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Marktheidenfeld
Wiedereröffnung von Familienbad und Sauna des Wonnemar Marktheidenfeld für Mai angekündigt
Nach Jahren der Schließung und finanziellen Turbulenzen soll der Betrieb jetzt wieder starten. Die Gerichtsverhandlungen um die Herausgabe des Bades an die Stadt gehen weiter.
Geht es im Familienbad des Wonnemar Marktheidenfeld bald wieder so lebhaft zu, wie bei der Eröffnung im Jahr 2012? Der Betreiber interSpa hat angekündigt, dass im Bad im Mai wieder geplantscht und geschwommen werden kann.
Foto: Dorothea Fischer (Archivbild) | Geht es im Familienbad des Wonnemar Marktheidenfeld bald wieder so lebhaft zu, wie bei der Eröffnung im Jahr 2012?
Dorothea Fischer
 und  Katrin Amling
 |  aktualisiert: 28.04.2024 02:39 Uhr

Im Mai sollen das Familienbad und die Sauna im Wonnemar Marktheidenfeld wieder öffnen. Das meldet das Betreiberunternehmen Interspa in einer aktuellen Pressemitteilung. Es ist seit 2020 durchgehend geschlossen. Interspa war in finanzielle Schwierigkeiten geraten und hatte Insolvenz beantragt.

Jetzt soll den regulären Bade- und Saunagästen sowie den Schulen und Vereinen die Nutzung wieder ermöglicht werden, schreibt Volker Scheerer, Geschäftsführer des Wonnemar Marktheidenfeld. In einem zweiten Schritt erfolge dann die Wiedereröffnung der Therme. Genaue Daten – weder für die Öffnung von Familienbad und Sauna, noch für die Therme – könne man nicht nennen, heißt es auf Anfrage der Redaktion von Seiten der Pressestelle.

Erneute Gerichtsverhandlung am Landgericht

Er freue sich nach den schwierigen Zeiten wie der Corona- und der Energie-Krise sowie den Streitigkeiten mit der Stadt Positives vermelden zu können, so Scheerer. Der laufende Rechtsstreit der Gesellschaft mit der Stadt Marktheidenfeld scheint derweil verzwickter denn je. Mehrfach hat die Stadt zwar gerichtlich bestätigt bekommen, dass ihr das Bad gehört. Das jedoch auch umzusetzen und Zugang zum Bad zu bekommen, gestaltet sich schwierig. Am 25. Juni steht deshalb eine weitere Verhandlung vor dem Würzburger Landgericht an, bei der die Stadt die Herausgabe des Bades erreichen will.

Marktheidenfelds Bürgermeister Thomas Stamm war bei der regelmäßigen Begehung des Bades mit zwei Technikern des Wonnemar am vergangenen Freitag selbst vor Ort. Dabei habe er gesehen, dass die Becken mit Wasser gefüllt werden. Und es fänden "größere Reinigungsarbeiten" im Bad statt. Auf dem Gelände ist außerdem zu sehen, dass unter anderem die Parkplätze vor dem Bad von Büschen befreit werden. Interspa habe die geplante Eröffnung nicht mit ihm oder der Stadtverwaltung abgesprochen.

Mitarbeitende für den Badbetrieb gesucht

Seit Januar sucht das Unternehmen Interspa wieder Mitarbeitende für das Wonnemar in Marktheidenfeld. Immer wieder werden auch in den sozialen Medien Stellenausschreibungen veröffentlicht. Aktuell würden Bewerbungsgespräche stattfinden, heißt es von Interspa. Bereits Anfang 2022 wurde vom Betreiber angekündigt, dass das Bad wieder geöffnet werde – passiert war dann aber nichts. 

"Wie das jetzt zusammenpasst und wie ernsthaft das alles ist, kann ich nicht einschätzen", sagt der Bürgermeister dazu. Die Stadt habe Interspa allerdings immer wieder aufgefordert, zu öffnen. Es sei also durchaus ein denkbares Szenario, dass das Bad eigentlich der Stadt zugesprochen wurde, aber unter Interspa wieder öffne.

Was das für die laufenden Verfahren bedeuten würde, müsse man sehen, so Stamm. Die Stadt bereite sich inzwischen weiter auf die Verhandlung am 25. Juni vor. Stamm sagt: "Die Entscheidung wollen wir auf jeden Fall haben."

 
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Kommentare
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  • Thomas Diener
    Es ist an Dreistigkeit des Unternehmen " Interspa " was diese sich alles so erlauben können .
    Und man kann nichts dagegen tun !
    Bei jeden kleinen Bürger wäre die Staatsanwaltschaft und die Gerichte dagegen gegangen ,
    aber die dürfen sich einfach alles erlauben . Die Frage ist auch , welche Personen sich dies
    anttun werden und sich überhaupt bewerben. Diese unnötige Verzögerungstaktik sollte
    man einmal in Rechnung stellen , damit diese Scheinheiligkeit endlich beendet wird !
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  • Jette Kreissl
    Das einzig richtige ist, wenn die Stadt die gesamte Leitung und Führung unter sich hat. Ansonsten wird es immer wieder Probleme geben aber keine Lösungen…
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