
Jetzt baut auch die Politik in Deutschland Druck auf, um mehr Menschen zu einer Corona-Impfung zu bewegen. Es ist höchste Zeit. Nur gemeinsam können wir die Pandemie besiegen. Und die Impfung ist neben dem Maskentragen und anderen Vorsichtsmaßnahmen der beste und sicherste Weg dazu. Schlimm genug, dass bereits Impfdosen verfallen sind.
Es geht nicht darum, die Gesellschaft zu spalten. Aber die Mehrheit der Vernünftigen darf sich nicht von einer Minderheit derer, die gleichgültig, unvernünftig, egoistisch oder uneinsichtig sind, ausbremsen lassen. Deutschland wird, wie andere Länder auch, diese Pandemie besiegen. Fragt sich nur, wann - und wie viele Einschränkungen, Schäden und Leid die Menschen bis dahin noch erleiden müssen. Die Auswirkungen gering zu halten, dazu kann jede und jeder seinen Beitrag leisten.
Die Impfung schützt nachweislich
KeinMedikament ist ganz frei von Nebenwirkungen. Das trifft auch auf Impfstoffe zu - auch wenn die bislang bekannten und beschriebenen Nebenwirkungen in den allermeisten Fällen harmlos waren und die schwerwiegenden Fälle sich im Promillebereich bewegen. Trotzdem muss es jedem selbst überlassen bleiben, sich impfen zu lassen oder nicht. Klar ist aber auch, jede Fahrt über die Autobahn, jeder Schritt auf einer Leiter, jede noch so kleine Operation bergen ein viel höheres Risiko.
Dabei ist der Infektionsschutz der Impfstoffe wissenschaftlich unumstritten und belegt. Auch bei der ansteckenderen Delta-Variante des Virus liegt er noch bei über 90 Prozent. Die Zahl derer, die bislang trotz eines vollständigen Impfschutzes dem Robert Koch-Institut (RKI) als infiziert gemeldet wurden, liegt weit unter einem Prozent. Die allermeisten von ihnen hatten einen milden Verlauf. Was bedeutet: Die Wirkung der Impfung ist nicht perfekt, aber extrem gut.
Wer dennoch für sich selbst zu dem Ergebnis kommt, sich nicht impfen zu lassen, sollte an die Folgen für andere denken. Sind wir die Spritze nicht denen schuldig, die ganz besonders unter den Folgen des Lockdowns gelitten haben? Den Kranken, Alten und beeinträchtigten Mitmenschen? Den Beschäftigten im Gesundheitssystem? Und sind wir die Impfung nicht vor allem der Jugend schuldig? Die Abifahrt, der Tanzschul-Abschlussball, die große Feier zum 18. Geburtstag - sie lassen sich nicht nachholen.
Bei vielen folgte auf den 18. Geburtstag auch der 19. im Lockdown. Der erste Flirt, der erste Kuss - wir haben der Jugend verdammt viel genommen in dieser Pandemie. Die allermeisten Jugendlichen haben sich verantwortungsvoll an die Regeln gehalten - um Oma und Opa, die eigenen Eltern, um andere zu schützen. Mit einem kleinen Piks, damit im Herbst keine neuen Einschränkungen nötig werden, können die Älteren der jungen Generation etwas zurückgeben.
Impffortschritt muss wieder dynamisch werden
Ist es da nicht beschämend, wenn derImpffortschrittschon bei 50 Prozent der Gesamtbevölkerung merklich nachlässt? Wenn dann noch Politiker wie der Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger oder Sarah Wagenknecht von den Linken öffentlich Sicherheit oder Wirksamkeit der Impfungen in Frage stellen, nur um ihre schwachen Umfrageergebnisse vor der Bundestagswahl mit den Stimmen einiger Impfgegner aufzubessern, ist das unverantwortlich und schäbig.
In Frankreich hat allein die Ankündigung einer Testpflicht für Ungeimpfte im öffentlichen Leben die Quote bei Erstimpfungen auf 70 Prozent schnellen lassen. Und als in Deutschland schärfere Quarantäne-Regeln für ungeimpfte Urlaubsheimkehrer diskutiert wurden, stieg in den Würzburger Impfzentren die Nachfrage nach dem Präparat, das durch eine Dosis vollen Schutz bietet.
Schade, dass Einsicht und Vernunft nicht genügen. Wenn dies so ist, müssen Ungeimpfte, die sich impfen lassen könnten, eben damit leben, dass sie sich zu ihrer eigenen Sicherheit testen lassen oder zuhause bleiben müssen. Das ist in jedem Fall gerechter, als dass andere für sie zurückstecken und verzichten.
