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Großbardorf/Schweinfurt
Biogas für die Energiewende: Woran es bei den Anlagen hakt und was Landwirte in Unterfranken beklagen
Neben Sonne und Wind soll auch Biogas zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Doch Betreiber der Anlagen in Rhön-Grabfeld sind verärgert.
Ist vom Biogas als Energielieferant der Zukunft überzeugt: Landwirt Mathias Klöffel, hier an seiner Anlage in Großbardorf (Lkr. Rhön-Grabfeld).
Foto: Martina Müller | Ist vom Biogas als Energielieferant der Zukunft überzeugt: Landwirt Mathias Klöffel, hier an seiner Anlage in Großbardorf (Lkr. Rhön-Grabfeld).
Jürgen Haug-Peichl
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:26 Uhr

Schön sind sie nicht, das ist aber auch nicht das Entscheidende. Die oft wuchtig in der Landschaft stehenden Biogas-Anlagen sollen auch in Unterfranken eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen. Und da zählen andere Faktoren als das Aussehen der schmucklosen Betriebsgebäude mit den oft grünen Plastikkuppeln.

Mathias Klöffel aus Großbardorf im Landkreis Rhön-Grabfeld ist einer jener Landwirte, die darüber klagen, dass ihnen die Politik Stein in den Weg lege. Der 60-Jährige betreibt in seinem Heimatort seit 2010 eine Biogas-Anlage, doch die Rahmenbedingungen machen es ihm und Gleichgesinnten inzwischen schwer.

So rentabel ist die Biogas-Anlage in Großbardorf

Einer der Gründe: Die gestiegenen Kosten fressen die Einnahmen auf. Pro Jahr 1,2 Millionen Euro bringe seine Biogas-Anlage durch den Verkauf von Strom und Wärme ein, sagt Klöffel. Die Kosten lägen bei knapp über einer Million.

Was die Luft enger werden lässt, heißt in der Fachsprache "Maisdeckel": Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) des Bundes schreibt vor, dass Biogas-Anlagen statt zu 60 Prozent mit Mais wie noch im Jahr 2014  jetzt nur noch mit 40 Prozent Mais gefüttert werden dürfen. 2026 schrumpft der Anteil auf 30 Prozent. Dahinter steckt das Bestreben des Gesetzgebers, Mais-Monokulturen zu reduzieren. 

Gülle für Biogas: Warum das knapp werden kann

Es müssen also Alternativen her. Was für Betreiber wie Klöffel schwierig ist, weil Mais als nahezu konkurrenzlos gilt, was den Energiegehalt für den Gärprozess in den Anlagen und damit deren Wirkungsgrad angeht.

Gülle wäre eine Alternative, doch das setzt Viehhaltung voraus, die wegen der mageren Preise für viele Landwirte nicht mehr attraktiv ist. So hat Klöffel im vergangenen August selbst die Haltung von 1000 Mastschweinen aufgegeben.

Was nun die Bestückung der Biogas-Anlage angeht, ist der Großbardorfer Landwirt ernüchtert: "Bis August habe ich mit der Gülle meiner Schweine einen wesentlichen Beitrag zur Substratversorgung liefern können. Das muss nun anderweitig ausgeglichen werden."

Biogas-Fachtagung in Schweinfurt: Rückbau von Anlagen erwartet

Zu seinem Glück hängen noch 35 andere Bauern aus Großbardorf und Umgebung an der gemeinschaftlich betriebenen Anlage, so dass sich die Not verteilt. Doch die Biogas-Branche steckt grundsätzlich in der Klemme, wie jetzt auf einer bundesweiten Fachtagung in Schweinfurt deutlich wurde. Der Maisdeckel treibe die Preise hoch, hieß es dort.  Hinzu komme für die Landwirtschaft eine überbordende Bürokratie: "Die Biogas-Branche steht vor einem massiven Rückbau", sagt Energieberater Hannes Geitner vom Landwirtschaftsamt Nördlingen (Lkr. Donau-Ries).

