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Wargolshausen
Sabotage am Windpark Wargolshausen mit 12.000 Euro Schaden: Jetzt ermittelt die Kripo in Schweinfurt
Schon einmal wurde am Windpark Wargolshausen/Wülfershausen Schaden angerichtet. Nun beschädigte eine unbekannte Person offenbar mutwillig eine Arbeitsmaschine.
Anfang Juni 2022 wurden die Flügel für das erste Windrad im Windpark Wargolshausen/Wülfershausen montiert. Nun wurde am Windpark zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres großer Schaden angerichtet.
Foto: Eckhard Heise | Anfang Juni 2022 wurden die Flügel für das erste Windrad im Windpark Wargolshausen/Wülfershausen montiert. Nun wurde am Windpark zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres großer Schaden angerichtet.
Kristina Kunzmann
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:21 Uhr

Der Windpark Wargolshausen/Wülfershausen ist ein Projekt, das im wahrsten Sinne des Wortes für viel Wind in Form von Auseinandersetzungen der Gegner und Befürworter sorgt. Zwischen Ende Juli und Anfang August 2022 richtete eine unbekannte Person dort großen Schaden an. Bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres und offenbar mutwillig, wie aus einem Bericht des Polizeipräsidiums Unterfranken hervorgeht. Nun ermittelt die Kriminalpolizei Schweinfurt.

2012 waren die ersten Pläne für den Windpark aufgekommen. Genauso schnell wie sich Bürgerinnen und Bürger für das Projekt aussprachen, formierte sich massiver Widerstand. Es bildeten sich über die Region Rhön-Grabfeld hinaus Bündnisse von Windkraftgegnern und es gab viel Streit, der auch auf juristischem Weg ausgetragen wurde.

Bau des Windparks Wargolshausen/Wülfeshausen verzögerte sich immer wieder

Die Folge: Der Bau verzögerte sich immer wieder. Durch die 2014 in Kraft getretene 10 H-Regel und einen Beschluss des Bayerischen Landtages stand zwischenzeitlich der Windpark komplett vor dem Aus. Denn eine Mehrheit von CSU und Freien Wählern stimmte für eine Gesetzesänderung: Allein bereits fertiggestellte Windkraft-Anlagen mit einem anderen als dem ursprünglich genehmigten früheren Windrad-Typ sind legal. Noch im Bau befindliche Anlagen wie der Windpark Wargolshausen nicht.

Im April 2021 übernahm eine neue Betreiber-Firma den Windpark, beseitigte die vorhandenen Fundamente und fing an, Windräder des ursprünglichen Windrad-Typs zu bauen, für den die Baugenehmigung noch bestand. Anfang Juni 2022 wurden die Flügel für das erste Windrad montiert.

Nicht der erste Fall von Sabotage an dem Windpark in Rhön-Grabfeld

In der Zeit vom 26. Juli bis 2. August 2022 wurde laut dem Bericht im Windpark Wargolshausen eine Arbeitsmaschine sabotiert, wobei an einem Walzenzug ein massiver Getriebeschaden in Höhe von 12.000 Euro entstand. Bei der Reparatur wurde laut Polizei festgestellt, dass der Schaden mutwillig entstand.

Die Windpark-Sabotage im Sommer 2022 war nicht der erste Fall ihrer Art: Bereits Ende September 2021 hatte eine Person die Zufahrt zu einem Windrraddepot mit Nägeln gespickt. Dadurch wurden die Reifen eines VW-Busses, der auf dem Weg unterwegs war, beschädigt.

Zeugen, die im genannten Zeitraum im Bereich des Windparks verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben, sollten sich bei der Kriminalpolizei Schweinfurt unter Tel. (09721) 202-1731 melden.

 
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  • D. E.
    @hentinger

    "Und in Zukunft wollen wir obendrein auch noch Wasserstoff aus Schurkenstaaten beziehen."

    Jetzt wo sie es erwähnen, fossile Rohstoffe sind zufällig über die Welt auf wenige Länder verteilt und häufig bei Schurkenstaaten wie zb Russland oder Saudi-Arabien.
    Auch das wird sich mit Wasserstoff ändern. Es wird eine Vielzahl von Anbietern - ja auch ein paar Schurkenstaaten sind dabei - geben und keine einseitige Abhängigkeit von 55% Russengas.

    Ein weiterer Vorteil von grünen Wasserstoff 👍👍
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  • D. E.
    @Andy25

    "Wenn man einen Windpark in einem Wald anlegt, zerstört man ihn offensichtlich. Dazu kommen noch tiefe Fundamente mit Auswirkungen aufs Grundwasser und weitere Risiken für den Wald bei Hitzesommern."

    Woher haben sie diese Information?

    Können sie wenigstens einen Windpark nennen wo ein ganzer Wald zerstört wurde?Etwa 0,04% (etwa 350 qm) wird bei der Fläche von einem Windrad versiegelt.

