzelne, kurzlebige Tornados nicht ausgeschlossen" werden können. Erst Ende Mai waren Tornados zwischen Ochsenfurt und Gerolzhofen durchgezogen.
In der Nacht zum Samstag sollen Gewitter nordostwärts abziehen und allgemein abklingen. Gebietsweise wird aber noch mehrstündiger Starkregen erwartet.
Was ist ein Tornado und wie häufig sind sie?
Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) fegen in Deutschland jedes Jahr zwischen 30 und 60 Tornados über das Land. Aber die Dunkelziffer ist groß.
Als Tornados (aus dem Spanischen "tornar" für "drehen" oder "wenden") bezeichnet man "schnell rotierende Luftwirbel, die von der Unterseite einer Wolke bis zum Erdboden reichen und am unteren Ende alles mitreißen". Der Durchmesser dieser "Luftwirbel" liegt laut DWD in der Regel bei einigen hundert Metern. Nur im Extremfall können sie bis zu 1000 Meter breit werden. Sie legen meist nur wenige Kilometer zurück und ändern dabei immer wieder ihre Richtung. Heftige Gewitter und Hagel sind häufige Begleiterscheinungen.
Wie entsteht ein Tornado?
Diese zum Teil riesigen Wolkengebilde, die laut DWD einen Durchmesser von 20 bis 30 Kilometern haben können, werden zur entscheidenden Voraussetzung für die Entstehung von Tornados. Und zwar dann, wenn am Boden stark voneinander abweichende Windgeschwindigkeiten und -richtungen vorherrschen als in der Höhe. Es kommt zu einer sogenannten "vertikalen Windscherung", bei der ein starker Aufwind von unten die Gewitterwolke zu einer rotierenden Drehsäule verwandelt.
Wie stark können Tornados sein und wie lange dauern sie?
Die meisten Tornados haben Windgeschwindigkeiten von weniger als 180 km/h. Die extremsten Wirbelstürme, von denen viele in den USA toben, können Windgeschwindigkeiten von mehr als 480 km/h erreichen. Im Vergleich zu tropischen Wirbelstürmen wie Hurrikane oder Orkane sind Tornados deutlich kleinräumiger und auch kurzlebiger. Tornados dauern durchschnittlich etwa zehn Minuten. Sie können nur wenige Sekunden oder aber in seltenen Fällen auch etwas länger als eine Stunde bestehen.
Und für mich zumindest war es gut, dass wir gewarnt wurden.
Ich stand gestern auf dem Balkon, um zu rau... äh, frische Luft zu schnappen, als es das Tröpfeln anfing. Und weil ich ja wusste, dass uns ein Unwetter dräute, bin ich wieder reingegangen. Und wurde deshalb nicht nass. 😁
Und dass jetzt dem DWD oder gar der Mainpost Vorwürfe gemacht werden, dass doch gar nichts passiert ist, ist schon bizarr.
Leute, seid froh, dass es hier "nur ein bisschen geregnet" hat. Wer will denn wirklich das Unwetter???
Oder kommt da noch was?? Frage an die Redaktion.
Ich habe den Eindruck, dass viel zu viel Panik verbreitet wird. Das ist blöd weil es abstumpft und dann, wenn es wirklich mal ernst wird Warnungen nicht mehr ernst genommen werden.
der Luft. Alles gut einsperren und Schuppen dicht machen.
BTW gibts schon Infos, wann die Bahnstrecke WÜ -N über KT wieder für ICEs nutzbar ist?
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management