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Bad Neustadt
Übernahme des Kurmittelhauses: Was das Rhön-Klinikum zu den Verhandlungen mit der Stadt Bad Neustadt sagt
Im Juni entschied der Stadtrat Bad Neustadt, den Betrieb des Kurmittelhauses zu übernehmen, Verhandlungen mit dem Rhön-Klinikum laufen. Was der Konzern fordert.
Die Stadt Bad Neustadt will die Geschäfte der Kurhaus Bad Neustadt GmbH (Archivfoto) übernehmen. Die Verhandlungen mit dem Rhön-Klinikum laufen. Einen Pachtvertrag gibt es zum aktuellen Stand aber noch nicht. 
Foto: Gerhard Fischer | Die Stadt Bad Neustadt will die Geschäfte der Kurhaus Bad Neustadt GmbH (Archivfoto) übernehmen. Die Verhandlungen mit dem Rhön-Klinikum laufen. Einen Pachtvertrag gibt es zum aktuellen Stand aber noch nicht. 
Christian Hüther
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:22 Uhr

Es war eine bedeutende Entscheidung, die der Stadtrat von Bad Neustadt Anfang Juni verkündete: Die Stadt möchte die Kurhaus Bad Neustadt GmbH übernehmen und somit den Betrieb des Kurmittelhauses aufrechterhalten. Auslöser für die Entscheidung war die Ankündigung von Pächter und Geschäftsführer Hermann Baer, den Betrieb zum 31. August dieses Jahres einstellen zu wollen

Rhön-Klinikum: "Aktuell ist noch kein Pachtvertrag abgeschlossen."

Nun meldet sich der Verpächter der Kurmittelhaus-Immobilie, die Rhön-Klinikum AG, in einer Stellungnahme zu Wort. "Aktuell ist noch kein Pachtvertrag abgeschlossen. Finale Abstimmungen und Ergebnisse mit der Rhön-Klinikum AG zu den Bestandteilen eines neuen Pachtvertrages liegen bisher noch nicht vor", sagt Vorstandsvorsitzender Christian Höftberger.

Der Erhalt des Kurmittelhauses ist eine wichtige Voraussetzung für die Bewahrung des Prädikats Heilbad. Mit der Übernahme der Kurhaus Bad Neustadt GmbH durch die Stadt Bad Neustadt müssten die Modalitäten zwischen Eigentümer und künftigem Pächter neu ausgestaltet werden, so Höftberger weiter.

Was Sandra Henek vom Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt fordert

"Wir sind fest entschlossen, gemeinsam mit der Stadt eine zukunftsfähige Lösung für das Kurmittelhaus zu finden", ergänzt Sandra Henek, Geschäftsführende Direktorin des Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt. Sie ist auch für Immobilien zuständig. Über Jahrzehnte hinweg hätte der Konzern den laufenden Betrieb des Kurmittelhauses sichergestellt. 

Wenn es um die neue Vertragsgestaltung geht, will die Rhön-Klinikum AG, so Henek, die Stadt Bad Neustadt unterstützen. Aber: "Voraussetzung für eine gelungene Einigung muss jedoch eine faire Kostentragung sein. Dies bedeutet, dass Nebenkosten, insbesondere Wasser, Strom und Heizkosten künftig, wie bei jedem Pachtverhältnis üblich, nach Verbrauch und verursachergerecht vom Pächter getragen werden müssen", erklärt die Direktorin.

Verhandlungen über einen Ankauf des Kurmittelhauses durch die Stadt Bad Neustadt? 

Mit einem nicht unerheblichen Satz endet die Pressemitteilung des Unternehmens: "Die Rhön-Klinikum AG steht darüber hinaus auch weiteren Verhandlungen über einen Ankauf des Kurmittelhauses durch die Stadt Bad Neustadt offen gegenüber."

In der Juni-Sitzung des Stadtrates stellte die Stadt Bad Neustadt Bedingungen für die Übernahme der Kurhaus-Geschäfte. Demnach soll das Personal zu gleichen Bedingungen übernommen werden. Außerdem soll der Verpächter auf das vertragliche Kündigungsrecht bis Ende 2025 verzichten und Instandsetzungsmaßnahmen übernehmen.

Stadtrat Bad Neustadt kümmert sich am Donnerstag um das Thema

Am Donnerstagabend steht das Thema "Übernahme der Kurhaus Bad Neustadt GmbH – Beschlussfassung" zudem auf der Tagesordnung des Stadtrates Bad Neustadt.

 
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  • KPE
    Nun beginnt die Zeit des Rosinenpickens . Das Rhön Klinikum steigt aus allen nicht genug Gewinn bringenden Projekten aus. Nur noch was richtig Kohle bringt wird weiter verfolgt. Bad Neustadt bangt um den Titel Bad, Neuhaus und der Berg (auch mal der Gutenberg genannt) sind fest in der Hand von Asklepios, ups...........heißt ja offiziell noch Rhön Klinikum, und den Aktionären. Vielleicht kann Bad Neustadt ja neben der Modellstadt für Elektromobilität auch eine für die Profitgier im Gesundheitswesen werden. Grundvoraussetzungen sind auf alle Fälle schon mal geschaffen worden.
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