Die Stadt Lohr erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2016 durch TransFair e.V. verliehen. Mittlerweile wurde der Titel zum vierten Mal verlängert und besteht nun bis April 2026, schreibt die Stadt Lohr in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Karin Müller, Sprecherin der Steuerungsgruppe für die Fairtrade-Stadt Lohr, freut sich über die Verlängerung des Titels: "Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Lohr. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft, Kirche, Schulen, Jugendarbeit, Gastronomie und Einzelhandel arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen."
Für die Auszeichnung muss die Stadt nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste: 1. Der Bürgermeister und die Mitglieder des Stadtrates trinken fair gehandelten Kaffee und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest. 2. Eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten. 3. In Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten. 4. Es wird Bildungsarbeit geleistet. 5. Die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.
Der Titel wird für jeweils zwei Jahre verliehen und muss dann rezertifiziert werden. Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Lohr fungiert als Herz und Motor der Fairtrade-Stadt der Steuerungskreis unter der Leitung von Karin Müller. Ebenso gibt es drei zertifizierte Fairtrade-Schools: Das Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium, die Gustav-Woehrnitz-Mittelschule und die Grundschule Lohr, die auch mit zahlreichen Initiativen den Fairtrade-Gedanken mit Leben füllen. Auch der Eine-Welt-Verein Pamoja mit dem Weltladen in der Lohrer Innenstadt ist eine wichtige Stütze für die Fairtrade-Arbeit der Stadt Lohr.