
Bad Neustadts Kindergärten waren in einigen Tagesordnungspunkten Thema der jüngsten Bad Neustädter Stadtratssitzung: Wie berichtet, beschlossen die Räte für die städtischen Kindergärten eine Gebührenerhöhung. Doch nicht nur städtische Einrichtungen kämpfen mit Preissteigerungen, auch bei kirchlichen Trägern ist die Lage angespannt.
Weil eine Defizitvereinbarung der Stadt Bad Neustadt mit Bad Neustadts kirchlichen Kita-Trägern Wertgrenzen aus dem Jahr 2011 zugrunde legt, passten die Räte diese Defizitvereinbarung an.
Reparaturen und Gebäude-Instandsetzungen sollen künftig bis zu einem Gesamtbetrag von 7000 Euro statt 5000 Euro anerkannt werden. Neu- und Ersatzbeschaffungen von Einrichtungsgegenständen und Spielgeräten wurden bislang bis zu einem Maximalbetrag von 4500 Euro pro Jahr für die gesamte Kindergarteneinrichtung anerkannt. Künftig liegt die Grenze bei 9000 Euro.
Aufgeschlagen war das Thema Defizitvereinbarung in einer Sitzung mit den Kita-Trägern im Stadtgebiet Anfang März, die der Sachgebietsleiter für Kindergärten, Joachim Stöhr, leitete. Als neuer Referent für Kindergärten habe Stadtrat Gerald Pittner (FW) mitgewirkt, wie Bad Neustadts Bürgermeister Michael Werner erläuterte. Pittner selbst fehlte entschuldigt.
Nachdem Gudrun Hellmuth mit Beginn der Sommerpause ihr Mandat niedergelegt hatte, übernahm Gerald Pittner Hellmuths Referat Kindergärten, Nachrückerin Sabine Keidel (FW) das Referat Familien und Frauen.
Bad Neustadts Kämmerer Andreas Schlagmüller referierte anschließend über die finanzielle Abwicklung des Umbaus und der Erweiterung des Bad Neustädter Kindergartens Mariä Himmelfahrt. Die Katholische Kirchenstiftung Mariä Himmelfahrt erweiterte in den Jahren 2020 bis 2022 ihren Kindergarten in der Hedwig-Fichtel-Straße um zwei Krippengruppen sowie diverse Funktionsräume und baute auch den bestehenden Kindergarten um.
Die Gesamtkosten für die Maßnahme, die inzwischen endgültig abgerechnet ist, beliefen sich auf 2,1 Millionen Euro. An der Maßnahme beteiligte sich die Stadt Bad Neustadt maßgeblich mit einem Investitionszuschuss von 1,694 Millionen Euro, für den die Stadt ihrerseits vom Freistaat Bayern Fördermittel erhielt. Der städtische Eigenanteil war 466.000 Euro, der Eigenanteil der Kirche belief sich auf 410.000 Euro. Ursprünglich war mit Gesamtkosten von zwei Millionen Euro und einem städtischen Eigenanteil von 448.000 Euro kalkuliert worden.