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Lesungen nur noch für Geimpfte und Genesene: Rhöner Kabarettist macht klare Ansage
Autor Helmut Vorndran hält Ungeimpfte für unsolidarisch. Deshalb will er sie künftig nicht mehr in seine Lesungen lassen. Warum er sich jetzt auf Facebook so deutlich positioniert.
Mit seinen klaren Aussagen über Ungeimpfte auf seiner Facebook-Seite hat Krimi-Autor Helmut Vorndran einen Shitstorm ausgelöst.
Foto: René Ruprecht | Mit seinen klaren Aussagen über Ungeimpfte auf seiner Facebook-Seite hat Krimi-Autor Helmut Vorndran einen Shitstorm ausgelöst.
Michael Nöth
 |  aktualisiert: 08.02.2024 19:18 Uhr

Die Ansage war klar. Geimpfte und Genesene heißt Krimi-Autor Helmut Vorndran im Herbst bei seinen Lesungen "herzlich willkommen". Alle anderen bat er, seinen Veranstaltungen fernzubleiben. Mit einer Ausnahme: Wer aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden kann, der soll einen Test mitbringen, schob der gebürtige Bad Neustädter bei seinem Facebook-Beitrag vom 11. August nach.

Gefühlt war Vorndran, Mitbegründer der Kabarett-Gruppe TBC, der erste Künstler, der sich zur Impfdiskussion so deutlich positioniert hat in der Öffentlichkeit. "Was dann folgte, hatte ich zwar geahnt, aber in der Schärfe nicht erwartet", sagt der in Rattelsdorf bei Bamberg lebende Rhöner nach einer digital durchdiskutierten Nacht.

Beschimpfungsanrufe und hasserfüllte Facebook-Beiträge

Die Reaktionen auf Vorndrans ersten Facebook-Beitrag zum Thema Impfen lesen sich in Zeitraffer so: 165 Likes, 142 Kommentare, zwei Drohmails und diverse anonyme Beschimpfungsanrufe später, meldete sich der Kabarettist auf seiner Seite wieder zu Wort. "Ich will schlicht wieder meiner Arbeit als Schriftsteller nachgehen", erklärte der 60-Jährige. Aus seiner Sicht gebe es für einen gesunden Menschen keinen objektiven Grund, sich nicht impfen zu lassen. Und: "Ihr Impfgegner seid eine kleine Minderheit, haltet aber die Mehrheit davon ab, wieder ein normales Leben führen zu können. Das ist für mich unsolidarisch!"

Nach weiteren 420 Likes und 112 Kommentaren veröffentlichte Helmut Vorndran dann auf seiner Facebook-Seite zwei Zitate von Dietrich Bonhoeffer - sie stammen aus dessen Schriften "Von der Dummheit". Dann ging es Schlag auf Schlag. Plötzlich meldete sich Facebook und teilte dem Autor mit, dass er für die nächsten 30 Tage als Nutzer gesperrt sei. "Da lag ein Banner über meiner Seite, auf dem stand, dass jeder mal Fehler mache und in meinen Posts Aussagen getroffen wurden, die nicht den allgemeinen Regeln von Facebook entsprechen."     

Kabarettist und Krimi-Autor Helmut Vorndran in seinem Bootsverleih im oberfränkischen Rattelsdorf
Foto: René Ruprecht | Kabarettist und Krimi-Autor Helmut Vorndran in seinem Bootsverleih im oberfränkischen Rattelsdorf

Sperrvermerk: Autor mit Facebook-Entscheidung nicht einverstanden

Vorndran fand auf dem Banner aber auch einen kleinen Vermerk mit der Frage, ob er mit der Sperre einverstanden sei. "Natürlich nicht. Und das habe ich sofort zurückgeschrieben mit dem Hinweis darauf, dass Bonhoeffer 1945 von den Nazis umgebracht wurde." Kurze Zeit später habe sich dann ein Facebook-Mitarbeiter bei ihm gemeldet, der den Sachverhalt "als lebendiger Mensch" geprüft habe. "Danach waren die beiden Zitate wieder zu sehen. Facebook hat sich dafür entschuldigt und passenderweise als Grund angegeben, dass sie aufgrund von Covid-19 derzeit Personalprobleme haben", berichtet Vorndran. Er habe bei dieser Entschuldigung sogar etwas lachen müssen.

