
Auch im Pastoralen Raum Mellrichstadt ist die Kategorisierung der Kirchen durch das Bistum Würzburg abgeschlossen. Diese entscheidet anhand von fünf Kategorien – A bis E – über die künftige Förderung von Baumaßnahmen durch die Diözese.
Der Großteil der Kirchen erhielt die Kategorie C. Das heißt, diese wurden als klassische Dorf- oder Ortskirche eingestuft und erhalten weiterhin von der Diözese Zuschüsse für die Instandhaltung innen und außen.
Die Kategorie B wurde nach Auskunft von Pfarrer Thomas Menzel, dem leitenden Pfarrer im Pastoralen Raum Mellrichstadt, nur einmal, und zwar an die Kirche St. Kilian in Mellrichstadt, vergeben. Die Kategorie E ging an keine Kirche, das hätte nur noch die Förderung der äußeren Verkehrssicherheit bedeutet.
Die Kategorie "D" geht an Kirchen mit unter 100 Gläubigen
Dafür erhielten fünf Kirchen die Kategorie D. Dies betrifft die kleinen Gemeinden mit teilweise unter 100 Gläubigen. Sie erhalten künftig ausschließlich Förderungen für die Verkehrssicherheit innen und außen erhalten. Das sind die Kirchen St. Ulrich in Braidbach, St. Antonius in Brüchs, St. Wendelin in Rüdenschwinden, St. Antonius in Roth und Mariä Heimsuchung in Neustädtles.
Diese fünf Kirchen seien, so Pfarrer Menzel, in einem relativ guten Zustand. Insofern gehe es dort zunächst einmal weiter wie bisher. "Die Kategorie D bedeutet nicht, dass die Kirchen morgen geschlossen werden", ist es dem Pfarrer wichtig zu betonen.
Wie sieht es mit den Dienstwohnungen und Pfarrbüros aus?
Drei Dienstwohnungen erhalten weiterhin jährliche Zuschüsse durch die Diözese: Mellrichstadt, Nordheim und Bastheim. Eine weitere Wohnung, die auch belegt ist, befindet sich in Fladungen. Solange diese bewohnt ist, werde sich an dieser nichts ändern, erklärt Pfarrer Thomas Menzel.
Das Verwaltungsbüro werde in Mellrichstadt angesiedelt. Die Pfarrbüros in Nordheim und Bastheim bleiben für den Publikumsverkehr weiter bestehen, so auch vorerst das Pfarrbüro in Fladungen.
Pfarrer Menzel hält die Kategorisierung generell für wichtig. "Für die Zukunft gibt es nun ein gerechtes Zuschuss-Verfahren, auf das man sich verlassen kann." Er habe auch Verständnis für Gemeindemitglieder, die wegen einer D-Einstufung enttäuscht sind. Dadurch würden sie jedoch ihre Kirche nicht zwangsläufig verlieren. "Nun ist auch unsere Kreativität und die der Gemeindemitglieder gefragt, um die Kirchen für die Zukunft zu erhalten", so der Pfarrer abschließend.