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Bad Neustadt
Comeback in der Rhön: Nach 672 Jahren schloss Karmeliter-Bräu 2024 – jetzt gibt es das Bier wieder in der Region
Im vergangenen Jahr hat mit Karmeliter eine Traditionsbrauerei geschlossen. Für Bierfans gibt es nun eine gute Nachricht. Die Marke feiert jetzt ihr Comeback.
Unter dem Dach der Oettinger Brauerei wird jetzt wieder Karmeliter Helles angeboten. Auch in Rhön-Grabfeld ist das Bier bereits erhältlich.
Foto: Michael Endres | Unter dem Dach der Oettinger Brauerei wird jetzt wieder Karmeliter Helles angeboten. Auch in Rhön-Grabfeld ist das Bier bereits erhältlich.
Michael Endres
 |  aktualisiert: 04.03.2025 02:40 Uhr

Die Traditionsbrauerei Karmeliter-Bräu hatte im vergangenen Jahr nach 672 Jahren ihren Betrieb eingestellt. Für Fans der Biere von Karmeliter gab es damals aber auch eine gute Nachricht: Mit der Großbrauerei Oettinger Getränke hat sich ein Unternehmen gefunden, dass die Marke unter ihrem Dach neu aufbauen und weiterführen will. Nun ist es so weit.

"Wir haben die Marke relaunched und ihren Traditionsaspekt geschärft, das Etikett überarbeitet und neben dem traditionellen Hellen eine alkoholfreie Sorte in den Markt gebracht", erklärt Natalie Bajon, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei der Oettinger Brauerei. Das heißt, es gibt nun Karmeliter Hell und Karmeliter Hell alkoholfrei.

Im Internet findet man auf der Website karmeliter-braeu.de eine Anschrift in der Mußstraße in Bamberg. Laut Unternehmen bewahre man mit dieser lokalen Adresse den Bezug zum Ursprung und zur Heimat der Marke Karmeliter. Gebraut werde Karmeliter dort laut Bajon aber nicht.

Hier wird Karmeliter jetzt gebraut

"Gebraut und abgefüllt wird Karmeliter nach wie vor in Bayern", sagt Bajon. Auf Nachfrage erklärt sie, dass Karmeliter nun in Oettingen gebraut wird. "Das Helle ist also 'Made in Bavaria', und zwar aus unserem Hause." Also weiterhin Made in Bavaria, aber nicht mehr gebraut in Franken, denn Oettingen liegt im schwäbischen Landkreis Donau-Ries.

Die Karmeliter Bräu in Salz hat 2024 nach 672 Jahren ihre Brauerei geschlossen.
Foto: Michael Endres | Die Karmeliter Bräu in Salz hat 2024 nach 672 Jahren ihre Brauerei geschlossen.

Laut der Sprecherin ist Karmeliter bereits im Handel verfügbar – und zwar seit Ende des letzten Jahres. Als Vertriebsstellen nennt sie Edeka, Rewe, Hit und lokale Getränkefachmärkte. "Wir verzeichnen bereits über 1000 Verkaufsstellen deutschlandweit."

Wo kann man Karmeliter in der Region kaufen?

In der gesamten Region sei Karmeliter, das als Marke von Oettinger neu aufgebaut worden sei, erhältlich. Als Beispiel nennt Bajon Schweinfurt, Veitshöchheim, Haßfurt, Bischofsheim, Ostheim und Bad Neustadt.

Der Vertrieb hat dabei im kleinsten Radius vom Ursprungsort gestartet, wie Bajon erklärt. Während das Bier zwar in Oettingen gebraut wird, wird es bei einem Dienstleister in Oberfranken, der Euro-Flaschen im Portfolio führt, abgefüllt. Bajon erklärt das damit, dass Karmeliter "erstmal" klein ist. Die Oettinger Brauerei sei jedoch auf große Mengen ausgelegt.

Bier in Bad Neustadt: Markenstreit um Karmeliter?

Gerüchte über ein Bier, das in Bad Neustadt mit einem Karmeliter-ähnlichen Etikett vertrieben wird, kursierten bereits seit einiger Zeit in der Saalestadt. Online seien auf einer Plattform Biere mit Karmeliter-ähnlichen Symbolen zu finden. Auf Anfrage erklärt Bajon von Oettinger: "Unser Markenanwalt prüft derzeit die Situation vor Ort."

 
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  • Stefan Fuchs
    Wer trinkt den in Franken schon "ein Helles"?
    Nur Leute die von Bier keine Ahnung haben.
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  • Wolfgang Klör
    Was ist hier noch von der alten Marke übrig? Gleicher Rohstoff und Rohstoffbezug wie früher? Gleiche Rezeptur? Oder ist das nur ein schönes „altes“ Etikett auf einem Industriebier aus dem Supermarkt
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  • Andreas Majer
    Rezeptur wurde übernommen
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  • Peter Koch
    Auf der Website wird das nicht behauptet. " Geblieben sind aber die seit Jahrhunderten überlieferten Rezepte." Dass nach ihnen auch gebraut wird steht da nicht geschrieben. Es wäre auch in Oettingen nicht möglich, so wie es auch in Salz nicht ging. Dazu bräuchte es die Museumsbrauerei in Bad Windsheim.
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  • Wolfgang Klör
    Danke für die Information.
    Dann hoffen wir mal.
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  • Peter Koch
    Bei Radeberger steht immer "Ein Unternehmen der Radeberger Gruppe" im Impressum.
    Bei Paulaner Etikettenschwindel pur, gwapplte Bayern halt.
    Es gäbe in Sachen Verbraucherschutz viel zu tun, aber niemand traut sich ran.
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  • Peter Koch
    Auf der Website karmeliter-braeu.de wird mit keinem Wort erwähnt wo das Bier gebraut wird. Gutgläubige Kunden müssen annehmen, dass es an der Bamberger Adresse gebraut würde. Nur im Impressum findet sich der Hinweis, dass der Vertrieb in Deutschland durch Oettinger stattfindet.
    Etikettenschwindel der üblen Art ist das.
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  • Irmgard Engert
    Lesen Sie mal hier nach:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Radeberger_Gruppe
    Das ist im Brauereiwesen Gang und Gebe - wenn Sie eine andere Brauerei-Gruppe anschauen (Paulaner - und andere mehr) - genau das selbe!
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  • Peter Koch
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