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Ostheim
Aktionsprogramm Schwammregionen gegen Trockenheit und Hochwasser: Streutalallianz stimmt dafür
Wird das Streutal zur Schwammregion? Das Aktionsprogramm, das das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten aufgelegt hat, soll dazu beitragen, die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern.
Foto: Georg Stock | Wird das Streutal zur Schwammregion? Das Aktionsprogramm, das das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten aufgelegt hat, soll dazu beitragen, die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern.
Georg Stock
 |  aktualisiert: 03.07.2024 02:45 Uhr

Der Klimawandel schreitet fort, die Tendenz zu Extremwetter-Ereignissen steigt. Das kann einerseits Starkregen mit der Gefahr von Hochwasser sein, andererseits haben Trockenperioden mit Dürreschäden gleichfalls katastrophale Folgen. Das Aktionsprogramm "Schwammregionen in Bayern", das das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten nun aufgelegt hat, soll dazu beitragen, die vermehrt spürbaren Auswirkungen des Klimawandels abzumildern.

Mit diesem Thema beschäftigten sich die Bürgermeister der Streutalallianz eingehend in der Sitzung der Lenkungsgruppe. Worum geht es dabei? Welche Ziele hat das Aktionsprogramm? Allianzmanager Johannes Föhr erläuterte ausführlich die einzelnen Programminhalte: Zum einen geht es um eine wassersensible Siedlungsentwicklung, zum anderen um eine wasserspeichernde Land- und Forstwirtschaft sowie – zum dritten – um eine wasserabflußbremsende und wasserrückhaltende Flur-und Landschaftsstruktur.

Fünfjähriges Aktionsprogramm

Und das Förderangebot, das mit dem Aktionsprogramm für die Regionen für die Dauer von fünf Jahren verbunden ist, bringt nach den Worten von Johannes Föhr beachtliche Vorteile mit sich. Allesamt Inhalte, die zur angeregten Diskussion beitrugen. Für Bürgermeister Steffen Malzer, den in Ostheim aktuell die Arbeit an einem Konzept zum Sturzflutenrisiko-Management beschäftigt, ist ein konkretes Konzept für das Aktionsprogramm Schwammregion wesentlich und wichtig.

Diese Maßgabe befürworteten der Allianzvorsitzende Martin Link wie auch seine Bürgermeisterkollegen einhellig. Überhaupt, so der Tenor in der Runde, wäre das Thema Schwammregionen mit dem Aktionsprogramm "beim Landschaftspflegeverband Rhön-Grabfeld gut aufgehoben". Und dazu bei der Umsetzungsbegleitung der Maßnahmen von großem Vorteil, ist es doch dessen Aufgabe, ökologisch wertvolle Lebensräume zu erhalten und zu gestalten. Um einer Auswahl zur Schwammregion mehr Gewicht zu verleihen, sollen sich die vier Allianzen im Landkreis zu einem Bewerberverbund zusammenschließen. Die Streutalallianz und die Allianz Fränkischer Grabfeldgau haben bereits zugestimmt.

Neu: "Neues aus den Mitgliedskommunen"

Mit "Neues aus den Mitgliedskommunen" soll künftig jede Lenkungsgruppen-Sitzung der Streutalallianz beginnen. Allianzmanager Johannes Föhr hatte die Idee zu diesem kurzen ungezwungenen Austausch unter den Bürgermeistern. Genau das hat die Bürgermeisterrunde in der jüngsten Sitzung erstmalig ausprobiert.

Den Einstieg machte Allianzvorsitzender Martin Link als Stockheims Bürgermeister. Er freute sich, dass nach langem Stillstand "endlich der Förderbescheid zur Sanierung des ehemaligen Pfarrhauses" vorliegt. Amtskollege Tobias Seufert aus Bastheim erwähnte das Projekt der Nahwärme und stellte die Errichtung der Poststation in der Gemeinde heraus. In Ostheim wird Bürgermeister Steffen Malzer sein Augenmerk vorrangig auf die Neu- und Umgestaltung von Markthalle und Schlößchen legen.

Der Willmarser Rathauschef Reimund Voß erinnerte an den Bau des Kindergartens, der nahezu fertig ist. Eröffnet wurde ja bereits der Premium-Wanderweg "Der Willmarser", den engagierte Dorfbürgerinnen und Dorfbürger mit Hilfe des Regionalbudgets geschafft haben. Zweiter Bürgermeister Dietmar Zink von Sondheim/Rhön hofft darauf, dass heuer noch der Kreisstraßenbau in Stetten fertig gestellt wird. Und Mellrichstadts Bürgermeister Michael Kraus lud die Bürgerinnen und Bürger dazu ein, im Juli zum einen das Seefest in Frickenhausen wie auch die klassische Musiknacht auf dem Mellrichstädter Marktplatz zu besuchen.

"Zuhause selbstbestimmt alt werden"

Zu Gast in der Allianzsitzung hatte Angelika Sobing als Ostheimer Quartiersmanagerin die Gelegenheit, sich persönlich vor- und ihr berufliches Wirken unter dem Stichwort "Zuhause selbstbestimmt alt werden" darzustellen. Als Erfolgsbeispiel darf der Generationentreff in der Manggasse gelten, den Angelika Sobing in diesem Frühjahr mit Fördermitteln des Regionalbudgets aufgebaut hat. Und der Wunsch nach einer größeren Tanz- und Musikveranstaltung für Seniorinnen und Senioren im Streutal wird gewiss nicht ungehört bleiben.

 
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