Auch im Pastoralen Raum Mellrichstadt schreitet die Kategorisierung aller Immobilien durch das Bistum Würzburg voran. Angesichts schwindender finanzieller Ressourcen prüft das Bistum, welche Gebäude, Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen künftig weiter von ihm mitfinanziert werden können.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Kirchen. Diese werden in fünf Kategorien eingeteilt, von A bis E. Für A gilt: Angesichts der überörtlichen Bedeutung der Kirche erteilt die Diözese Zuschüsse für Generalsanierungen, bauliche Ergänzungen und die Ausstattung. Und für E gilt: Von der Diözese gibt es nur noch Zuschüsse für die Verkehrssicherheit im Außenbereich. Wie ist der Stand der Dinge im Pastoralen Raum Mellrichstadt?
Moderator ist Pfarrer Thomas Menzel
Moderator ist Pfarrer Thomas Menzel. Die Aufgaben des Koordinators teilen sich die Mitglieder des Pastoralteams.
Am 27. Juli fand im Pfarrheim Oberstreu die Vorstellung der Vorkategorisierung mit allen Verantwortlichen der Gremien und Vertretern des Bistums Würzburg statt, gab Pfarrer Menzel gegenüber dieser Redaktion Auskunft. Dabei stellte das Bistum erste Überlegungen zur Kategorienvergabe für die Kirchen, Pfarrzentren, Pfarrhäuser und Pfarrbüros vor. Das Gespräch sei im Großen und Ganzen gut verlaufen.
Klärungsbedarf bezüglich des Wohnortes eines möglichen zweiten Teampfarrers
Klärungsbedarf gebe es jedoch noch bezüglich des Wohnortes eines möglichen zweiten Teampfarrers, erläutert Pfarrer Menzel. Deshalb liege die schriftliche Vorschlagsliste des Bistums mit den jeweiligen Kategorien noch nicht vor. Und folglich habe die viermonatige Rückmeldefrist der örtlichen Kirchenverwaltungen auch bislang nicht begonnen. Die genauen Inhalte der Gespräche werden zurzeit bis auf einen kleinen Kreis von Verantwortlichen der Öffentlichkeit nicht bekannt gegeben.
Die allgemeine Stimmungslage im Pastoralen Raum Mellrichstadt sei angesichts des einschneidenden Vorgangs nicht gerade "himmelhochjauchzend". Es sei ein sehr emotionales Thema, meint Menzel. "Die Akzeptanz der Realitäten, so wie sie sind, ist jedoch größer, als die Verweigerungshaltung." Es herrsche eine eher "zurückhaltende Betroffenheit", umschreibt der Pfarrer die derzeitige Atmosphäre.
Aus Kostengründen müsste man da eine verpflichtende WG von Würzburger Seite aus befürworten. Alle kath. Pfarrhäuser die ich kenne haben eine Wohnfläche von mind. 100m². Auf dieser Fläche wohnen anderenorts ganze Familien mit Kindern.