Das war es für dieses Jahr. Nun wird die letzte Folge des Sommerrätsels "Rhön und Grabfeld aus der Luft" aufgelöst. Wir hoffen, dass Sie ein wenig Vergnügen hatten an unserer Serie. Die Resonanz auf die elf Aufgaben zu unserem Flug über dem Landkreis war jedenfalls überwältigend: Über 2500 Emails und teilweise originell gestaltete Postkarten sind eingegangen. Dabei war manche harte Nuss zu knacken und trotzdem lag nur ein minimaler Teil der Antworten daneben. Das letzte Dorf war jedoch leichter zu erkennen, es handelte sich um Wechterswinkel.
Wohl kaum ein anderes Dorf im Landkreis hat einen solch gut erhaltenen historischen Kern wie Wechterswinkel. Ein Spaziergang mit Stöckelschuhen ist nicht zu empfehlen, denn selbst das alte Kopfsteinpflaster ist noch vorhanden. Unbestrittener Mittelpunkt ist die Kulturscheune des Landkreises - und "ein Glücksfall für Wechterswinkel", meint Ilona Sauer.
Propstei in Wechterswinkel wurde erst vor Kurzem saniert
Als Mitarbeiterin der Stabstelle Kreisentwicklu8ng und Wechterswinklerin hat Ilona Sauer mit der Einrichtung beruflich und privat zu tun. Sie erinnert sich noch an die Diskussion um die wegen der hohen Kosten umstrittene Sanierung des Klostergebäudes, die noch Landrat Fritz Steigerwald angeregt hat. 2008 wurden die Ausstellungs- und Veranstaltungsräume schließlich aber doch eröffnet. Seitdem herrscht eine rege Nutzung durch Ausstellungen, Konzerte, Märkte und Feierlichkeiten.
Das Bild des intakten mittelalterlichen Kerns vervollständigt die erst vor kurzer Zeit abgeschlossene Sanierung der Propstei. Ein Privatmann aus dem Frankfurter Raum hat das stark heruntergekommene Klostergebäude erworben und im Inneren Ferienwohnungen und -zimmer eingerichtet. Auch der dazugehörige kleine Park hinter der massiven Einfriedung ist ein Juwel ebenso wie einige Schritte weiter die zweibogige Elsbrücke samt Nepomuk. Zum originalen Bestand zählen außerdem die Kirche mit dem ehemaligen Konvent, mehrere Bauernhäuser, riesige Gewölbekeller und Scheunen.
Radler sind gerne in Wechterswinkel unterwegs
Weniger angenehm ist die Zweiteilung der Orts durch die Staatsstraße. Beim Bau hatte man versäumt, eine Unterführung zu graben, damit Fußgänger gefahrlos zwischen Neubaugebiet und Altort pendeln können, bedauert die gebürtige Bastheimerin. Dafür ist unmittelbar neben dem Straßenkörper eine Trainingswiese für die Bogenabteilung der Wechterswinkler Klosterschützen entstanden.
Stark frequentiert wird der 260-Seelen-Flecken von Radler. Der beliebte Elstalradweg führt durchs Dorf, und seit diesem Jahr gibt es eine asphaltierte Verbindung zum Streutalradweg bei Unsleben. Großer Beliebtheit erfreut sich bei den Radlern das Café in der Kulturscheune mit seinen köstlichen selbstgemachten Torten.
So, damit wären wir jetzt am Ende - oder doch nicht ganz. Etwas fehlt natürlich noch: Die Ermittlung der Gewinner. Unter allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen werden ja drei Preise ausgelost, die als Gutscheine von örtlichen Anbietern ausgegeben werden. Der 1. Preis ist ein Gutschein über 250 Euro; 2. Preis Gutschein im Wert von 150 Euro; der 3. Preis ist ein Gutschein über 100 Euro. Bis zur Bekanntgabe der Gewinner müssen Sie sich noch etwas gedulden. Nach Sichtung der Einsendungen erfolgt die Ziehung in den nächsten Tagen.
