
Es ist zu trocken im Grabfeld und es könnte in den kommenden Jahren noch trockener werden: Bedingt durch den Klimawandel und Eingriffe des Menschen in die Natur wie Flächenversiegelung und Bodenverdichtung steht die Region vor großen Herausforderungen, unter anderem bei der Versorgung mit Trinkwasser. Die Regierung von Unterfranken ruft deshalb mit mehreren Partnern das "Jahr des Wassers 2025" aus. Das geht aus einer Pressemitteilung des Amts für Ernährung, Landwirtwirtschaft und Forsten (AELF) Bad Neustadt hervor, der auch die folgenden Informationen entnommen wurden.
Worum geht es im Aktionsjahr?
Die Regierung von Unterfranken, die "Aktion Grundwasserschutz", die "Initiative Wasser, Heimat, Leben" und die Initiative "Wasser leben" und weitere Partner vor Ort wollen mit dem Aktionsjahr auf die Bedeutung des Wassers als Grundlage des Lebens und seine Bedeutung für Natur und Mensch aufmerksam machen. Hintergrund ist, dass das Grabfeld als einer der trockensten und heißesten Landstriche Bayerns besonders stark von den jüngsten klimatischen Entwicklungen betroffen ist und zu befürchten steht, dass sich die Problematik der Trockenheit in Zukunft noch verschärfen wird.
Wann startet das "Jahr des Wassers 2025"?
Passend zum Weltwassertag, der im Jahr 2025 auf den 22. März terminiert ist, wird das "Jahr des Wassers" am Freitag, 21. März, offiziell eröffnet. Dazu findet um 18 Uhr in der Trinkkur- und Wandelhalle in Bad Königshofen für Behörden, Erwachsene, Familien, Jugendliche, Kinder, Landwirte und Unternehmen eine Informationsveranstaltung mit moderierter Diskussionsrunde und Kreativprogramm statt. Hierfür ist eine Anmeldung unter wasser@reg-ufr.bayern.de notwendig.
Wie ist es gestaltet?
Um das Aktionsjahr mit Leben zu erfüllen, werden über das Jahr verteilt an verschiedenen Orten in Rhön-Grabfeld unterschiedliche kulturelle, spielerische, künstlerische und informative Aktivitäten und Veranstaltungen rund um das Thema Wasser angeboten. Das Motto lautet "Wasser erleben - Ein Jahr voller Entdeckungen". Die Teilnehmenden sollen Freude bei den Events haben und Impulse rund um die Ressource Wasser erhalten. Veranstalter der Aktionen sind neben der Regierung unter anderem die Evangelische Kirche, der BUND Naturschutz, die Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld, der Bayerische Bauernverband, das AELF oder die Aquarienfreunde Bad Königshofen.

Wie viele und welche Veranstaltungen sind geplant?
Rund 30 Veranstaltungen stehen bereits fest, weitere sollen hinzukommen. Am 30. März um 14 Uhr beispielsweise findet eine Biber-Exkursion am Biberlehrpfad in Bad Königshofen statt. Am 21. April um 14 Uhr können Interessierte von der Quelle der Bahra in Urspringen bis zur Mündung in die Streu in Nordheim wandern. Im Kinderland Bad Königshofen besteht am 13., 14. und 15. Mai die Möglichkeit, an Experimentierstationen Wissenswertes rund um das Thema Wasser zu lernen. Am 25. Mai präsentiert die Wasserschule des Schullandheims Bauersberg ihr Bildungsangebot, zu dem auch Mitmach-Stationen gehören. Das AELF informiert am 26. September Waldbesitzer darüber, was sie für den Wasserrückhalt im Wald tun können. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen finden Interessierte auf der Internetseite zum "Jahr des Wassers 2025".
Wer kann sich an den Aktionen beteiligen?
Bei den Programmpunkten ist angegeben, für wen sich die Veranstaltung eignet und ob eine Anmeldung nötig ist. Wer eigene Projekte oder Veranstaltungen für das Aktionsjahr einreichen möchte, hat dazu ebenfalls auf der Webseite eine Möglichkeit. Dort können Verantwortliche von Schulen, Kommunen, Wasserversorgern oder Vereinen auch Termine für das Planspiel "Wasser ist für alle da?!" sowie die interaktive Wanderausstellung "Trinkwasser für Unterfranken" anfragen.