Aus der Vogelperspektive sehen Ortschaften oft sehr ähnlich aus. Das machte sich auch bei der vorhergehenden Aufgabe unserer Sommerserie "Rhön und Grabfeld aus der Vogelperspektive" bemerkbar. Trotzdem gab es wieder sehr viele Zuschriften und richtige Lösungen. Ein recht eindeutiges Merkmal befand sich am linken Bildrand. Deutlich war ein Steinbruch erkennbar. Davon gibt es nicht viele im Landkreis, und mit den Windrädern im Hintergrund kann der gesuchte Ort nur Strahlungen sein.
Gute Entwicklung in den vergangenen Jahren
Das Dorf hat sich gerade in der jüngsten Vergangenheit deutlich weiterentwickelt. Das "Wohnzimmer" ist schmuck herausgeputzt und mit dem Café herrscht Leben in der Dorfmitte. Die "Strahlunger Meile" ist mittlerweile weit über die Dorfgrenzen hinaus bekannt. Mit dem Weinberg – dem einzigen im Landkreis – wurde ein pfiffiges Freizeitgelände und ein neuer Treffpunkt geschaffen. Und im Dorf gibt es auch noch einen gemütlichen Biergarten. Gerade erst hatte die Technoparty La Cantera über 1000 Besucher in den alten Steinbruch geführt. All diese Dinge haben Sabina und Oliver Mey bewogen, ihren Wohnsitz nach Strahlungen zu verlegen.
Erst vor etwa zwei Monaten hat das junge Paar sein neues Wohnhaus in Strahlungen bezogen. Dass dem so ist, verdanken die beiden einer Reihe von Zufällen. Während Ehemann Oliver aus dem Raum Freising stammt, stand die Wiege von Sabina Mey in Münnerstadt. Die beiden haben sich beim Studium kennengelernt und wohnten nach ihrer Heirat in der Heimat des Oberbayern. Sie arbeitet als Marketing-Managerin am Münchner Flughafen, er als Ingenieur bei BMW. Gemeinsam besuchten sie öfters die Heimat der Ehefrau und vor ein paar Jahren ein Weinfest in Würzburg. Dort trafen sie den Strahlungener Bürgermeister Johannes Hümpfner, den Sabina Mey aus ihrer Schulzeit kannte und mit dem sie danach in Kontakt blieb.
Corona hat die Sichtweise verändert
Dann kam Corona und mit der Epidemie das Home-Office und die Erkenntnis, dass es im Grunde fast egal ist, wo sie ihren Wohnsitz haben. So entschlossen sie sich zu einem Umzug, der sie zunächst nach Bad Neustadt führte. Als sie vom Bürgermeister hörten, dass in Strahlungen Bauplätze erschlossen werden, bewarben sie sich und hatten Erfolg.
"Wir kannten Strahlungen und seine Feste schon und fanden die Menschen sympathisch und aufgeschlossen", beteuern beide. "Man kann ja sehen, wie sich das Dorf entwickelt hat und Perspektiven für die Zukunft aufbaut." Es gebe eine funktionierende Dorfgemeinschaft, eine gute Infrastruktur und ein optimales Breitbandnetz. Gern möchten sich die beiden in diese Gemeinschaft einbringen, weshalb die Flughafenmanagerin schon bei der Strahlungener Meile an einem Stand eingesetzt war. "Wir fühlen uns hier richtig wohl, genießen die Natur und einen herrlichen Blick in die Rhön."
Hier kommt das neue Rätsel
In die Rhön führte die weitere Flugroute, direkt über das Dorf, das unsere heutige Aufgabe zeigt. Weitere Tipps dürften nicht notwendig sein, denn die Struktur der Ortschaft ist allseits bekannt. Allerdings gibt es für die Lösung Kandidaten, die sich sehr ähnlich sehen. Welches Dorf davon ist es nun?