Bis in den frühen Freitagmorgen hat der Kabarettist auf Kommentare von Facebook-Nutzern geantwortet und E-Mails zurückgeschrieben. "Geschlafen habe ich nicht viel", sagt Vorndran. Doch es gab auch positive Rückmeldungen: Ihn habe eine ehemalige Krankenschwester angerufen, die an Corona erkrankt gewesen sei und jetzt an Long Covid leide, berichtet der Kabarettist. "Sie hat meine Posts toll gefunden und mich darin bestärkt, genauso weiterzumachen."

Der Kabarettist steht zu seiner Meinung

Auf der anderen Seite habe er aber auch haufenweise wüste Beschimpfungen ertragen müssen, erzählt Vorndran. Da sei etwa der anonyme Anruf einer Frau gewesen, die ihn angeblafft habe: "Du wirst schon sehen, an welchem Gift du stirbst!" 

Dabei sei es ihm beim Thema Corona-Impfung gerade auch um die Auseinandersetzung gegangen, die er als "Humor-Dienstleister" entfachen wollte, sagt Vorndran. Allerdings mit den Schritten "Streiten, Meinung bilden, Handeln". Er habe sich lange überlegt, ob er mit der Meinung, die er sich zum Impfen gebildet habe, an die Öffentlichkeit gehen sollte. "Auf der Bühne und in den Büchern habe ich immer polarisiert. Also musste das jetzt raus. Das war mir bei der komischen Stimmung, die gerade herrscht, ein großes Bedürfnis." 

Dabei zeigt Vorndran klare Kante: "Ich war es als Ältester von drei Geschwistern und als Kolpingbezirksjugendleiter immer gewohnt, Ansagen zu treffen. Immer nach einer gewissen Diskussionszeit. Aber irgendwann muss ein Beschluss stehen. Und an den müssen sich alle halten." 

Vorndran: Bin praktisch pleite

Helmut Vorndran verhehlt jedoch nicht, dass es ihm bei der Diskussion und seiner Aussage über die Corona-Impfung auch um sein wirtschaftliches Vorankommen im Herbst geht: "Ich denke, ich spreche da nicht nur für meine Künstler-Kolleginnen und -Kollegen, sondern auch für viele Gastronomen und Hoteliers. Meine Speckschicht aus Rücklagen ist aufgebraucht. Ich bin praktisch pleite. Wir brauchen jetzt wieder unser Publikum und Gäste. Ansonsten steuern wir mit Vollgas in die Katastrophe."

Der 60-Jährige sieht sich in dieser heftigen Impfdiskussion nicht als "fränkische Jeanne d' Arc der Doppeltgeimpften", sondern er will darauf hinweisen, dass jeder, der sich gegen das Impfen entschieden hat, auch die Konsequenzen tragen müsse. "Und dass ich damit mal dieselbe Meinung habe, wie ein bayerischer Ministerpräsident, hätt' ich mir nie träumen lassen!"  

