Der russische Angriff auf die Ukraine hat dazu geführt, dass die Kosten für Gas, Heizöl, Sprit oder auch Strom massiv angestiegen sind. Aber auch andere Brennstoffe sind mittlerweile knapp und zum Teil auch recht teuer geworden: Nachdem viele Menschen sich entweder mit größeren Vorräten eindecken oder ihre Heizungen gleich ganz umstellen, sind auch die Preise, vor allem für Holzpellets, kräftig gestiegen. Doch gibt es im Landkreis überhaupt noch welche zu kaufen? Noch sieht es danach aus, auch wenn es nach Auskunft eines Bad Königshöfer Pellethandels "schon sehr eng wird, was Sackware betrifft". Auch lose Ware sei nach wie vor begehrt, man könne aktuell aber noch liefern.
Auch die Nachfrage nach Brennholz ist seit dem Frühjahr extrem stark gestiegen. Vielerorts ist es bereits komplett ausverkauft. Allerdings macht es einen großen Unterschied, in welchem Zustand sich das angebotene Holz befindet. So gibt es im Bereich von Bad Königshofen durchaus noch welches zu kaufen - allerdings nur dann, wenn man bereit ist, im Wald selbst Hand anzulegen und das Holz nicht sofort braucht. "Wer im kommenden Winter im städtischen Wald Holz machen möchte, kann sich aktuell noch registrieren lassen", so Revierleiter Herbert Geßner. "Die Nachfrage ist in diesem Bereich im Moment noch gar nicht so groß." Das liege auch daran, dass das Holzmachen im Wald sehr anstrengend und deshalb nicht jedermanns Sache sei. "Außerdem muss das im kommenden Winter geschlagene Holz mindestens noch ein bis zwei Jahre trocknen, bevor es verbrannt werden kann."
Holz aus dem Wald nur für Einheimische
Deutlich größer ist das Interesse laut Geßner an Holzstämmen, die von den Forstmitarbeitern im vergangenen Winter aus dem Wald genommen wurden und seitdem an verschiedenen Stellen im Wald zum Verkauf stehen. "Dieses Holz ist heiß begehrt, noch können wir die Nachfrage aber bedienen." Allerdings sei die maximale, käuflich zu erwerbende Menge auf 30 Ster pro Privathaushalt begrenzt. Zudem werde das Holz nur an Ortsansässige abgegeben und müsse mindestens noch ein Jahr getrocknet werden, wenn es sich um Hartholz wie Eiche oder Buche handelt. Alternativ könne man noch eine gewisse Menge an Nadelholz-Stämmen anbieten, die man eventuell noch im kommenden Winter verbrennen könne.
Um vergleichsweise moderate 20 Prozent ist das Holz aus dem städtischen Wald im Vergleich zum Jahr 2021 laut Geßner teurer geworden. Auch für offenfertiges Brennholz sind die Preise binnen eines Jahres gar nicht so stark angestiegen, wie Jens Kutschenreuther auf Nachfrage der Redaktion bestätigt. Er ist im Hauptberuf Vertriebsingenieur und arbeitet in Junkershausen Holz auf, um es dann als Brennholz weiterzuverkaufen. So lag der Preis für Buchenholz bei ihm im Jahr 2021 bei 85 Euro pro Ster, 2022 sind es 100 Euro. Der Haken an der Sache: Der Brennholzhändler, der vor über zehn Jahren seine Leidenschaft fürs Holzmachen entdeckte und jährlich rund 300 Ster Hart- und Nadelholz aufarbeitet, kann wie vermutlich alle Händler im Landkreis schon länger nicht mehr liefern. "Nach Beginn des Ukraine-Krieges war die Nachfrage so groß, dass ich schon im Mai ausverkauft war", sagt Kutschenreuther.
Keine Neukunden-Annahme mehr
Andere Brennholzhändler bestätigen die Aussage Kutschentreuthers. So kann auch Alfons Kuhn aus Ipthausen, der hauptberuflich als Maurer für die Stadt Bad Königshofen tätig ist, Bestellungen für ofenfertige Ware schon seit Wochen nicht mehr annehmen. "Neukunden haben im Moment gar keine Chance", so der Ipthäuser, der seit 2008 Holz im Nebengewerbe aufarbeitet, das er über die Bayerischen Staatsforsten bezieht. Auch bei Zehner Energie in Bad Königshofen sind Brennholz-Bestellungen aktuell nicht möglich. "Wir können momentan keine ofenfertige Ware anbieten", sagt Firmenmitarbeiter Stefan Bach. Nichts geht mehr auch bei Sägewerk-Betreiber Hubert Hahn in Mellrichstadt. "Wir hatten unser gesamtes Brennholz für dieses Jahr bereits im Mai verkauft", so Hahns Ehefrau Brigitte auf Nachfrage der Redaktion.
Diejenigen, die Festbrennstoffe nur verrauchen und nicht verbrennen, verursachen die Schadstoffe. Kaltverbrennung nennt man das, wenns nicht richtig gemacht wird. Ergibt dann die bekannten Probleme. Es geht halt keiner her und überprüft das während des Regularbetriebes.
Ihr,
die denkt,
an was auch Immer:
Doppelt so viele Bäume pflanzen,
wie Ihr verheizt!
Dann wird's a runde Sach'!
Die Haushalte,welche seit Generationen mit Holz heizen (und sicherlich nicht mit den übelst verrauchten Öfen),
die haben ihre Bezugsquellen und werden wohl kaum frieren.
Anders sieht's da schon aus bei den Leuten, die seit Jahrzehnten ihre ach so bequeme Zentralheizung mit Öl oder Gas befeuern und jetzt aus Geiz-ist-Geil-Gründen meinen,
man könnte ein paar Cent einsparen,
wenn man den längst ausrangierten Kachelofen oder den Zierkamin nun plötzlich wieder zum Heizen einsetzen könnte.
Und das sind vermutlich genau Diejenigen,
die nun durch die Gegend fahren und sich an irgendwelchen Holzstößen im Wald und auf Lagerplätzen bedienen wollen, selbstverständlich am besten für umsonst .
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/nachhaltiges-wirtschaften/biooekonomie/biomasse/31324.html
Das Heizen mit Holz muss gestoppt werden. Nicht nur wegen dem hohen CO2-Ausstoß, sondern auch wegen der Luftqualität:
https://mitmachen.nabu.de/de/holzverbrennung
Ich werde im Herbst und Winter bei jeden Holzscheit das ich in den Ofen lege an Sie denken.
Für wenn ist den der Gemeindewald da? Ausschließlich für scheiß Exporte nach China oder was?
Wahrscheinlich sind Sie ein Stadtmensch, der uns auf den Dorf vorschreiben will, wie wir mit unseren Gemeindewald um zu gehen haben. So lieber Meinungsvertreter läuft das nicht.