
Es war ein Paukenschlag, als Mitte März die Rhön-Klinikum AG Rhön-Klinikum Campus in Bad Neustadt verkündete, dass die geschäftsführende Direktorin Sandra Henek das Unternehmen verlässt – und das mit sofortiger Wirkung. Darauf habe sich Henek einvernehmlich mit dem Vorstand der Rhön-Klinikum AG verständigt, informierte das Unternehmen damals in einer Pressemitteilung. Nun steht fest, wer auf die gebürtige Mainzerin Henek, die ihre Position im Oktober 2021 übernommen hat, folgt.
"Ab 1. Juni 2024 wird der Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt von einer Doppelspitze geführt", teilte die Rhön-Klinikum AG am Donnerstagnachmittag mit. Dr. Stefan Stranz (47), bereits seit 2020 Mitglied des Vorstands der AG, soll demnach im Zuge dieser Neuaufstellung die Funktion des Sprechers der Geschäftsführung übernehmen. Gemeinsam mit der Würzburgerin Hannah Gilles werde er die Leitung des Klinikstandorts verantworten.

Gilles übernimmt damit den ehemaligen Posten von Sandra Henek als geschäftsführende Direktorin. Die 31-Jährige kommt von den Asklepios Kliniken, zu denen auch die Rhön-Klinikum AG gehört. Sie arbeitete laut der Mitteilung seit 2019 als Geschäftsführerin der Asklepios Klinik Weißenfels in Sachsen-Anhalt und zuvor in verschiedenen Positionen bei den Helios-Kliniken, heißt es weiter.
Ihre Vorgängerin Henek war gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin und hatte Pflege- und Krankenhausmanagement (Diplom) sowie Gesundheitsmanagement (Master) studiert. Als Grund für die Trennung im März wurden unterschiedliche Auffassungen zur strategischen Ausrichtung genannt. Henek werde sich nun neuen beruflichen Herausforderungen stellen, hieß es damals.
Das sagt die zukünftige Spitze des Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt
"Unser Ziel wird es sein, gemeinsam mit allen Mitarbeitenden unsere medizinische, therapeutische und pflegerische Expertise am Campus weiter zu stärken und auszubauen", wird der zukünftige Sprecher der Geschäftsführung, Stefan Stranz, zitiert. "Ich freue mich sehr auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen sowie gemeinsame Projekte und Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen", so Hannah Gilles.