Nicht viele Frauen können sich an das erste Kleid erinnern, das sie sich gekauft haben. Marlies Dumbsky schon. Es war das Dirndl, das sie als Volkacher Weinprinzessin trug. Nach und nach hingen immer mehr Kleider im Schrank, denn 2008 wurde sie erst Fränkische und später Deutsche Weinkönigin. "Ich war überhaupt keine Prinzessin", sagt sie lachend. "Als Kind war ich sehr wild, sehr jungenhaft und habe mit Autos gespielt." Ein Kindheitstraum war das Amt der Weinkönigin also schon mal nicht. Der Traum von der Prinzessin sei auch der falsche Ansatz. "Man tut es für den Wein, die Winzer und sich selbst", fasst die heute 35-Jährige ihre Erfahrungen zusammen. Eigentlich mag sie es auch nicht, im Mittelpunkt zu stehen. Aber als Weinprinzessin merkte die Winzerin, dass es ihr leicht fällt, auf der Bühne zu stehen. "Das Amt als Weinkönigin war dann nur ein konsequenter Schritt", sagt Dumbsky.
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