zurück
Lohr
Zwölf Livebands in neun Spielstätten: Kneipenfestival Honky Tonk am 23. März in Lohr
Ausnahmepianist Mad Bob und Sängerin Steffi List spielen beim Honky Tonk wieder im La Bruschetta, wie schon vor ein paar Jahren.
Foto: Thomas Josef Möhler | Ausnahmepianist Mad Bob und Sängerin Steffi List spielen beim Honky Tonk wieder im La Bruschetta, wie schon vor ein paar Jahren.
Bearbeitet von Thomas Josef Möhler
 |  aktualisiert: 02.03.2024 02:48 Uhr

Das Kneipenfestival Honky Tonk kommt am Samstag, 23. März, zum 19. Mal nach Lohr – in nur noch neun Spielstätten, darunter fünf Kneipen. Für den Veranstalter Ralf Hofmann von der Schweinfurter Agentur L19 GmbH "passt das schon". Dennoch will er sich den Zuspruch "ganz genau anschauen". Die Agentur veranstaltet Honky Tonk seit 2003 in Lohr. Nach der Corona-Pause gab es im vorigen Jahr einen erfolgreichen Neustart. Dennoch ist nicht zu übersehen, dass die Zahl der Spielstätten seit Jahren abnimmt. "Wir hatten in Lohr in den besten Zeiten zwölf echte Locations", also Kneipen, meinte Hofmann im Gespräch mit unserem Medienhaus.

In diesem Jahr seien das Café Bernhard und das geschlossene Stadtcafé Bistro nicht mehr dabei. Der Rückgang sei ein allgemeiner Trend in vielen Städten. Im Vergleich zu anderen Städten sei die Situation in Lohr "immer noch gut", es gebe Innenstadtkneipen mit einer vielfältigen Individualität, auch wenn die Stadt nicht das "Eldorado der Eventgastronomie" sei.

Livemusik in neuem Umfeld

Beim Honky Tonk war es nach Hofmanns Worten konzeptionell schon immer so, dass Sonderspielstätten eingebunden worden seien. Genau das mache den Reiz des Festivals aus, dass das Publikum Livemusik in einem besonderen Umfeld wie der neuen Markthalle hören könne.

Für die Agentur sei entscheidend: "Finden wir Locations mit den Gastronomen zusammen?" In Lohr sei das gegeben. Die Probleme der Gastronomie, Personal zu rekrutieren, seien bekannt. In Lohr funktioniere das noch. Für ihn sei es auch wichtig, dass es im Jugendzentrum ein Festival im Festival gebe, bei dem vier lokale Bands Auftrittsmöglichkeiten bekämen.

"Die Veranstaltung hat nach wie vor ihren Zuspruch", fasste Hofmann zusammen. Dennoch gebe es ein Spannungsfeld, "in dem die Zukunft des Festivals auf der Kippe stehen könnte". Die Produktionskosten stiegen, der Abendkassenpreis von 20 Euro könne nicht noch weiter erhöht werden, die Zahl der Kneipen nehme ab. Es könne durchaus sein, dass "Honky Tonk auch mal auserzählt ist".

In diesem Jahr spielt das Duo Cräcker von 21 bis 1 Uhr im Kafé Klinker (Stadthalle) mit Lead- und Chorgesang und handgemachter Musik Hits aus sechs Jahrzehnten. Das Café Mann bietet – wie seit Jahren gewohnt – von Salsa bis Merengue pulsierende Rhythmen mit echtem lateinamerikanischen Lebensgefühl von 21 bis 1 Uhr mit der Gruppe Latino Total.

Alte Bekannte am Start

In der Alten Turnhalle gibt es eine Veränderung. Nach Veranstalterangaben kann die Gruppe Livin' 4 the moment in diesem Jahr aus privaten Gründen nicht dabei sein. Aber Ralf Hofmann verspricht einen gleichwertigen Ersatz für die Zeit von 20.30 bis 0.30 Uhr: Soul7even heißt die siebenköpfige Band, die Funk und Soul mit leichten Pop- und Rockeinflüssen und Klassiker in Repertoire hat – sogar mit der Sängerin von Livin' 4 the moment.

Im Gautam Indian Palace (Stadtbahnhof) sind mit Shock Out von 21 bis 1.30 Uhr alte Bekannte am Start: Von AC/DC über Green Day und Pink bis hin zu den härtesten Gitarrenriffs von Rammstein und Metallica ist für jeden etwas dabei. Einen Mix aus aktuellen Chartbreakern gepaart mit Rock- und Pop-Klassikern gibt es mit Overdrive von 20.30 bis 0.30 Uhr im Keiler-Brauhaus.

Mit dem Duo Steffi List und Mad Bob spielen zwei exzellente Musiker im La Bruschetta von 20 bis 0 Uhr Pop, Rock und Oldies aus den letzten 60 Jahren Musikgeschichte. Im Kulturkeller des Weinhauses Mehling performt die einheimische Gruppe Babao Boogie von 20 bis 0 Uhr funky angehauchte Rockmusik.

Im Jugendzentrum können die Besucherinnen und Besucher von 20 bis 0 Uhr mit Seba (Deutsch-Rap), den Los Bumsfalleros (Punkrock-Klassiker), Bellende Rehe (Rebellion, Humor und Bierdunst) und Kuder (Noisecore-Geballer) gleich vier Bands im Stundentakt erleben.

Honky-Tonk-Premiere feiert die Markthalle 2.0 (ehemaliger Kupsch-Markt) am oberen Marktplatz. Dort interpretiert das Duo Paper for Jimmy von 20 bis 0 Uhr mit Gitarre, Stimme und Cajun eine Mischung aus bekannten Songs von den 1970ern bis heute.

Vorverkauf läuft

Das Prinzip von Honky Tonk hat sich nicht geändert: Mit einem Eintrittsbändchen kommt man in alle Spielstätten. Der Early-Bird-Verkauf von 250 verbilligten Eintrittsbändchen hat online unter www.binlivedabei.de und in der Raiffeisenbankfiliale an der Lohrer Hauptstraße schon begonnen. Der reguläre Vorverkauf startet am Montag, 4. März, in Raiba-Geschäftsstellen im Kreis, der Lohrer Touristinfo, mehreren Spielstätten und online. An den Abendkassen gibt es wieder das verbilligte U18-Bändchen für jüngere Fans.

In einer früheren Version dieses Textes fanden sich einige Ungenauigkeiten. Wir bitten, diese Fehler zu entschuldigen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Lohr
AC/DC
Agenturen
Gastronominnen und Gastronomen
Green Day
Medienunternehmen
Pop Rock
Ralf Hofmann
Rammstein
Stadt Hofheim
Stadthallen
Steffi List
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Ralf Hofmann
    Sehr geehrter Herr Hofmann, die Main-Spessart-Redaktion hat die Änderungen in den Artikel eingefügt - in der Printausgabe wird der Artikel direkt mit den Änderungen erscheinen. Mit freundlichen Grüßen, Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten