
Zwölf Hoheiten aus deutschen Weinbaugebieten wollen am 29. September die 75. Deutsche Weinkönigin werden. Eine von ihnen ist die Fränkische Weinkönigin Eva Brockmann. Im vorigen Jahr hatte sie - gerade erst ins Amt der Fränkischen Weinkönigin gewählt - noch nicht antreten wollen. Jetzt aber greift Brockmann nach der deutschen Krone. "Nach der tollen Zeit in Franken, wäre es eine große Ehre, jetzt dem Weinbau in ganz Deutschland ein Gesicht zu geben", begründet die 24-Jährige diesen Schritt.
Brockmann will es ruhig und entspannt angehen
Welche Chancen sie hat, will sich die Haibacherin (Lkr. Aschaffenburg) aber nicht ausrechnen. Zum einen kenne sie mittlerweile von einem Vorbereitungsseminar ihre elf Mitbewerberinnen und würde es jeder gönnen, sagt sie. Zum anderen wolle sie so ruhig und entspannt wie irgend möglich in diese Wahl gehen.

Am Samstag, 23. September, treten ab 16 Uhr alle zwölf Kandidatinnen im rheinland-pfälzischen Neustadt an der Weinstraße zur ersten Runde an. Eine Fachjury wählt dann die fünf Finalistinnen. Einen Live-Stream der Vorentscheidung gibt es auf der Homepage der Deutschen Weinkönigin und beim Südwestrundfunk (SWR-online).
Am Schluss entscheiden alle Zuschauer
Beim Finale am Freitag, 29. September (ab 20.15 Uhr live im SWR oder als Stream), müssen die fünf Finalistinnen ihr Fachwissen erneut unter Beweis stellen. Wiederum wählt zunächst eine Fachjury drei Siegerinnen, die auf jeden Fall eine Krone erhalten: Zwei werden Weinprinzessinnen, aber nur eine kann Deutsche Weinkönigin werden. Wer das ist, entscheiden die Zuschauer live in einem Ted. Da müsse man seine Fans schon im Vorfeld motivieren, damit sie zuschauen und anrufen, glaubt Eva Brockmann.
Zuletzt gelang vor 15 Jahren Marlies Dumbsky aus Volkach (Lkr. Ktzingen) der Griff zur Deutschen Weinkrone. Vor 20 Jahren schaffte es die Sommeracherin Nicole Then (Lkr. Kitzingen). Eva Brockmann ist in der Geschichte der Fränkischen Weinköniginnen zwar erst die Dritte aus der Region Churfranken. Doch schon die erste Fränkische Weinkönigin aus dieser Region, Rosemarie Stolzenberger aus Klingenberg (Lkr. Miltenberg), wurde 1958 erst Fränkische und dann auch Deutsche Weinkönigin.
Weinbau und Oenologie studiert
Es ist schon eine große Ehre, wenn ein Anbaugebiet die Deutsche Weinkönigin stellt, sagt der Geschäftsführer des Fränkischen Weinbauverbands, Hermann Schmitt. Er gibt Brockmann gute Chancen ins Finale zu kommen. Sie meistere das Amt der Fränkischen Weinkönigin mit Bravour und sehr viel Charme. Zudem habe sie ein enormes Fachwissen. In diesem Jahr hat Brockmann ihr Bachelor-Studium Weinbau und Oenologie abgeschlossen. Und wenn in der letzten, entscheidenden Runde das Publikum mitwählen dürfe, helfe Eva Brockmann ihr gewinnendes Auftreten, so Schmitt. Es müssten nur genügend Franken zuschauen, sagt er.
1957/1958 Karoline Hartmann Rödelsee
Allerdings muss man schon widersprechen, dass Ihr Auftreten gewinnbringend ist. wir durften im letzten Jahr (zuletzt bei der GWF) dreimal ihr Auftreten genießen. Diese waren leider unscheinbar und von Stippvisiten abgesehen sehr unleutlich. VIele Winzer erwarten, dass sie auf sie zugeht und sich interessiert und auch nicht im blauen kurzen Kleidchen sondern im Dirndl oder fränkischer Tracht die Identität Ihres Anbaugebietes vertritt.
Wie gehts danach weiter? Bliebt sie da oder gehts nach Österreich?
Ihr Fachwissen ist unbestritten sehr hoch! Aber reicht das? Ich wünsche Ihr dass sie sehr weit kommt!