 
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  • J. G.
    Man kann zu der ganzen Impfdiskussion stehen wie man will. Aber auf Dauer die Ungeimpften ausschließen, wird so auch nicht funktionieren. Erst fängt man bei Veranstaltungen/Restaurantbesuche an, dann zieht sich das womöglich bis ins Arbeitsleben hin. Werden dann Chefs nur noch Geimpfte beschäftigen. Da sich z. B. auch Pflegekräfte oder Krankenhauspersonal nicht impfen lassen wollen/können, würde das zu einem weiteren Pflegenotstand führen, das dort das Personal eh knapp ist. Oder es produziert in vielen Bereichen Arbeitslose. Das müsste man bei der ganzen Diskussion auch bedenken. Ganz zu schweigen vom wirtschaftlichen Schaden, der eintritt, wenn Ungeimpfte ihr Geld nicht mehr unter die Leute (sprich in Gaststätten) bringen dürften. Man darf nicht immer auf die Ungeimpften einhauen, sondern auch die Folgen bedenken und das sage ich als Geimpfter!
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  • F. S.
    Lieber Herr Vorndran, bitte unterrichten Sie die Lffentlichkeit, wenn Sie Ihre nächste Lesung, diese Mal nur für Geimpfte, über die Bühne gebracht haben. Wer als Nichtgeimpfter trotz Ihres klaren Hinweises Einlass zu Ihrer Lesung erzwingen möchte hat andere Gründe, als Ihren Zexten zu lauschen, und Sie haben Hausrecht, wenn Sie auch der Veranstalter sind. Ich drücke Ihnen die Daumen weil Sie ein Zeichen setzen, dass man Verantwortung für sich selbst und die Gemeinschaft trägt. VIEL GLÜCK!
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  • S. C.
    Haha, drollig. Sie glauben doch nicht im Ernst, daß jemals ein Ungeimpfter bei H. Vorndran "Einlaß erzwingen" will..

    Wenn er Ungeimpfte "ausschließen" will, werden diese darauf pfeifen, seine Lesungen zu besuchen.
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  • A. G.
    wozu die aufregung?
    der herr vorndran macht im kleinen was bundesligavereine im großen machen.
    die vereine tun es schon jetzt, der herr vorndran hat es für den herbst geplant, was wohl leider nix wird da ja bekannt ist das alle geimpften im september den löfflel abgeben, insofern hatte die anonyme anruferin recht.

    ich mach mir bis zu meinem ableben noch ne schöne zeit bei nem guten schluck adrenochrom.
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  • J. N.
    Hm, auf welcher Rechtsgrundlage will er das durchsetzen...

    Ich glaube, der hier entscheidende Punkt ist, wer genau der Veranstalter ist.
    Ist Herr Vorndran SELBST der Veranstalter, darf er frei entscheiden, wer rein darf und wer nicht. Das ist dann Hausrecht.
    Ist der Veranstalter hingegen z.B. eine Buchhandlung oder der Frauenverein Bad Neustadt oder sonst wer, dann entscheiden DIE über die Einlassmodalitäten, nicht Herr Vorndran.

    Eine gesetzliche Pflicht, bei solchen mehr oder weniger privaten Veranstaltungen alle reinzulassen, gibt es m.W. nicht.
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  • G. K.
    Mir scheint, ich habe das Problem, welches ich sehe, noch nicht verständlich genug dargelegt.

    Er will ja nicht nur Geimpfte reinlassen. Er will auch Getestete im Publikum tolerieren, aber nur (Zitat) „Wer aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden kann […]“.

    Und diese Abhängigkeit (Getestete dürfen nur rein, falls eine Kontraindikation gegen eine Impfung spricht) macht das Ganze nicht durchsetzbar.

    Denn abgesehen von der Frage, wer dann entscheidet, ob eine Kontraindikation anerkannt wird – er müsste die Daten (liegt eine Kontraindikation vor?) zunächst bei seinem Publikum erfragen.

    Und hier macht ihm der Datenschutz einen Strich durch die Rechnung. Medizinische personenbezogene Daten von jemandem zu erheben, der eine Eintrittskarte kaufen möchte?

    Das wird so nicht funktionieren.

    Rechtlich sind die Geimpften und die Getesteten aktuell gleichgestellt – somit wird er nicht begründen können, wo sein berechtigtes Interesse an der Erhebung dieser Information herkommen soll.
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  • J. N.
    Da haben Sie natürlich auch wieder Recht. Jetzt habe ich verstanden, was Sie meinen. Die praktische Durchführung dürfte sich tatsächlich schwierig gestalten, ja.

    Ich bin übrigens ebenfalls gegen eine gesetzliche Impfpflicht. Obwohl ich absolut für die Impfung bin und gesunde, nichtschwangere Erwachsene, die sich nicht impfen lassen wollen, für egoistisch und antisozial halte.
    Aber die Entscheidung liegt natürlich bei jedem einzelnen.
    Auch die, solche Ungeimpfte halt von sich fern zu halten.
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  • R. F.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • J. N.
    @Fritz, ich bin sonst immer sehr Ihrer Meinung, Sie schreiben immer sehr durchdacht und m.E. vernünftig, aber hier muss ich doch einhaken.

