Trotz angespannter Personalsituation sind alle Klassen der Grund- und Mittelschulen im Landkreis Rhön Grabfeld mit Lehrkräften versorgt, meldet Schulamtsdirektor Karl-Heinz Deublein zu Beginn des Schuljahres gegenüber dieser Redaktion.
Mit der aktuellen Einschulung der insgesamt 745 Schulanfänger steigt die Zahl der Grundschülerinnen und Grundschüler im Landkreis auf 2873. Die Mittelschulen besuchen derzeit 1294 Schülerinnen und Schüler. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Schüler an Grund- und Mittelschulen im Vergleich zum Vorjahr sogar um 151 auf zusammen 4167 Schülerinnen und Schüler.
Die Versorgung mit ausreichend Lehrkräften ist eine Herausforderung
"Das stellt eine Herausforderung in der Versorgung mit ausreichend Lehrkräften dar", so Schulrätin Inga Palma. Dem Schulamtsbezirk wurden 15 Junglehrerinnen und Junglehrer zur Ausbildung im Rahmen der zweiten Phase der Lehrerbildung zugewiesen, zudem kehren einige Kolleginnen und Kollegen in den Landkreis zurück. "Dennoch stehen nicht ausreichend Lehrkräfte aus dem Grund- und Mittelschulbereich zur Verfügung, daher wird auch im kommenden Schuljahr weiteres Personal im Rahmen von Sondermaßnahmen eingestellt."
Erfreulicherweise konnten auch die Schulleiter- und Stellvertreter-Stellen besetzt werden. Eva-Maria Werner wechselte zum 1. August 2023 als Rektorin an die Karl-Straub-Grundschule in Salz. Die vakante Schulleitung an der Grundschule Burglauer ist seit 1. August mit Ines Wilm besetzt. Jonas Cabut übernimmt die Schulleitung an der Grundschule Nordheim. Andreas Albert wechselt als Konrektor an die Karl-Straub-Grundschule in Salz und Sandra Herleth wurde zur Konrektorin an der Grund- und Mittelschule in Hohenroth ernannt.
Raum für individuelle Unterstützung und Förderangebote
Eine wichtige Aufgabe stellt auch in diesem Schuljahr die Beschulung der ukrainischen Flüchtlingskinder und -jugendlichen dar. Zur Integration der jüngeren Kinder in die Regelklassen erhalten diese nach Möglichkeit einen besonderen Unterricht zum Erlernen der deutschen Sprache. An den weiterführenden Schulen werden die Schüler in sogenannten Brückenklassen unterrichtet, damit sie möglichst zügig die deutsche Sprache erlernen und sich im Schulsystem orientieren können.
Um weiterhin, wenn auch in reduziertem Umfang, die Folgen der Corona-Pandemie für die Schülerinnen und Schüler abzumildern, wird auch in diesem Schuljahr das Programm "gemeinsam.Brücken.bauen" zur individuellen Förderung fortgeführt. Besonders erfreulich sei, so Deublein und Palma, zudem die Ausweitung des schulsozialpädagogischen Bereichs durch das Programm "Schule öffnet sich", mit dem Ziel, die Erziehungsarbeit an den Schulen zu unterstützen.
Weitere Maßnahmen, wie beispielsweise die Bildungspartnerschaft Rhön-Grabfeld oder Schulassistenzen, unterstützen Schülerinnen und Schüler bei der Bewältigung des Schulalltags in den Bereichen Konzentration und Aufmerksamkeit. Sie können auch helfen, sozioemotionale Kompetenzen auszubilden.