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Bad Neustadt
Gewinnspiel "Rhön-Grabfeld aus der Vogelperspektive": Seltsames Baumaterial wird für ein Storchennest benutzt
Teil 11 des Sommerrätsels „Rhön und Grabfeld aus der Luft“: Die Lösung vom Freitag ist Herbstadt. Im neuen Ratespiel sticht ein markanter Gebäudekomplex ins Auge.
Unser letztes Suchbild in diesem Jahr: Der charakteristische Gebäudekomplex dürfte die Aufgabe nicht allzu schwer machen.
Foto: Eckhard Heise | Unser letztes Suchbild in diesem Jahr: Der charakteristische Gebäudekomplex dürfte die Aufgabe nicht allzu schwer machen.
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 18.02.2024 16:29 Uhr

Kenner von Kirchtürmen waren bei unserer Sommerserie "Rhön und Grabfeld aus der Luft" bei der Aufgabe am vergangenen Freitag im Vorteil. Deutlich war das Gotteshaus in der Dorfmitte zu erkennen und damit auch die besondere Form der Kuppel, die im Landkreis einmalig sein soll. Mit dem Hinweis auf den Standort im Grabfeld dürfte die Suche einfacher geworden sein, denn viele Zuschriften waren wieder richtig, als Herbstadt genannt wurde.

Mit seinen beiden Ortsteilen Ottelmannshausen und Breitensee und insgesamt 600 Einwohner ist die Gemeinde Herbstadt die kleinste Verwaltungseinheit im Landkreis. Eng verknüpft ist der Name mit der ehemaligen Kreisdeponie, die jetzt nur noch als Umladestation dient und Standort für die Biogasanlage ist. Herbstadt hat aber noch viel mehr zu bieten, vor allem gerade in jüngster Zeit mit der aufwendigen Neugestaltung der markanten Dorfkerns um die Kirche, die für Ursula Eisemann eine Herzensangelegenheit dargestellt hat.

Gasthaus in Herbstadt wird nicht mehr als Gasthaus genutzt

Die Ur-Herbstädterin, die nach einem Intermezzo in anderen Teilen des Landkreises nun schon vor längerer Zeit in ihre Heimat zurückgekehrt ist, ist nicht nur Grabfeldbotschafterin, sondern hat als örtliche Beauftragte der Teilnehmergemeinschaft die Dorferneuerung federführend begleitet. Schwerpunkt war dabei der Lindenhügel mit dem außergewöhnlichen Julius-Echter-Ensemble aus Kirche, Pfarrhaus und dem "Schwarzen Adler".

Der Lindenhügel von Herbstadt ist zum schmucken Mittelpunkt des Dorfes geworden, findet Ursula Eisemann.
Foto: Eckhard Heise | Der Lindenhügel von Herbstadt ist zum schmucken Mittelpunkt des Dorfes geworden, findet Ursula Eisemann.

Das Gasthaus ist zum Bedauern von Ursula Eisemann nicht mehr im Betrieb, wird aber immerhin anderweitig genutzt. Als "kleiner Ersatz" dient inzwischen das ehemalige Gefrierhäuschen, das die "Schwarzen Schafe" hergerichtet haben und wo einmal die Woche ein Ausschank geboten wird.

Der Brauch mit dem "Storchennest" wird noch immer gepflegt

Das Heimatbewusstsein spiegelt sich aber nicht nur in baulichen Tätigkeiten wider, sondern auch im Erhalt von Traditionen. Eine davon ist der Plantanz, der in diesem Jahr wieder ausgiebig mit der Kirchweih gefeiert wird. Zu Auswüchsen soll es in der Vergangenheit allerdings bei einem anderen Brauch gekommen sein, der aber immer noch gepflegt wird.

Danach bauen die Burschen in der Nacht auf Ostermontag Schulabgängerinnen des Dorfes ein "Storchennest". Der etwas ungewöhnliche Horst besteht aus aller Art von Gegenständen, die die jungen Männer zusammentragen. Den Einwohnern ist dann dringend geraten, nichts am Haus oder Garten zu lassen, das nicht niet- und nagelfest ist. Stühle, Töpfe, Wäscheständer und was sonst noch werden schließlich auf dem Grundstück der ehemaligen Schülerin aufgeschichtet.

Radtouren rund um Herbstadt sind Besonderheiten

In der Vergangenheit sollen dabei die Akteure bei der Beschaffung oft nicht gerade zimperlich vorgegangen sein und selbst Hoftore verarbeitet haben. Das hat dann schon einmal für Verdruss gesorgt, wenn der Besitzer sein Eigentum wieder einsammeln musste. Heutzutage gehen die jungen Leute aber deutlich behutsamer vor.

Tragende Elemente des Dorflebens sind ansonsten der Sport- und der Musikverein. Nach der Grenzöffnung wurden alte Verbindungen vor allem mit Römhild wieder aufgenommen. Hilfreich dabei sind auch die zahlreichen Radwege, die sich zu einem Knotenpunkt in Herbstadt vereinigen und zu einer Radtour über den einstigen eisernen Vorhang einladen.

Damit wären wir nun bei unserer letzten Aufgabe in diesem Jahr. Zum Abschluss haben wir es etwas einfacher gemacht, denn jeder kennt diesen Ort, da wegen seiner Ausstellungen häufig über ihn berichtet wird. Das Gebäudeensemble in der Mitte ist auch sehr charakteristisch, so dass Sie rasch auf die Lösung kommen dürften.

Teilnahmebedingungen

Haben Sie das Dorf erkannt? Dann schicken Sie Ihre Antwort bitte per E-Mail an: redaktion.rhoen-grabfeld@mainpost.de (Einsendeschluss ist der 8. September, 23.30 Uhr) oder als Postkarte an Main-Post, Industriestraße 8, 97616 Bad Neustadt (Einsendeschluss 8. September). Unter allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen verlosen wir am Ende der Sommerserie drei Preise, die als Gutscheine von örtlichen Anbietern ausgegeben werden. Der 1. Preis ist ein Gutschein über 250 Euro; 2. Preis Gutschein im Wert von 150 Euro; der 3. Preis ist ein Gutschein über 100 Euro.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung des Preises nicht möglich.
Quelle: eh
 
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