    Wenn ein Einzelner bei SEINER Veranstaltung festlegt, wer rein darf oder nicht, dann ist daran nichts auszusetzen. In diesem Fall trifft er ja außerdem eine Entscheidung zum Wohle für sich und seine anderen Besucher. Das ist schon etwas nachvollziehbarer als zum Beispiel die Entscheidung eines Club-Türstehers, ob er Gäste in Turnschuhen reinlässt oder nicht.

    "fuchsastefan" hat das meiner Ansicht nach wunderbar auf den Punkt gebracht: Raucher müssen auch draußen rauchen, und das wird von allen akzeptiert.
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  • G. K.
    1. Danke zwinkern

    2. Auf welcher rechtlichen Grundlage und wie sollte Herr Vorndran das denn durchsetzen?

    Ob ein valider medizinischer Grund (wie z. B. eine Schwangerschaft) einer Impfung im Wege steht, geht ihn schlicht und ergreifend nichts an. Wie das datenschutzkonform umgesetzt werden kann, möge man mir bitte darlegen.

    Aus meiner Sicht sieht das so aus: Es ist seine persönliche Meinung, es ist eine Empfehlung, vielleicht sogar eine Bitte an sein Publikum.

    Aber es ist nicht durchsetzbar. Falls jemand mit einem negativen Schnelltest- oder PCR-Testergebnis kommt, dann wird er auch reingelassen. Falls der Veranstalter versuchen sollte, den Einlass von irgendwelchen medizinischen Faktoren abhängig zu machen, die gegen eine Impfung sprechen - und diese vielleicht sogar zu erfragen –, dann macht er sich juristisch angreifbar.

    Insofern sehe ich das als persönlichen Appell von H. Vorndran – und das ist aus meiner Sicht auch vollkommen in Ordnung. Aber mehr kann es eben auch nicht sein …
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  • S. K.
    GUT GEMACHT !

    ich halt mich auch von sogenannten Freunden fern
    die meinen impfen ist nur was für hochbegabte...

    diskutieren tu ich mit denen auch nicht mehr
    bringt eh nix und kost nur nerven...
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  • G. K.
    Ich befürworte die Impfung, bin selbst geimpft und ich teile die Auffassung, Impfverweigerung ohne medizinischen Grund sei unsozial und irrational.

    Aber … (sehr großes!) ABER: Das ändert nichts daran, dass es sich hier um eine Diskriminierung Ungeimpfter handelt, die sich objektiv nicht rechtfertigen lässt. Es gibt Impfdurchbrüche und Impfversagen genauso, wie es falsch-negative Schnelltests gibt. Beides bietet keine 100%-tige Sicherheit.

    Es hat einen Grund, weshalb die Politik Geimpfte und Getestete aktuell rechtlich gleichstellt – und alles Andere würde einer gerichtlichen Überprüfung nicht lange standhalten.

    Es steht Herrn Vorndran nicht zu, zu überprüfen und/oder zu bewerten, ob jemand aus medizinischen Gründen die Impfung verweigert. Es geht ihn noch schlicht und ergreifend nichts an.

    Ich finde seine Intention gut – aber es ist aus meiner Sicht der falsche Weg, hier als Einzelperson besondere Regeln aufzustellen. Wie heißt es so schön: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.“
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  • S. C.
    @fritz: Danke für den ausgewogenen Beitrag! Im Gegensatz zu den meisten anderen Kommentatoren haben Sie als verstanden, um welche hohes Gut es bei der Meinungsfreiheit geht. Fast alle anderen rufen dazu auf, die Bevölkerung weiter zu spalten und die Hetzjagd auf die Ungeimpften nun endgültig zu eröffnen.
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  • G. K.
    Es gibt ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit mit einer Fürsorgepflicht des Staates. Ich persönlich halte die Corona-Maßnahmen nach wie vor für angemessen und eine Impfung für uneingeschränkt sinnvoll.

