Die Corona-Pandemie war keine gute Zeit für die Narren. Zwei Jahre Zwangspause mussten auch in der Rhön eingelegt, beziehungsweise kreativ überbrückt werden. Aber jetzt geht es endlich wieder närrisch rund in der Region um den Kreuzberg. Hier eine Auflistung der größeren Veranstaltungen in den vier Gemeinden rund um den Kreuzberg.
Bischofsheimer Narren feiern auf den Straßen oder im Saal
Auch in Bischofsheim ist die Fosenocht wieder auferstanden. Mit einer Vielfalt von närrischen Programmpunkten wird die Stadt am Fuße des Kreuzbergs wieder ihrem Ruf als Hochburg des Rhöner Faschings gerecht.
Sitzungen: Nachdem die Frankenheimer Hollerboller bereits am vergangenen Wochenende mit zwei Prunksitzungen ein erstes Ausrufezeichen des Faschings am Fuß des Kreuzbergs gesetzt haben, ziehen nun die Böschemer Maumer nach. Sie laden am Samstag, 28. Januar, sowie am Freitag und Samstag, 3. und 4. Februar, zu drei Büttenabenden in die Rhönhalle nach Frankenheim ein. Los geht es jeweils um 19.01 Uhr. Die Fosenöchter der DJK Wegfurt mit dem Geisfürst als Regenten laden an den beiden Samstagen, 4. und 11. Februar, zu zwei Prunksitzungen ein. Beginn in der Geisfürsthalle ist am 4. Februar um 18 Uhr, am 11. Februar um 19.30 Uhr.
Straßenprogramm: An den vier Donnerstagen vor dem Faschingswochenende ist bei der Altweiberfosenocht in der Altstadt Stimmung geboten. Der Maskenumzug mit der Maumerkapelle durch die Bischofsheimer Straßen und Gaststätten startet jeweils um 20 Uhr in der Fasnachtsgasse. Die Einheimischen feiern außerdem ihre Altweiberfosennocht am Mittwoch, 15. Februar.
Der Faschingssamstag, 18. Februar, startet traditionell um 11 Uhr mit dem Rathaussturm, an den sich um 14 Uhr die Aufstellung des Fosenochtsbaams auf dem Marktplatz durch die Feuerwehr und die Maumerkapelle anschließt. Die Aufstellung ist um 13.30 Uhr am alten Feuerwehrhaus in der Rhönstraße.
Nach alter Bischofsheimer Tradition sind am Faschingsdienstag die Kinder der Stadt ab 11 Uhr zu "Wurscht und Weck" auf dem Marktplatz eingeladen.
Umzüge: Der Rosenmontagszug der Maumer ist ein weiterer Höhepunkt für die Narren aus Bischofsheim und weit darüber hinaus. Traditionell beginnt die Aufstellung um 13.30 Uhr in der Bahnhofstraße, bevor sich der Zug mit lauten Halex-Rufen durch die Stadt schlängelt. Im Anschluss wird auf dem Marktplatz und in den Gaststätten kräftig gefeiert.
Auch die Fosenöchter der DJK Wegfurt haben wieder einen Foenochtsömzuuch auf die Beine gestellt. Der Gaudiwurm zieht am Sonntag, 19. Februar, ab 13.30 Uhr durch die Straßen des Rhöndorfes.
Närrischer Frohsinn mit den Schönauer Fosenöchtern
Auch die Schönauer Fosenöchter sind nach zwei Jahren Corona-Pause wieder aktiv und wollen mit viel Lokalkolorit für närrische Stimmung sorgen.
Sitzungen: Die Fosenöchter der Kolpingfamilie haben für dieses Jahr wieder vier Elferratssitzungen organisiert: Unter dem Motto "Mir griche den Groche net voll" geht es am Sonntag, 29. Januar, um 13.30 Uhr mit der Seniorensitzung im Kolpingsaal los. Weitere Sitzungstermine sind am 4., 10. und 11. Februar jeweils um 19.30 Uhr ebenfalls jeweils im Kolpingsaal.
Umzug: Weitaus kleiner als vor Jahren, dafür aber "dorfintern" und familiär ist Faschingszug, den die Schönauer Narren von der DJK organisieren. Er zieht am Faschingssonntag, 19. Februar, durch das Brenddorf.
Wild und witzig: Im Oberelsbacher Fasching stehen Masken und Büttenreden im Mittelpunkt
Maskenfasching: Die Rhöner Holzmasken sind einmalig. In jedem Ortsteil des Marktes Oberelsbach gibt es eigene Larven und eigene Traditionen, die seit Jahrhunderten hochgehalten werden. Seit zehn Jahren werden die unterschiedlichen Kostümierungen im zweijährigen Turnus bei der großen Maskenfastnacht in Oberelsbach vorgestellt. Nach der Corona-Pause werden dazu auch heuer wieder tausende Zuschauer in der Marktgemeinde erwartet. Die Großveranstaltung findet am 5. Februar im Dorfzentrum statt und beginnt um 12.30 Uhr.
Sitzungen: Nicht nur für die Masken, auch für die Prunksitzungen ist Oberelsbach bekannt. An erster Stelle werden hier immer die Abende in der Unterelsbacher Rhönhalle genannt. Sie beginnen am Freitag und Samstag, 10. und 11. Februar, sowie am 17. und 18. Februar jeweils um 19.33 Uhr. Der Sondernauer Fasching geht am Freitag und Samstag, 3. und 4. Februar, jeweils ab 19.30 Uhr über die Bühne. Die Freunde des närrischen Treibens sind dann auch am Samstag und Sonntag, 11. und 12. Februar, zu Faschingssitzungen in das Sportheim von Ginolfs eingeladen. Am Samstag startet das närrische Treiben um 19.30 Uhr am Sonntag um 14 Uhr. Schließlich ist da noch Oberelsbach selbst zu nennen. Der Büttenabend in der Elstalhalle startet am Samstag, 11. Februar, um 19.30 Uhr.
Klein, aber nicht weniger fein feiern die Walddörfer
Große Faschingsumzüge oder Prunksitzungen fehlen schon seit langem im Veranstaltungskalender der Walddörfer. Nichtsdestotrotz herrscht in Sandberg, Waldberg, Schmalwasser oder Langenleiten närrisches Treiben an den Faschingstagen. In kleinerem Maßstab eben werden Vorfasching, Kappenabende, Kesselfleischessen, Faschingstänze und auch Kinderfasching gefeiert.
Umzug: Der Sportverein Sandberg organisiert am 20. Februar um 14 Uhr einen Faschingsumzug durch das Dorf. Im Anschluss wird im Sportheim Kinderfasching gefeiert. Am Abend schließt sich der Rosenmontagsball an.
Feiern auch Sie Fasching in Ihrem Ort? Wenn Sie Veranstalter von Büttenabenden, Vereins- und Dorffasching sind, nutzen Sie unser Onlineportal für die Ankündigung der Termine. Einen Bericht über Ihre Veranstaltung können Sie im Portal ebenfalls einreichen: Unter mainpost.de/einsenden steht Ihnen dazu auch eine Anleitung zur Verfügung.