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Bad Neustadt
Bad Neustadt: Jugend beklagt fehlende Freizeitmöglichkeiten in der Stadt
Bürgermeister Michael Werner stellt sich in Mühlbach den Fragen des interessierten Neustätdter Nachwuchses. Diese Themen besprach das Ortsoberhaupt mit den Jugendlichen.
Im Triamare können die Jugendlichen aus Bad Neustadt ihre Freizeit verbringen, viele weitere Möglichkeiten gibt es nicht, beklagten sich einige der jungen Leute in der Jugend-Bürgerversammlung (Archivbild).
Foto: Eckhard Heise | Im Triamare können die Jugendlichen aus Bad Neustadt ihre Freizeit verbringen, viele weitere Möglichkeiten gibt es nicht, beklagten sich einige der jungen Leute in der Jugend-Bürgerversammlung (Archivbild).
Jonathan Helm
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:45 Uhr

Ein großes Problem für Jugendliche in Bad Neustadt scheint zu sein, dass geeignete Möglichkeiten fehlen, an denen man Zeit mit Freunden verbringen kann. Dies zeigte sich im Verlauf der Jugend-Bürgerversammlung, zu der Bürgermeister Michael Werner die Jugendlichen der Stadt Bad Neustadt ins Gemeindehaus nach Mühlbach eingeladen hatte.

 Obwohl die Veranstaltung im letzten Jahr noch sehr spärlich besucht war, fanden sich in diesem Jahr deutlich mehr Jugendliche ein, um dem Bürgermeister ihre Anliegen rund um Bad Neustadt nahezubringen. 

Nach einer kurzen Einführung in das Stadtgebiet und die Aufgaben der Stadt Bad Neustadt stellte Werner den Heranwachsenden einige Projekte und Aktionen wie zum Beispiel die Sanierung des Kinderspielplatzes in Mühlbach, den Neubau der Falaiser Brücke oder die Initiative "Bleib sauber Bad Neustadt", die ein sauberes Zusammenleben in der Gemeinde gewährleisten soll, vor. Freudige Gesichter gab's, als die Anschaffung einer neuen Anlage für den Skatepark verkündet wurde.

Bürgermeister Michael Werner erläuterte den Jugendlichen auch einige statistische Daten zur Stadt Bad Neustadt.
Foto: Jonathan Helm | Bürgermeister Michael Werner erläuterte den Jugendlichen auch einige statistische Daten zur Stadt Bad Neustadt.

Angelehnt an die Bürgerversammlung, präsentierte Werner auch einige Bilanzen und Statistiken, darunter auch den gestiegenen Wasserverbrauch im letzten Jahr, und motivierte die jungen Leute mit den Worten "Wasser sparen gilt für uns alle", auch hier selbst mitzuhelfen.

Wenig öffentliche Aufenthaltsmöglichkeiten in Bad Neustadt als größtes Problem der Jugend 

Im offenen Dialog mit dem Bürgermeister konnte der Nachwuchs auf eigene Probleme hinweisen und Verbesserungsvorschläge liefern. Da die Jugendlichen sich im Vorfeld der Veranstaltung einige Gedanken gemacht hatten, konnten sie dem Bürgermeister viele Anregungen zur Bereicherung des Zusammenlebens, wie zum Beispiel die Gründung eines E-Sports-Vereins, geben. Außerdem beschwerten sich einige Kinder über den Zustand der Rutsche im Triamare, die sehr uneben sei.

Der größte Kritikpunkt: Egal ob zur Mittags- oder Abendzeit, es gebe nach Aussage der Jugendlichen schlichtweg zu wenige Bars, Clubs oder auch öffentliche Jugendräume, in denen man sich alleine oder mit Freunden aufhalten kann. 

Zur Behebung dieses Problems hatte Bürgermeister Michael Werner auch direkt eine Lösung parat. Er berichtete von den Plänen zum Umbau der alten Amtskellerei, auch "Fronhof" genannt, zu einem kulturellen Zentrum. Im Zuge dieser Umbauarbeiten sollen im ehemaligen Gefängnis auch Räumlichkeiten für Jugendlichen entstehen. Des Weiteren sei dieses Problem laut Werner schon länger bekannt, weshalb man immer auf der Suche sei nach neuen Ideen und Partnern, um Bad Neustadt attraktiver für die Jugend zu gestalten.

 
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  • post@chrisland.de
    Super 1977: Heutzutage leider nicht mehr möglich und nicht gewünscht; Siehe genug Beispiele wo Polizei / Anwohner / Feuerwehr derartige "Räumlichkeiten" auflösen oder wegen Sicherheitsgründen schließen!
    Zudem passen in deinen Bauwagen du und eine 3 anderen Kumpels und dann wird es schon gemütlich.

    Schade das der Artikel die vielen verschiedenen Punkt und Meinungen der Jugendlichen nicht richtig auflistet. Es ging an dem Abend um deutlich mehr als nur Schwimmbad und E-Sport!
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  • 1977
    Damals in den 90ern haben wir uns als Jugendliche selbst um solche Sachen gekümmert.
    Unsere Gemeinde hatte auch keine Räumlichkeiten zur verfügen.
    Wir haben uns einen Bauwagen angeschafft und eigenständig restauriert.
    Einen Gusseisernen Ofen gab es auf dem Sperrmüll. Holz wurde mitgebracht. Strom haben wir über eine Autobatterie gehabt die natürlich auch immer geladen werden musste. Damit konnten wir ein Autoradio betreiben. Zuerst stand der Bauwagen auf Privatgrundstücke später auf Gemeindegrund.
    Auf dem Bauwagen wurde aufgepasst damit nichts kaputt geht.
    Da unser eigenes Taschengeld darin steckte.
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