Hinzu komme die Inflation als Kostentreiber, während für die Anlagenbetreiber die EEG-Vergütung als Einnahmequelle unverändert bleibe. Der Fachmann sieht einen Ausweg aus diesem Dilemma: der Verkauf der Wärme aus Biogas-Anlagen.

Anlagenbetreiber Mathias Klöffel: Warum die Wärme wichtig ist

Landwirt Mathias Klöffel sieht darin einen weiteren Vorteil: Wenn – wie in Großbardorf – die Wärme über ein eigenes Leitungsnetz im Ort bleibe, erfahre die Bevölkerung unmittelbar Sinn und Zweck der Biogas-Anlagen. Das steigere die Akzeptanz und halte die Anlage in Großbardorf rentabel. Sie liefere  Wärme an 150 Haushalte.

Biogas hat nach Ansicht des 60-Jährigen viel Potenzial. Aber: "Die Welt muss bunt werden", meint Klöffel. Nur ein kluger Mix aus alternativen Energiequellen führe die Energiewende zum Erfolg, sagt der Landwirt, der auch Geschäftsführer der Agrokraft GmbH in Bad Neustadt ist. Diese selbsternannte "Ideenschmiede im ländlichen Raum" hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, Initiativen rund um Wind-, Solar- und Biogas-Strom bei der Gründung einer Genossenschaft zu helfen.

Klöffels Heimatort macht diese autarke Energieversorgung auf mehreren Beinen vor: Mit seinen knapp 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern versorgt er sich mit diversen Eigenanlagen seit Jahren vollständig mit eigenem Naturstrom. Deshalb ist Großbardorf über die Region hinaus als Vorzeigeort in Sachen Bioenergie bekannt geworden.

Dabei spielt hier und anderswo das Biogas nach Klöffels Ansicht eine tragende Rolle, Mix hin oder her: Die Anlagen laufen auch, wenn kein Wind geht oder die Sonne nicht scheint. Deshalb seien Biogas-Anlagen für die Grundlast unverzichtbar, wurde auch auf der Tagung in Schweinfurt betont. Soll heißen: Biogas ist die permanente Basis und für die Stromversorgung in Deutschland immer da, Wind und Photovoltaik nicht.

Der Zorn mancher Biogas-Anlagenbetreiber auf die Bürokratie aber nimmt zu. Immer öfter vergehe einem die Lust, war auf dem Treffen in Schweinfurt zu hören. Organisiert worden war die Tagung vom Leipziger Energiehandelsunternehmen Energy2market, das Strom aus Biogas-Anlagen auf dem Markt verkauft.

Auch für Landwirt Klöffel ist die vom Staat verursachte Bürokratie ein Ärgernis. Bis zu 50 Zertifikate pro Biogas-Anlage müssten den Behörden vorgelegt werden. Zertifikate, die die Nachhaltigkeit der Anlage beweisen sollen, weil sie zum Beispiel dokumentieren, dass das für die Vergärung eingesetzte Substrat aus nachwachsenden Rohstoffen wie Kleegras oder Wildpflanzen ist.

Diese Zertifikate zu bekommen, fresse eine Unmenge Zeit, klagt Klöffel. An der Biogas-Anlage aber hält er fest, denn für ihn und seine Mitstreiter in Großbardorf sei klar: "Wir haben immer noch total Lust drauf."

