Immer noch ist unsicher, wie es mit der 2021 geschlossenen Bildungsstätte Benediktushöhe in Retzbach (Zellingen) weitergeht. Im Oktober vergangenen Jahres war zuletzt wieder im Gespräch, dass Geflüchtete in den Räumlichkeiten des Bistums Würzburg einziehen könnten. Die Diözese habe sich schon vor Monaten bereit erklärt, der Regierung von Unterfranken die Benediktushöhe für diesen Zweck zur Verfügung zu stellen, hieß es im Herbst aus der Pressestelle des Bischöflichen Ordinariats. Das Angebot bestehe noch immer. Unabhängig davon sucht das Bistum nach einem Käufer für das ehemalige Tagungshaus.
Brandschutzprobleme beim Hauptgebäude
Bald könnte es nun Neuigkeiten geben, wie die Zukunft der Benediktushöhe aussieht. Auf Nachfrage dieser Redaktion teilen Diözese Würzburg und Regierung von Unterfranken unisono mit, dass sie sich derzeit in der "Schlussabstimmung" dazu befinden. Sobald belastbare Informationen vorliegen, würden diese veröffentlicht. Weitere Fragen blieben unbeantwortet.
Probleme bereitet dem Bistum vor allem das Hauptgebäude der einstigen Bildungsstätte. Das Landratsamt kam nach einer baurechtlichen Prüfung zu dem Ergebnis, dass das Gebäude eine "brandschutzrechtliche Ertüchtigung" benötigt, "unabhängig von der weiteren Nutzung". Eine Mitarbeiterin der Regierung sagte deshalb noch im März zur Unterbringung von Flüchtlingen dort: "Wir haben uns vom Haupthaus verabschiedet. Dafür wird es keine Nutzungsvereinbarung geben zwischen Regierung und Diözese." Ob das noch immer gilt, ist zu diesem Zeitpunkt unklar.
Zellingens Bürgermeister nicht über aktuellen Planungsstand informiert
Das benachbarte Edith-Stein-Haus und das ehemalige Hausmeisterhaus, die ebenfalls zu dem Komplex gehören, könnten laut Einschätzung des Landratsamtes jedoch "fast unverändert weiter benutzt werden". Markus Hauck, Leiter der Pressestelle des Bischöflichen Ordinariats, bestätigte im Herbst, dass diese "umgehend aktiviert werden" könnten. Ob und welche Umbauarbeiten dafür noch konkret nötig wären, ist im Moment nicht bekannt. Im Oktober gab es jedoch einen Ortstermin mit einem Brandschutzsachverständigen und Handwerkern. Die Fachfirmen sollten Angebote einreichen. Nach Auskunft des Ordinariats müsste die Regierung die Kosten für notwendige bauliche Maßnahmen übernehmen.
Wie Zellingens Bürgermeister Stefan Wohlfart im Gespräch mit dieser Redaktion mitteilt, weiß auch er nicht, wie der aktuelle Planungsstand für die Benediktushöhe aussieht. Er habe seit Monaten keinen Kontakt mehr mit dem Eigentümer gehabt. Wenn sich dort etwas tut, wollte man ihn in Kenntnis setzen, so Wohlfahrt.
Ihr werdet dann sicher wie viele andere vor vollendete Tatsachen gestellt!
Nur solche negativen Erfahrungen habe ich mit Würzburg gemacht!