    Es gibt aber auch Freiheitsrechte, die den Eingriff des Staates in den persönlichen Lebensbereich beschränken.

    Das sind gleichermaßen(!) wertvolle Grundrechte, die NEBENEINANDER existieren müssen.

    Es ist aus meiner Sicht genauso falsch, die Freiheitsrechte bedingungslos über die Gesundheit der Allgemeinheit zu stellen, wie es falsch wäre, die Freiheitsrechte über Bord zu werfen und z. B. nach einer Impfpflicht zu rufen.

    Wie so oft liegt die Wahrheit dazwischen.

    Falls sich jemand nicht impfen lassen will, dann teile ich dessen Auffassung nicht - aber ich muss seine persönliche Entscheidung akzeptieren.

    Auf der anderen Seite muss der-/diejenige dann aber auch die aus dieser Entscheidung entstehenden Nachteile akzeptieren (z. B. Wiederholtes Testen inkl. Kosten).
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  • S. F.
    Ich würde nicht von Hetzjagd auf Ungeimpfte sprechen. Das ist doch sehr übertrieben.

    Es läuft letztendlich darauf hinaus, dass - und da sind die Fakten leider ziemlich klar - eine Impfung mich selbst sehr wahrscheinlich vor einem schweren Verlauf einer Infektion schützt, aber auf die Dauer auch nach einer Impfung ein Geimpfter das Virus in sich tragen kann und weitergegeben. Diesen Widerspruch in der Behandlung Geimpfter und Ungeimpter wird man nicht auflösen. Denn am Ende geht es darum, dass wir in eine endemische Lage kommen, also die große Mehrheit geimpft ist und die Ungeimpften das Virus schon mal hatten - egal mit welchen Folgen, egal ob Schnupfen oder Sarg. Dessen muss sich jeder Impfgegner bewusst sein.

    Alle wollen wieder ihren Frieden und Normalität. Und mit einer Impfung kommen wir schneller dahin, als ohne. Seien wir froh, dass wir überhaupt so schnell verschiedene Impfstoffe verfügbar haben! Und wer die mRNA-Impfstoffe und AZ nicht mag - Novavax is coming 🙂
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  • U. S.
    "Ich will schlicht wieder meiner Arbeit als Schriftsteller nachgehen"

    Kann er doch, was hält ihn davon ab? Dem PC ist es egal ob er geimpft oder ungeimpft davor sitzt.

    "Ich bin praktisch pleite."

    Wenn ein Buchautor praktisch pleite ist sollte er sich überlegen, ob schreiben "sein Ding" ist. Bücher kauft man, liest man - unabhängig davon ob man geimpft ist oder nicht.

    Davon ganz abgesehen wird der werte Herr seine Lesungen wohl nicht bei sich Zuhause stattfinden lassen. Nur da hat er das Hausrecht. Wenn der Veranstalter sagt es kommt jeder rein dann kommt jeder rein und wenn der Herr Autor das nicht will muss er da fernbleiben und sich eine andere Veranstaltungsstätte suchen.

    Aber er war wieder einmal im Gespräch, hatte sogar einen Artikel in der MP. Kostenlose Werbung nennt man das wohl. Ziel erreicht.
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  • Veraltete Benutzerkennung
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  • S. K.
    Danke Herr Vorndran! Nur so funktioniert es. Dankeschön!
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  • S. F.
    Hr. Vorndran hat Recht!
    Wir Raucher wurden auch auf die Straße verbannt. Weit weg vom Nachbarn, der ungestört sein Essen zu sich nehmen will. Ist o. K.. Obwohl Raucher ordentliche Tabaksteuer bezahlen müssen. Is o. K.. Unverständlich für mich ist die Diskussion ums Impfen. Hier geht es hauptsächlich um eine Minderheit von Narzißten, die sich gerne ihr Geschwurbele in you tube anschauen, und glauben sie wären gescheiter wie der Rest der Welt.
    Ätzend!
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  • S. K.
    Recht hat er. Wenn Seiten oder Kommentare bei Facebook etc. gesperrt werden, fehlt den zuständigen Aufsichtspersonen meiner Meinung nach oft nur der intellektuelle Zugang...
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