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Bad Neustadt
Erhöhtes Patientenaufkommen am Rhön-Klinikum Bad Neustadt: Bedarf an Betten ist aktuell größer als der Bestand
Betroffen sind vor allem die innere Medizin und die Allgemeinchirurgie. Die Notfallversorgung am Rhön-Klinikum in Bad Neustadt wird gewährleistet.
Mehr Patienten als Betten: Bereiche der Akutmedizin, wie die innere Medizin und die Allgemeinchirurgie, registrieren derzeit gestiegene Patientenzuweisungen.
Foto: René Ruprecht | Mehr Patienten als Betten: Bereiche der Akutmedizin, wie die innere Medizin und die Allgemeinchirurgie, registrieren derzeit gestiegene Patientenzuweisungen.
Sigrid Brunner
 |  aktualisiert: 22.12.2024 02:27 Uhr

Derzeit kann es vorkommen, dass Patientinnen oder Patienten nicht in das näher gelegene Rhön-Klinikum in Bad Neustadt eingeliefert werden, sondern beispielsweise in das Klinikum Meiningen. Der Campus bestätigt die Entwicklung. "Aufgrund gestiegener Zuweisungen haben wir derzeit ein höheres Patientenaufkommen", erklärt Heike Ochmann, Referentin für Presse und interne Kommunikation am Rhön-Klinikum. Das betreffe besonders die Bereiche der Akutmedizin, wie die innere Medizin und die Allgemeinchirurgie, sodass der Bedarf an Betten aktuell größer sei als der Bestand.

Dabei komme es nicht verstärkt zu bestimmten Erkrankungen. "Wir sind aktuell in keiner Grippe- oder Covid-Welle, diese haben wir bereits vor einigen Wochen durchlaufen", so Ochmann. Quer durch die Fachbereiche würde man mehr Patienten registrieren.

Die momentane Situation ist mit Vorjahreszeiträumen vergleichbar

Diese Situation sei nicht neu und mit Vorjahreszeiträumen vergleichbar. "Je nach Jahreszeit kommt es zu unterschiedlichen Auslastungen mit entsprechenden Kapazitätsspitzen, die wir im Klinikalltag fest eingeplant haben und worauf wir vorbereitet sind", führt Heike Ochmann aus.

Das digitale Patientenverteilungssystem der Rettungsleitstelle ermögliche es dem Rhön-Klinikum, einzelne Versorgungskapazitäten der Klinik für bestimmte Zeiträume, meist stundenweise, abzumelden, erläutert die Pressereferentin.

Dabei würden einzelne Teilbereiche wie zum Beispiel Bettenkapazitäten als Engpass angezeigt werden. "Das dient der besseren Koordination der Patientenverteilung zwischen den Kliniken in der Region und ist eine wichtige Maßnahme, um eine bedarfsgerechte Notfallversorgung sicherzustellen."

Schnelle Versorgung von schwer und lebensbedrohlich Erkrankten

Die Abmeldung bei der Rettungsleitstelle bedeute jedoch nicht, dass das Rhön-Klinikum keine Notfallversorgung mehr gewährleistet, ist es Heike Ochmann wichtig zu betonen.

Die Zentrale Notaufnahme und die notfallmedizinisch tätigen Fachabteilungen am Campus würden auch bei Engpässen die schnelle Versorgung von schwer und lebensbedrohlich erkrankten oder verletzten Patienten gewährleisten.

In diesen Fällen stehe die Erstversorgung von Patientinnen und Patienten mit dringendem Behandlungsbedarf im Vordergrund, wobei Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen wie Schlaganfällen, Herzinfarkten, Reanimationen oder Schwerstverletzten die oberste Priorität gelte.

 
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  • Markus Groenen
    Vielleicht sollte man einfach mal fragen, wieviele Betten nicht belegt werden können, weil das Personal fehlt? Das wäre eine Recherche wert, und nicht die Aussage der Pressestelle des Hauses. Ein Schelm wer böses denkt!
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  • Klaus - Peter Eschenbach
    Aber wir haben zu viele Krankenhäuser. Genau mein Humor. Die Aktionäre freut es, Asklepios freut es und der Patient bleibt, wieder einmal, auf der Strecke. Spitzenmedizin auf dem Land? Klar, für Selbstzahler und Privatversicherte. Der Rest wird verteilt. Und mit dem zu erwartenden Regierungswechsel wird Otto Normalverbraucher noch blöder dastehen und das trotz des derzeitigen Chaosgesundheitsministers, der ja auch damals schon beim Einführen der Fallpauschale mitgewirkt hat.
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