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Bad Königshofen
Seniorenhaus im Klostergarten in Bad Königshofen: Ist es auch von der Teilinsolvenz der Curata-Gruppe betroffen?
Die Curata Care Holding GmbH hat für einzelne Gesellschaften Insolvenz angemeldet. Was bedeutet das für das "Seniorenhaus im Klostergarten" in Bad Königshofen?
Die Curata-Gruppe mit Sitz in Berlin hat für einzelne Gesellschaften Anträge auf Insolvenz gestellt. Das zum Unternehmen gehörige 'Seniorenhaus im Klostergarten' ist aktuell nicht von einer Schließung bedroht.
Foto: Regina Vossenkaul | Die Curata-Gruppe mit Sitz in Berlin hat für einzelne Gesellschaften Anträge auf Insolvenz gestellt. Das zum Unternehmen gehörige "Seniorenhaus im Klostergarten" ist aktuell nicht von einer Schließung bedroht.
Sigrid Brunner
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:02 Uhr

Die Curata Care Holding GmbH mit Sitz in Berlin, die deutschlandweit über 40 Pflegeeinrichtungen betreibt, hat für einzelne Gesellschaften Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Laut einer Pressemitteilung auf der Internetseite des Unternehmens soll eine umfassende Sanierung angestrebt werden. Curata betreibt auch ein Seniorenheim in Bad Königshofen, das "Seniorenhaus im Klostergarten". Was bedeutet die Teilinsolvenz für die Einrichtung? 

Das Seniorenhaus im Klostergarten sei nicht von der Schließung betroffen, erklärt Pressesprecherin Anke Sostmann auf Nachfrage dieser Redaktion. Anderslautende Gerüchte seien unzutreffend. Die Einrichtung verfügt über insgesamt 96 Pflegeplätze, wovon derzeit 75 belegt sind. Außerdem hat sie 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 

Rhön-Grabfeld liegt bei der vollstationären Versorgung eher am Mindestbedarf

Für den Landkreis Rhön-Grabfeld wäre die Schließung ein schwerer Schlag gewesen. Erst zum Ende des vergangenen Jahres schloss das Haus am Kurpark in Bad Neuhaus, besser bekannt als "Casa Reha". Betroffen davon waren knapp 70 Seniorinnen und Senioren sowie 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zwar konnte für alle Bewohner eine neue Unterkunft gefunden werden, aber nicht immer in der Nähe.

Was sind die Gründe für die Schieflage des Unternehmens?

Als Grund für die Schieflage gibt die Curata-Gruppe auf ihrer Internetseite die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die stark gestiegenen Energiekosten und sonstige allgemeine Preissteigerungen an. Verschärft worden seien die Probleme durch den derzeitigen Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal, der dazu geführt habe, dass wirtschaftlich notwendige Belegungsquoten teilweise nicht erreicht werden konnten.

Curata-Geschäftsführer Peter Paul Gruber erklärte laut Unternehmensmitteilung, dass die Geschäftstätigkeit der Curata-Gruppe uneingeschränkt fortgeführt werden solle. Gleichzeitig sei aber auch damit zu rechnen, dass "an einigen wenigen Standorten Einrichtungen dauerhaft geschlossen werden müssen, wenn sie langfristig nicht wirtschaftlich sinnvoll geführt werden können". Gegenüber dieser Redaktion konkretisiert Anke Sostmann den aktuellen Stand: "Zum momentanen Zeitpunkt steht die Schließung von vier Einrichtungen fest." Die Mehrzahl der Einrichtungen sei jedoch gesund. Dennoch: Die Restrukturierung des Unternehmens sei ein laufender Prozess.

Betroffen von einer Schließung ist in Unterfranken das Curata-Seniorenzentrum Fuchsenmühle in Ochsenfurt. Dieses soll Ende April zu machen. Im Haus Fuchsenmühle leben 62 Bewohnerinnen und Bewohner. Außerdem sind dort 40 Mitarbeitende beschäftigt. 

Was passiert bei einer Schließung mit den Bewohnern und Mitarbeitern?

Innerhalb von drei Monaten soll nun ein Sanierungsplan erstellt werden. Löhne und Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien für den Zeitraum der Planerstellung staatlich in voller Höhe garantiert, heißt es auf der Internetseite von Curata. Anschließend erfolge die Zahlung wieder regulär über den Arbeitgeber.

Dort, wo eine Einrichtung geschlossen wird, würden die Mitarbeitenden das Angebot erhalten, an einem anderen Standort von Curata eingesetzt zu werden. Auch würde das Unternehmen dafür sorgen, dass betroffene Bewohnerinnen und Bewohner ein neues Zuhause erhalten würden.

 
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    @PKD: ihre alten Daten sagen rein gar nichts aus!

    Fakt ist doch, dass in letzter Zeit einige Pflegeeinrichtungen Insolvenz anmelden mussten und daher geschlossen wurden. Ausgelastet war diese wohl alle, immerhin fehlt all allerorts an Pflegeplätzen.
    Gleichzeitig gibt es nicht genügend Pflegekräfte und die Kosten für Angehörige oder die Staatskasse steigen exorbitant.

    Scheinbar läuft das System Pflege komplett auf Anschlag.

    Mir scheint als wolle sich daran keiner der poltisch Verantwortlichen seine Finger verbrennen, die Wahrheit aussprechen oder Geld in die Hand nehmen welches natürlich am Ende der Steuerzahler zu begleichen hat.

    Die Wand auf die man zufährt kommt seit Jahren näher. An Warnungen hat es nicht gefehlt.

    Der traurige Höhepunkt werden verwahrloste Senioren in Heimen oder bei Angehörigen sein, da es an Pflegkräften und Geld mangelt und auf der anderen Seite Angehörige die total überfordert sind; Tötungen aus Mitleid durch überforderte Ehepartner werden weiter zunehmen
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Es ist wirklich unglaublich was da für Märchen verbreitet werden. Ausgerechnet im Corona Jahr 2020 machte die CURATA Senioreneinrichtungen GmbH endlich mal Gewinn. Vor Corona gab es nur Verluste.
    https://www.northdata.de/CURATA+Senioreneinrichtungen+GmbH,+Berlin/Amtsgericht+Charlottenburg+%28Berlin%29+HRB+182742+B
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