    Keine Gefahr für Grundwasser:
    https://www.br.de/nachrichten/wissen/nein-windraedersind-keine-besonderegefahr-fuer-dasgrundwasser-faktenfuchs,TAz0liL

    Welchen Zusammenhang zwischen Windkraft und Waldschäden durch Hitzesommer/Klimawandel haben sie da entdeckt? Können sie das belegen/erklären?
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  • W. W.
    Es ist bekannt, wenn man die Fundamentsäulen, die bis in 30 Meter Tiefe verpresst werden, entfernen würde, dann könnte Wasser versäucht mit Pestiziten und Kunstdünger, leicht ins Grundwasser gelangen, und nur deshalb belässt man dies Fundamentsäulen und auch einen Teil der Fundemente im Erdreicht. - NDR v. 22.01.2018

    zum Artikel
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  • D. E.
    Wollen Sie jetzt JEGLICHE Baumaßnahmen in Deutschland verbieten? Wahnsinn

    Was glauben sie was beim Abriss von Grafenrheinfeld übrig bleibt und wieviel tausende (!) Jahre Sicher gelagert werden muß?
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  • D. E.
    Ich kann auch nicht verstehen wie man eine Technologie betreiben kann, dessen "Restmüll" tausende Jahre strahlt und nach über 50 Jahren immer noch kein Endlager hat. Sowas ist unbegreiflich in Deutschland.
    Und das tollste, manche Menschen haben Verständnis dafür und verteidigen das auch noch.
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  • D. E.
    Sie Verwechseln Windräder mit PV-Anlagen. 99,6% des Waldes wird bei einem Windrad nicht angetastet!
    Und selbst die 2% Vorrangflächen bei 30% Waldflächen sind wenig

    Sie dramatisieren und schüren Panik mit "man einen Windpark in einem Wald anlegt, zerstört man ihn offensichtlich"
    Das ist einfach nur Unsinn.
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  • M. S.
    Ich bin erschrocken, dass es hier in den Kommentaren um alles mögliche geht, jedoch nicht um die Straftat um die es in erster Linie geht im Artikel! Da werden verschiedene Dinge in einen Topf geworfen nur um die Sabotage als weniger schlimm erscheinen zu lassen.

    Noch schlimmer wenn die Sabotage in Frage gestellt wird obwohl sie die Polizei festgestellt hat.

    Gute Nacht Deutschland!
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  • G. Z.
    Die Straftat besteht darin, dass offensichtlich bei einer Straßen-Wegwalze vorsätzlich ein Getriebe beschädigt wird. So jedenfalls die Feststellung der Polizei. Ein Getriebe beschädigen, kann wohl nur ein Fachmann. Das Objekt-Walze und konkret dessen Getriebe, mutet angesichts dessen, was da sonst auf den Baustellen sabotiert werden kann, schon "schö blöd"an. Damit sabotiert man doch nicht die Aufstellung von Windrädern. Wenn die Polizei Sabotage feststellt, dann am Getriebe, aber doch nicht am Windpark. Ein unzufriedener Mitarbeiter, der kann dort auch sabotieren, der arbeitet da, der hat Zeit und Gelegenheit. Ob sich ein Windparkgegner zum sabotieren die Arbeit an einem Getriebe macht, obwohl da soviel Zeugs offen rumsteht, dass ist für mich nicht wahrscheinlich. Aber ausschließen will ich nichts. Aber die Überschrift: Sabotage AM Windpark und nicht im Windpark oder Sabotage an einer Maschine, dass wäre die treffsichere Einschätzung. Aber halt kein Schlagzeile wert!
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  • M. S.
    @hentinger:
    kein seriöser Journalist und kein seriöser Wissenschaftler etc. würde einen Wikipedia-Artikel zur Grundlage seines Artikels hernehmen!

    Die Wikipedia ist ein sehr großes Geschenk, aber in dem Fall nahezu ungeeignet zur unabhängigen Information
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  • F. R.
    Das Foto zeigt anschaulich, was am Boden für riesige Baumaßnahmen nötig sind, wieviel Platz für die Flügel benötigt werden und was für Zufahrtswege für schwerste Geräte & Materialien nötig sind! Wenn man einen Windpark in einem Wald anlegt, zerstört man ihn offensichtlich. Dazu kommen noch tiefe Fundamente mit Auswirkungen aufs Grundwasser und weitere Risiken für den Wald bei Hitzesommern.

    Ein Windpark in Üchtelhausen wäre ein enormer Eingriff in Natur, Landschaftsbild & Wälder der Schweinfurter Rhön. Die Entscheidung kann man letztendlich nicht der Gemeinde Üchtelhausen überlassen - hier sollte der regionale Planungsverband Main-Rhön einschreiten! Es gibt in Regionalpänen Schonwald & Bannwald, insbesondere in stadtnahen Bereichen (Klima & Erholung). Wenn im Regionalplan dieser Unsinn in dieser stadtnahen Wald- & Erholungsregion nahe des Ellertshäuser Sees nicht unterbunden wird, dann ist der Regionalplan nur ein Papiertiger.
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  • D. E.
    Warum wollen sie JETZT Strom für 95% des Verkehrs von Verbrennern erzeugen. Diese Fahrzeuge können mit Strom nichts anfangen. Nicht ungeduldig werden, Zulassung von E-Autos nehmen zu und der Wirkungsgrad ist auch noch 3x so gut wie beim Verbrenner.

