Jetzt auch in Hohenroth. Leutershausen, Windshausen und Unterebersbach? Nachdem am Wochenende ein Wolf in Steinach gesehen und gefilmt worden sein soll, machten nun Berichte von möglichen Wolfssichtungen bei Hohenroth, Windshausen, Leutershausen und Unterebersbach die Runde.
Gleich mehrere Zeugen meldeten sich, die ein Tier an der Kläranlage bei Hohenroth und der in der Nähe befindlichen Grotte gesehen haben, bei dem es sich möglicherweise um einen Wolf gehandelt hat. Über eine entsprechende Information der Polizei der berichtete dann auch der zuständige Jagdpächter im Internet.
Auch zwischen Windshausen und Schmalwasser, aus Leutershausen oder aus der Nähe von Unterebersbach wurden ähnliche Beobachtungen gemeldet. Entsprechende Nachrichten waren dann auch in Sozialen Medien zu lesen.
Einwandfreier Nachweis ohne Gentest schwierig
Nachdem Hohenroths Bürgermeister Georg Straub über die möglichen Wolfssichtungen informiert wurde, bat er die Öffentlichkeit ebenfalls online um Vorsicht. Wie er im Gespräch mit dieser Redaktion berichtete, besuchte er daraufhin am Donnerstagmorgen den Waldkindergarten. Dort habe es geheißen, dass der Betrieb normal weitergehe. Man habe keine Angst, Personal und vor allem auch die Eltern sähen das Ganze gelassen.
Auch Experten im Landkreis sehen das Thema gelassen. Ob es sich bei solchen Sichtungen tatsächlich um einen Wolf handelt, sei auch für Fachleute oft nicht leicht zu erkennen, zumal in der Region auch frei laufende Hunde unterwegs seien. Für eine einwandfreie Bestätigung sind genetische Proben (Kot) oder Spuren erforderlich.
Auszuschließen sei es aber nicht, dass es sich um einen Wolf gehandelt hat. Schließlich leben mehrere der Tiere in der Rhön. Im Truppenübungsplatz Wildflecken zum Beispiel sind im vergangenen Jahr fünf Jungwölfe auf die Welt gekommen, die bei ersten Entdeckungszügen möglicherweise größere Entfernungen zurücklegen. Man müsse sich einfach an den Wolf gewöhnen.
Wie man sich beim Zusammentreffen mit einem Wolf verhalten soll
- Haben Sie Respekt vor dem Tier.
- Laufen Sie nicht weg. Wenn Sie mehr Abstand möchten, ziehen Sie sich langsam zurück.
- Falls Sie einen Hund dabeihaben, sollten Sie diesen in jedem Fall anleinen und nahe bei sich behalten.
- Wenn Ihnen der Wolf zu nahe erscheint, machen Sie auf sich aufmerksam. Sprechen Sie laut, gestikulieren Sie oder machen Sie sich anderweitig deutlich bemerkbar.
- Laufen Sie dem Wolf nicht hinterher.
- Füttern Sie niemals Wölfe. Die Tiere lernen sonst sehr schnell, menschliche Anwesenheit mit Futter zu verbinden und suchen dann eventuell aktiv die Nähe von Menschen.
So langsam ist der Wolf auch in unserer Region heimisch geworden. Das ist nicht mehr der "Bär Bruno" der sich einmal in Hundert Jahren nach Deutschland verirrt!
Ich verstehe wenn man über das Tier xxx berichtet wenn es erstmals in Deutschland auftaucht, wenn dieses Tier xxx dann aber hier sesshaft wurde und mehr oder weniger zum Alltag gehört braucht man auch nicht mehr ständig zu berichten.
Beim Biber hat man das mittlerweile gut geschafft, hoffe beim Wolf vollbringt man das auch!
Behalten Sie das Wissen für sich. Falls Sie das nicht tun wird die Main Post ohne Ende darüber berichten und ihre Leser damit zu Tode langweilen.