Werte Realitätsverweigerer – was auch immer Ihr zusammenfabuliert, falsche Schlussfolgerungen zieht und Aussagen aus dem Kontext reißt, an den folgenden Fakten führt kein Weg vorbei:
1. Eine Impfung senkt die Wahrscheinlichkeit, sich mit Covid-19 zu infizieren.
2. Eine Imfpung senkt die Wahrscheinlichkeit für einen schweren oder gar tödlichen Verlauf.
3. Eine Impfung senkt die Wahrscheinlichkeit, andere Menschen zu infizieren.
4. Eine Impfung ist die zuverlässigste und billigste Methode, sich und andere vor Covid-19 zu schützen.
5. Statistisch gesehen verläuft jede 40. nachgewiesene Covid-Infektion in Deutschland tödlich.
6. Bisher sind in Deutschland über 90.000 Menschen an oder mit Covid-19 verstorben.
Ihr wollt Euch nicht impfen lassen? Gut, dann ist das so. Irrational, aber legitim.
Aber hört bitte auf, das mit irgendwelchen absurden Argumentationen als die einzige richtige Entscheidung verkaufen zu wollen!
Ich widerspreche Ihnen ganz klar in Ihrer Feststellung "Es geht nicht darum, die Gesellschaft zu spalten". Wenn Sie die Gegenpole über eine Mehrheit der Vernünftigen und einer Minderheit derer, die gleichgültig, unvernünftig, egoistisch oder uneinsichtig sind, aufbauen, dann steht diese Formulierung Ihrer Ausgangsthese sehr konträr gegenüber. Ich bin weder gleichgültig, noch unvernünftig oder uneinsichtig. UND über Egoismus kann man streiten. Ich kenne einige Mitmenschen, die die Impfung klar als Wiedererlangung IHRER Freiheit und als Schutz vor SELBST-Erkrankung sehen. Aber das ist durchaus ein Motiv - und zu respektieren. Wie die Freiheit der Impfentscheidung auch.
Oder nutzt die Impfung doch nicht so wie ihr es gerne hättet? Seid ihr doch gefährdet? Könnt ihr das Virus doch bekommen und was viel wichtiger ist es weitergeben? Dann fragt euch wozu ihr euch impfen lasst! Die anderen sollten sich fragen warum ihr nicht getestet werdet wenn ihr doch genauso Überträger sein könnt!
Das Gemisch hat immer noch lediglich eine Notzulassung und als solche darf es mWn nur genutzt werden solange die epidemische Notlage ausgerufen ist. Nun fragt euch warum diese immer wieder verlängert wird!
Denkt mal über all das nach!
Gut, dass ich mir das nochmals vor Augen geführt habe. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.
Deutschland hat Laut Google ca 83,02 Millionen Einwohner, davon wurden seit Beginn der Pandemie 3,805063 Millionen Personen positiv getestet(Laut RKI 12.08.2021) das entspricht ca. 4,6% der Gesamtbevölkerung. Davon hatte wieder nur ein Teil Symptome und von diesen war nur ein teil Hospitalisiert, und von diesen wiederum nur ein Teil beatmet. Was wiederum heist das 95,4% der Bevölkerung gesund waren (was Covid angeht) bzw keine Symptome hatten die einen Test notwendig gemacht hätten. Wenn man die Geschichte von der anderen Seite betrachtet merkt man das ständig nur Angst verbreitet wird!
Das wird die 90.000+ Corona-Toten in diesem Land und ihre Angehörigen aber freuen … und die 350.000, die an „Long-COVID“ leiden.
Sorry, aber Ihr Kommentar ist an Zynismus nicht zu überbieten … Voll daneben!
Sie haben die Toten vergessen in Ihrer Berechnung.
Diese vielen Einzelschicksale: Familien die trauern, Kollegen die ihr Gegenüber vermissen.
Viele Lücken, die nie mehr auffüllbar sind.
Weshalb also unterstellen Sie den Geimpften, sie wären kollektiv blöd?
Wir wissen, was wir von der Impfung erwarten können – und was nicht.
Wir wissen zum Beispiel auch, dass die Covid-19-Impfstoffe NICHT mit einer „Notzulassung“, sondern mit einer „bedingten Zulassung“ eingesetzt werden … 😉
Dann wissen Sie bestimmt, dass eine BEDINGTE Zulassung nur EIN Jahr Gültigkeit hat. Sie kann jedoch verlängert werden und dazu braucht es mindestens EINEN Grund. Der Grund bei Covid-19 ist der immer noch ausgerufene epidemische Notstand. Man stelle sich vor, dieser wäre tatsächlich "abgelaufen" und würde nicht immer wieder verlängert. Wo wäre dann Ihre "bedingte Zulassung"?
https://www.zusammengegencorona.de/impfen/impfstoffe/impfstoffentwicklung-und-zulassung/#id-1d0bf120-24e7-5cc2-8f07-d77f811abcf1
Was sagt das jetzt über die Impfung aus?