Strom aus Biogas-Anlagen

Pflanzenreste und Gülle werden zu einem sogenannten Substrat gemischt, das in einer Biogas-Anlage unter Ausschluss von Sauerstoff vergärt. Dabei setzen Bakterien große Mengen Methan frei. Es wird meistens in einem Blockheizkraftwerk verbrannt, das somit Strom und Wärme liefert. Der Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist werden, wofür der Anlagenbetreiber Geld bekommt. Auch die Wärme kann in der Umgebung zum Heizen verkauft werden, zum Beispiel an  Haushalte, Firmen oder öffentliche Einrichtungen wie Schwimmbäder.
Strom aus Biogas-Anlagen ist nach Darstellung des Bundeslandwirtschaftsministeriums eine "wichtige Säule des zukünftigen Energiesystems", da Biogas speicherbar und flexibel nutzbar sei. Zunächst nicht genutztes Gas kann in den Anlagen zwischengespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt zu Strom und Wärme verarbeitet werden.
In Deutschland gibt es dem Ministerium zufolge etwa 9600 Biogas-Anlagen, die 5,4 Prozent des bundesweiten Stromverbrauchs abdecken. Laut Bayerischer Landesanstalt für Landwirtschaft waren Anfang 2022 im Freistaat ungefähr 3000 Biogas-Anlagen in Betrieb, gut 100 davon in Unterfranken. Im Durchschnitt versorge jede Anlage 450 Haushalte mit Strom und 100 mit Wärme, teilt der Fachverband Biogas mit.
aug
 
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  • steve67
    Sollte nicht Biogas das Rückgrat der eneuerbaren Stromversorgung sein. Das im Ernstfall einspringen kann, wenn Wind nicht weht und Sonne nicht scheint? Aber das sehen die grün Angestrichenen wohl nicht so, sonst würden sie nicht Viehwirtschaft verbieten wollen und Mais weiter voll zulassen. Keine Wirkung ohne Nebenwirkung.....
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  • dietmar@eberth-privat.de
    "... sonst würden sie nicht Viehwirtschaft verbieten wollen..."

    Wo haben sie das gelesen?
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  • steve67
    Wenn man alles so in die Waagschale wirft was von Özdemir und Konsorten so verbreitet wird, dann kann man das daraus schließen, wenn man nicht völlig naiv ist.
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  • zwrecht@aol.com
    200.000 € Gewinn im Jahr ! Wer will da jammern?: "Pro Jahr 1,2 Millionen Euro bringe seine Biogas-Anlage durch den Verkauf von Strom und Wärme ein, sagt Klöffel. Die Kosten lägen bei knapp über einer Million." Und dass die Monokultur-Mais erheblich mehr Schäden und Folgekosten für Bürger und Umwelt bringt ist hinreichend bekannt. Aber bei 200.000 EUR Gewinn noch jammern! Da gehört schon Mut dazu. Sind übrigens "gestiegene" Kosten , also vorher 300.000 oder 400.000 EUR oder gar ne halbe Million pro Jahr Gewinn! Bitte mal nachhaken und sich die Gewinnermittlung zeigen lassen. Und mal eine Anfrage an die Leser starten: wieviel haben denn weniger als 200.000 EUR Gewinn/Einkünfte/Einnahmen und jammern nicht ! Aber Jammern gehört bei den Bauern zum Handwerk! ...
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  • dietmar@eberth-privat.de
    "Sind übrigens "gestiegene" Kosten , also vorher 300.000 oder 400.000 EUR oder gar ne halbe Million pro Jahr Gewinn!"

    Doppeltes LOL.

    Zu gestiegenen Kosten gehören auch gestiegene Erlöse. Diese lagen vor der Energiekriese vielleicht bei 800.000 Euro, und dann eine halbe Millionen Euro Gewinn? Unwahrscheinlich.

    Zudem, wenn man sich die grossen Energiekonzerne - zb zuletzt RWE - die haben ihre Gewinne VERDOPPELT!
    https://www.mainpost.de/ueberregional/wirtschaft/wirtschaft/starkes-kerngeschaeft-rwe-uebertrifft-eigene-prognose-art-11024214

    Warum sollte sich der Landwirt dann freuen wenn sich seine Gewinne HALBIERT hätten? Gehen sie mal davon aus, daß sich seine Gewinne vielleicht auch verdoppelt haben.Das wären dann vielleicht etwa 100.000 bis 120.000 Euro Gewinn. Dafür spricht auch, daß in den letzten Jahren immer weniger Biogasanlagen gebaut wurden.
    https://www.agrarheute.com/energie/wieviel-geld-verdienen-bauern-eigentlich-bioenergie-583253

    Setzen, Betriebswirtschaft Sechs 😏
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  • andreas_gerner@gmx.de
    Das ist eine GEMEINSCHAFTSANLAGE von so weit ich weiß 36 Betreibern. Also teilen Sie die 200.000 mal durch 36, wenn Sie können, bevor Sie das mit den Einkünften von Lesern abgleichen.

