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Frankenheim
Alte Grundschule Frankenheim soll für Parkflächen der neuen Rhönhalle weichen. Was hier sonst noch geplant ist
Bischofsheimer Stadtrat fasst Grundsatzbeschluss zur Neugestaltung des Umfelds der Rhönhalle. Zustimmung für Flutlichtanlage an den Sprungschanzen am Kreuzberg.
Ganz schön eng ist die Durchfahrt zwischen Rhönhalle und alter Schule. Noch, denn mit dem Abriss des ungenutzten Gebäudes soll mehr Raum gewonnen und Parkplätze geschaffen werden.
Foto: Thomas Pfeuffer | Ganz schön eng ist die Durchfahrt zwischen Rhönhalle und alter Schule. Noch, denn mit dem Abriss des ungenutzten Gebäudes soll mehr Raum gewonnen und Parkplätze geschaffen werden.
Thomas Pfeuffer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:36 Uhr

Vor knapp zwei Jahren ist die umfassende Modernisierung der Rhönhalle in Frankenheim abgeschlossen worden, nun beschäftigte sich der Bischofsheimer Stadtrat mit der Neugestaltung des Umfelds des Bischofsheimer Veranstaltungszentrums.

Es sei ein langer Abstimmungsprozess mit der Regierung von Unterfranken gewesen, führte Bürgermeister Georg Seiffert in der Sitzung des Stadtrats in das Thema ein. Die Planung, die er dann vorstellte, bezeichnete er als eine gute Lösung. Diese füge sich gut in das Umfeld der Halle ein. Dabei seinen auch Erfahrungen berücksichtigt worden, die sich aus der bisherigen Nutzung der neuen Rhönhalle ergeben hätten. 

1,75 Millionen Euro für die neue Außenanlage

Markanteste Veränderung wird demnach der Abriss der alten Schule und der angebauten Lehrerwohnungen sein. In diesem Bereich sollen dann die für die Rhönhalle erforderlichen 90 Parkplätze entstehen. Als zweite zentrale Maßnahme soll die Friedhofsmauer auf der gegenüberliegenden Seite zurückversetzt werden. Mit der Beseitigung dieser Engstelle soll die Verkehrssituation vor dem Eingang der Rhönhalle entschärft werden.

Gleichzeitig soll vor dem Eingang die asphaltierte Fahrbahn durch eine Pflasterfläche unterbrochen werden, um Autofahrer auf den sensiblen Bereich hinzuweisen. Weiter soll hier ein teilweise überdachter Aufenthaltsbereich eingerichtet werden und auf der Grünfläche vor dem Foyer der Halle eine Spielfläche für Kinder entstehen. 

Um mehr Platz vor dem Eingang der Rhönhalle zu schaffen, soll die Friedhofsmauer zurückgesetzt werden. 
Foto: Thomas Pfeuffer | Um mehr Platz vor dem Eingang der Rhönhalle zu schaffen, soll die Friedhofsmauer zurückgesetzt werden. 

Details wie die Gestaltung der Parkplätze und die Art des Pflasters sollen erst später diskutiert und festgelegt werden, so Seiffert. Aktuell gehe es um einen Grundsatzbeschluss für dieses Vorhaben. Nach einer Schätzung sollen für das Vorhaben Kosten in Höhe von 1,75 Millionen Euro anfallen. Die Förderung werde voraussichtlich knapp 90 Prozent betragen. Mit der Maßnahme soll begonnen werden, sobald die förderrechtlichen Voraussetzungen vorliegen. Der Stadtrat stimmte dem Beschlussvorschlag einhellig zu.

Flutlicht für die Sprungschanzen

Einhellig fiel auch das Einvernehmen des Gremiums zu einem weiteren Bauvorhaben aus, das im Vorfeld schon länger in der Diskussion stand und das nun unter anderem mit EU-Mitteln aus dem Leader-Programm gefördert wird.

Die Sprungschanzenanlage am Kreuzberg soll mit einer Flutlichtanlage ausgestattet werden. Die Anlaufspuren der Schanzen K 50 und K 30 sowie der jeweilige Aufsprunghang sollen beleuchtet werden, damit der Sprungbetrieb dort künftig auch in den Abendstunden möglich ist.

Die Beleuchtung, so der Bürgermeister bei der Vorstellung des Projekts, solle so ausgerichtet werden, dass die Abstrahlung in die nicht zum Aufsprunghang gehörenden Bereiche möglichst gering ausfällt. Aus Gründen des Naturschutzes sollen derartige Störungen möglichst vermieden werden. Die Beleuchtungsmasten werden mit LED-Lampen ausgestattet, betonte Seiffert auf Nachfragen aus dem Ratsgremium.

Keine weiteren Sonnenschirme für das Freibad

Manfred Markert ist nicht nur dritte Bürgermeister der Stadt Bischofsheim, sondern als Freibadbeauftragter und Bademeister im Freibad tätig. Er gilt dort zwar als höchst engagiert, aber irgendwann ist auch beim ihm eine Grenze überschritten. So geriet er in Rage, als Roland Mai den Wunsch von Badegästen an ihn herantrug, im Freibad doch mehr Sonnenschirme aufzustellen.

Er habe anderes zu tun, als Sonnenschirme zu schließen, zumal wenn einmal ein Unwetter drohe, schimpfte Markert. Dann seien die teuren Schirme nämlich schnell wieder kaputt. Diese Erfahrung habe man in der Vergangenheit schon gemacht.

Aus dem Gremium erhielt er Unterstützung. Jeder sei selbst verantwortlich und können einen Schattenspender in Form einer "Muschel", eines Wurfzeltes oder eines Sonnenschirms mitbringen. Das sei in Bischofsheim erlaubt, hieß es.

Was müsse denn ein Bademeister noch alles machen, wurde gefragt und gefrotzelt, ob er irgendwann auch noch die Gäste mit Sonnenschutz eincremen müsse. Mit einem Appell an die Eigeninitiative der Badegäste und der Bitte um eine entsprechende Berichterstattung endete die Diskussion.

 
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    Wie wäre es mal mit Bäumen?! Das ist noch die beste Art Schatten zu spenden....
    Statt wieder die Natur zu ruinieren mit irgendwelchen Flutlichtanlagen für eine im Klimawandel sterbende Sportart aufgrund von schneefreien Wintern....
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  • B. E.
    Hoffentlich kann der Bademeister, wenn er schon die Badegäste nicht eincremen will, wenigstens Vorschlaghammer und Meisel zur Verfügung stellen, damit die Spieße für die Sonnenschirme auch in den Boden gesteckt werden können. Ist gerade in der ganzen Region etwas schwierig, es sei denn, man nutzt die Trockenrisse im Boden...
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