Im Ostheimer Wald könnte bald ein Waldkindergarten starten. Träger ist der neu gegründete Verein "Ostheimer Waldkindergarten e. V.", dem Michelle Fischer aus Völkershausen und Carolin Schlusche aus Ostheim vorsitzen.
Der Ostheimer Waldkindergarten ist eine Elterninitiative, die von elf Eltern auf die Beine gestellt wurde. Neben Beruf und Familie widmen die Initiatorinnen momentan jede freie Minute ihrem "absoluten Herzensprojekt". Aus der Elterninitiative heraus wurde bereits ein Verein gegründet, der Ostheimer Waldkindergarten.
Auf Gleichgesinnte getroffen
Die Idee, selbst einen Kindergarten zu gründen, entstand vor ein paar Monaten. Als Michelle Fischer auf der Suche nach einem Kindergarten für ihre zweijährige Tochter war, stieß sie auf einen älteren Facebook-Eintrag von Carolin Schlusche. Die Mutter von zwei Söhnen im Alter von sechs und eins hatte vor drei Jahren die Idee eines Waldkindergartens in der Region, scheiterte aber letztlich am Bedarf.
Michelle Fischer nahm dennoch Kontakt auf – und rannte offene Türen ein. Denn Carolin Schlusche war sofort bereit, einen neuen Versuch zu starten. Mit Veronika Stock aus Heustreu fanden sie eine Erzieherin, die ihre Vision teilt und daran mitarbeiten will.
"Wir ergänzen uns gegenseitig", so die drei Frauen. Michelle Fischer kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit, Carolin Schlusche organisiert die Vereinsarbeit und Veronika Stock ist als Erzieherin für das Konzept zuständig.
Mit den Kindern auf Augenhöhe
Die Waldpädagogik spielt dabei eine zentrale Rolle, hervorgehoben wird aber auch: Jedes Kind ist auf Augenhöhe zu betrachten. "Wir schauen, dass die Kinder viel Zeit für das Ausprobieren ihres Könnens haben", sagt Veronika Stock, selbst Mutter von vier Kindern.
Das alles finde im Freien in der Natur statt – zu jeder Jahreszeit. "Unser Gruppenraum ist der Wald", sagt Veronika Stock. Nur bei extremen Wetterbedingungen soll auf einen geräumigen und beheizbaren Bauwagen oder ein Tiny-House ausgewichen werden.
Momentan sucht der Verein noch solch ein ausreichend großes und mobiles Quartier. Über Unterstützung wäre man jederzeit dankbar, so die Initiatorinnen: "Wir wären sehr froh, wenn wir Einheimische gewinnen könnten, die uns in jeglicher Form unterstützen wollen." Das müsse nicht nur aktiv sein, so Carolin Schlusche. Alternativ könne man auch als förderndes Mitglied geführt werden.
Zwei Standorte stehen zur Auswahl
Zwei mögliche Standorte für den Ostheimer Waldkindergarten gibt es auch schon. Zum einen in der Nähe des Trimm-dich-Pfades im Ostheimer Wald und zum anderen im Naherholungsgebiet "Bremelsberge" in Ostheim, auch als "Kirschberge" bekannt. Die Bayerischen Staatsforsten beziehungsweise die Stadt Ostheim als jeweilige Besitzer der Grundstücke haben bereits ihr Okay gegeben.
"Die Stadt Ostheim steht voll und ganz hinter uns, und die Streutalallianz unterstützt uns auch", freuen sich die drei Frauen. Im Übrigen sehen sie den Waldkindergarten auch nicht als Konkurrenz zu den bestehenden Kindergärten, sondern als ergänzendes Angebot dazu. "Der Bedarf ist klar da. Wir haben 33 Kinder auf unserer Liste. Alle aus der Umgebung und zwei aus Thüringen", sagt Michelle Fischer. Sogar Erzieherinnen hätten sich gemeldet.
Waldkindergarten soll langsam wachsen
Der Ostheimer Waldkindergarten soll 20 bis 25 Kinder aufnehmen und sechs bis sieben Stunden geöffnet haben – je nach Betreuungsbedarf. Neben Erzieherin Veronika Stock soll es mindestens noch eine weitere pädagogische Kraft geben. "Der Waldkindergarten soll langsam wachsen", erklärt Veronika Stock. Man wolle es langsam angehen lassen und eine "altersgemischte" Gruppe anstreben.
Wer sein Kind im Ostheimer Waldkindergarten unterbringt, tritt auch in den Verein ein, kündigen Michelle Fischer und Carolin Schlusche an und nennen einen Jahresbeitrag in Höhe von 60 Euro. Erwartet wird auch, dass die Eltern sich mit einbringen. "Wir wollen, dass die Eltern aktiv mitgestalten, ihren Einsatz und Engagement einbringen", so der Wunsch der drei Frauen.
Weitere Informationen über den Ostheimer Waldkindergarten gibt es auf der Homepage unter ostheim-waldkindergarten.jimdosite.com oder bei Instagram.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-08/wolf-niederlande-kinder-utrecht
Wer hinterfragt da eigentlich den Lebensraum,der dort schon immer lebenden Tiere?
Suchen sie sich neue Lebensräume ,werden die dann vom Mensch abgeschossen.
Den Wald besuchen und maßvoll erkunden,ist wichtig,aber wir müssen nicht überall unser Lager aufschlagen
Als nächstes kommt die Tinyhouse-Siedlung.