    Und ob bei ca 1,2 Mio Stromerlös und derzeit ca 1 Mio direkten Kosten tatsächlich 200.000 € realer Gewinn über bleiben, kann man nur sicher sagen, wenn man Einblick hat und daher weiß, was in den Kosten schon drin ist.
    Muss von den 200.000 noch die Abschreibung geleistet werden (Eine BGA ist eine riesen Investition), bleibt wohl kein Gewinn über.

    Selbst wenn,
    Dafür tragen die Betreiber (36) ja das ganze Risiko und sind erheblich in Vorleistung gegangen.

    Nun fragen Sie sich doch mal, warum Sie den Versorgern in direkter Nachbarschaft keine hart erarbeiteten 200.000 Gewinn gönnen, aber es Sie nicht stört, wenn den Saudis andauernd Milliarden überwiesen werden....

    PS
    Mais wächst in D nicht in Monokultur.
    Um das zu sehen, müssen Sie schon nach Übersee schauen.
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  • andreas_gerner@gmx.de
    Politik auf Abwegen.

    Da bestimmen "Grüne" die Gesetzgebung und was kommt dabei raus?

    Einerseits wird Biosprit verboten, Biogasanlagen ein Maisdeckel verpasst und deren Umsätze abgeschöpft.
    Andererseits wird ein 200 Milliarden Subventionspaket für fossile, klimaschädliche, importierte, nicht nachhaltige Treib- und Brennstoffe aufgelegt.

    Unglaublich.
    Als gäbe es den Klimawandel nicht mehr...
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Maisdeckel wurde von GroKo beschlossen
    https://www.agrarheute.com/energie/eeg-2017-aendert-fuer-biogasanlagenbetreiber-530277
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  • rasputin32
    Die für mich interessanteste Aussage in diesem Bericht ist, dass "seine Vergütung unverändert bleibe".
    Das gleiche gilt für alle Wasser-, Wind- und Solarstromerzeuger.
    Mein Stromversorger hat vor wenigen Tagen meinen 100% ÖKO-Strompreise von
    27,18 Cent auf 43,64 Cent erhöht.
    Ausschlaggebend ist die "Erhöhung der Strombeschaffungskosten von 6,68 Cent auf 25,50 Cent", auf das Vierfache.
    Wie geht das, wenn kein Erzeuger höhere Vergütung bekommt?
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  • lausdeandl@yahoo.de
    Suchen Sie im Internet mal nach "RWE Gewinn 2022". Dann wissen Sie wie das leider geht.
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  • andreas_gerner@gmx.de
    Von wegen "kein Erzeuger".

    Lediglich Anlagen, die nach wie vor den EEG-Satz beziehen, haben noch die gleiche Vergütung.

    Ihren "100% Ökostrom" aus Ihrem Tarif beziehen Sie (wie ich auch) aus Anlagen, die NICHT EEG gefördert sind. (Also auf dem Papier versteht sich; Natürlich hängt alles am gleichen Netz) Zum Beispiel aus norwegischen Wasserkraftwerken. Und auch da haben sich wegen hoher Nachfrage die Börsenpreise nach oben entwickelt.