    Gleiches gilt auch bei Heizungen. Wie wollen Sie JETZT Gasheizungen mit Strom betreiben? Nicht ungeduldig werden, in mehr als der Hälfte der Neubauten wird eine Wärmepumpe verbaut.

    Eigentlich ganz einfach, im erste Hj 22 haben wir etwa 50% unseres BENÖTIGTEN Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugt. Da ist jede erzeugte kWh besser als mit teurem Gas/Öl/Kohle.
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  • D. E.
    Sie sind wirklich zu Ungeduldig. JETZT ist 2022 und etwa 50% unseres BENÖTIGTEN Stroms wird durch EE erzeugt und jedes Jahr wird es mehr.

    EE ist eine funktionierende, einsatzfähige Technologie die jedes Jahr preiswerter wird und keine Träumerrei von einem Thorium-Reaktor.

    "Und welche gravierenden technischen Entwicklungen erwarten Sie bei den Windmühlen in den nächsten 20 Jahren?"
    Ausser ihnen kann vermutlich keiner in die Zukunft schauen. Es wird aber erwartet, daß die Stromkosten durch EE weiter sinken werden.
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  • D. E.
    "dann wird es bis 2045 sowieso keine Wälder oder sonstigen Schutzgebiete mehr geben."

    Das ist doch Volksverdummung. Deutschland ist zu etwa 30% mit Wald bedeckt. Bis Ende 2032 soll jedes Bundesland 2% der Landfläche für Windkraft ausweisen. Sollte es wirklich bis 2045 keine Wälder mehr in Deutschland geben, dann liegt das am Klimawandel aber mit Sicherheit nicht an der Windkraft.

    Verwechseln Sie zudem einen Windpark mit einer PV-Anlage? Zwischen Windrädern ist etwa ein Abstand von etwa 1 km, macht etwa ein Windrad pro 100 Hektar. Von diesen 100 Hektar werden etwa 0,4 Hektar benötigt und davon sind etwa 0,04 Hektar versiegelt. Also keine Panik, 99,6% des Waldes wird gar nicht angerührt.
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  • F. R.
    @mainpostl: Es geht auch um das Landschaftsbild!
    Aber das ist offensichtlich heute fast allen egal - auch in dieser Diskussion - mit katastrophalen Folgen für die Menschen!

    Unsere einstmals idyllische Region Main Rhön verwandelt sich allmählich auch in eine Wegwerflandschaft - wie vielerorts. Unschöne Umgebung oder bereits eine Umgebung, die Schönheit & Charme verloren hat, prägt Menschen negativ. Wenn eine Sache nicht mehr liebenswert ist, entsteht ein Teufelskreis: je hässlicher die Orte, je mehr Schmierereien, Müll, verletzte Menschen, deren Heimat zerstört wurde und die entwurzelt wurden, was wiederum Hass & Kriminalität fördert.

    Die Zerstörung der Orts- und Landschaftsbilder führt letztendlich in eine Welt, in der niemand mehr leben will, es sei denn er ist abgestumpft. Bürgertum & Eliten ziehen sich zurück - was alles noch schlimmer macht - wir kennen das von Stadtvierteln!
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  • D. E.
    Die vielen Hunderttausende Kilometer Strassen die unsere Natur durchschneiden und tödlich für viele Tiere stören sie nicht?

    Die Tausende Aussiedlerhöfe die Natur und Grundwasser gefährden, stören sie nicht?

    Die Umweltzerstörungen für unseren fossilen Energiehunger im Ausland stören sie nicht?

    Die Fläche von 15 Fußballfeldern (mehr als 10 Hektar) die JEDEN Tag in Bayern versiegelt werden, stören sie nicht?

    Ich finde da sind die Investitionen in erneuerbare Energien gut angelegtes Geld für nachhaltige Energieerzeugung. Auch um die Abhängigkeit vom Ausland zu verringern.
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  • D. E.
    Sie sind ein lustiges Kerlchen. 🤣

    Jetzt machen Sie die erneuerbaren Energien in Deutschland für die weltweit hohen Energiepreise für Öl/Kohle/Gas verantwortlich.
    Märchenerzähler
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  • D. E.
    Jetzt machen Sie auch noch das Faß Sozialneid auf.
    Mir gefällt es auch nicht das das obere Prozent der Bevölkerung in einem schönen, ruhigen Villenviertel lebt. Kein Straßenverkehr, keine keine Kraftwerke, kein Pöbel, unglaubliche Verschwendung, usw

    Willkommen im HEUTE. Die Welt ist ungerecht. Gehen Sie in die Politik und ändern das.
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