    Fragen Sie Ihren Anbieter. Der muss Auskunft geben, von wem/welcher Erzeugungsart er (virtuell) den Strom bezieht.
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  • Mic_Ro
    Man kann immer gegen alles sein und manches schön reden oder schlecht machen.
    Herr Peichl, fragen Sie bitte mal nach warum der deutlich überwiegende Teul des Maises nicht aus Großbardorf oder der Gemarkung kommt sondern aus Münnerstadt?
    Fragen sie mal nach, warum man sich "engagiert"? Das ist reines Profitdenken gewesen als die Anlage gegründet wurde! Da hatte niemand die Klimakrise auf dem Schirm!
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  • HeiLoe
    Was ist daran verwerflich Geld mit der Anlage verdienen zu wollen? Die "Energieriesen" verdienen mit ihrem Strom auch Geld. Hier bleibt das Geld und die Wertschöpfung wenigstens in der Region. Und wenn man mit der Produktion von Nahrungsmitteln kein ausreichendes Einkommen erwirtschaften kann, muss man sich nach Alternativen umsehen.
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  • Mic_Ro
    Das spricht ja nicht dagegen!
    Aber das sog Vorzeigedorf wurde nicht als Vorzeigedorf konzipiert sondern unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten weil die Genossen Geld verdienen wollten! Das Klima war egal! Auch der Mais, woher er kommt! Diese Anlage u d Bad Königshofen sind Beispiele für eine "Vermaisung" einer ganzen Region!
    Hier könnte ein Deckel schon Sinn machen!
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  • Maryan
    Für Biogas müssen einfach andere Energieträger gefunden werden, denn eines darf man nicht vergessen, "Biogas raubt Ernährungsflächen!"
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  • al-holler@t-online.de
    ... und schadet mit dem Maisanbau auch ganz fürchterlich der Artenvielfalt und damit auch unserer zuk. Lebensgrundlage
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  • madeleine.beck.mail
    Erst einmal ein riesen Lob und Respekt für diese Leistung!!!
    Großbardorf ist ein Beispiel, wo es hingehen muss!

    Dürfen Klärschlamm und Biomüll vergast werden?
    Da gibt es doch sehr hohe Auflagen…
    Potenziale gibt es überall, nur wird scheinbar immer erst ein Gesetz benötigt, um Offentsichtliches umzusetzen… traurig
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  • al-holler@t-online.de
    gell des mit dem Umweltzerstörer Mais höre se net so gern.
    Ham se scho mal in eine dieser öden Maisplantage geguckt? Da gibtl kein Gräslein ode Kraut mehr und auch keine Kleinlebewesen: vergiftet und vernichtet - für ein bischen so. Biogas. Frainach dem Motto "nach un s ics mir doch wurscht, hauptsach der Rubel rollt.
    0.k., der Biber - wenn einer in der Nähe ist -holt sich sein Teil, und das freut mich ungemein!
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  • al-holler@t-online.de
    Sorry, war als Antwort an HeuLoe gedacht
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  • andreas_gerner@gmx.de
    Ihre Sicht der Dinge ist schon etwas arg einseitig.

    Mais ist halt sehr effizient. Mit relativ wenig Input lassen sich große Erntemengen bzw. Biogasertrag vom Hektar holen.
    Muss man dagegen (wegen dem unsinnigen Maisdeckel) mit anderen Pflanzenarten arbeiten, braucht es weit mehr Fläche, meistens mehr Spritzmittel und oft mehr Dünger.

    An sich ist Mais auch keinesweg umweltschädlich.
    In unserer Region ist er in Fruchtfolgen eingebettet und weit weg von "böser Monokultur".
    Meist "bereichert" Mais sogar noch die Fluren, wenn z.B. in den heißen Sommermonaten alles andere braun ist (Getreide reif oder Stoppel, Wiesen von der Sonne ausgebrannt...) aber Mais eben noch satt grün. Und wenn man dann mal in den Maisbestand rein geht, schwirrt es nur so vor lauter Gemück. Wild findet nur noch da Deckung und Schatten.

    Als Sommerung lockert Mais die bei uns häufigen sehr Getreide- und Winterungslastigen Fruchtfolgen auf.

    Also bitte etwas differenzierter Betrachten!
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