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Main-Spessart
Reaktivierung der Werntalbahn: Berechnungen der Potentialanalyse haben begonnen
Vier Haltepunkte sind für die Strecke derzeit im Gespräch. Die Nahverkehrsbeauftragte hatte im Kreisausschuss außerdem gute Nachrichten für Lohr und Gemünden.
Wird die Werntalbahn (hier ein Archivfoto kurz nach dem ehemaligen Eußenheimer Bahnhof) für den Personenverkehr reaktiviert? Die Bayerische Eisenbahngesellschaft hat mit der Potentialanalyse begonnen.
Foto: Jürgen Kamm | Wird die Werntalbahn (hier ein Archivfoto kurz nach dem ehemaligen Eußenheimer Bahnhof) für den Personenverkehr reaktiviert? Die Bayerische Eisenbahngesellschaft hat mit der Potentialanalyse begonnen.
Katrin Amling
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:57 Uhr

Die Nahverkehrsbeauftragte Monika Mützel verkündete im Mobilitätsausschuss des Kreistags einige Änderungen im ÖPNV. Fortschritte gibt es bei der möglichen Reaktivierung der Werntalbahn: Die Berechnungen zur Potentialanalyse durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft haben begonnen. Geklärt werden soll, ob es sich lohnt, die Strecke für den Personenverkehr zu reaktivieren. Die Zahlen werden laut Mützel zum Jahresende erwartet. Auf Nachfrage von Kreisrat Harald Schneider (SPD) erklärte Mützel außerdem, dass derzeit vier Haltestellen für die Strecke in Betracht gezogen werden: Gössenheim, Eußenheim, Thüngen und Arnstein.

Gute Nachrichten gibt es für Lohr und Gemünden, denn dort ändert sich das Wabensystem, das im Landkreis seit 2002 gilt. Das Nägelseezentrum in Lohr und die Florentini-Schule in Gemünden waren bisher eigene kleine Schulwaben und werden nun in den Stadtbereich integriert. Die Tickets werden dadurch insgesamt günstiger. Da die Änderungen bei der Deutschen Bahn noch juristisch abgestimmt werden müssen, erfolgt die Änderung laut Mützel wohl erst zum Januar kommenden Jahres.

Gespräche zum Lohrer Stadtbahnhof beginnen

Auch beim Stadtbahnhof Lohr tut sich etwas: Gespräche mit der Deutschen Bahn und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft zur Instandsetzung und einem neuen Haltepunkt sollen bald beginnen.

Das 9-Euro-Ticket im Nahverkehr, das bundesweit als Entlastung für die hohen Spritkosten beschlossen wurde, wird auch im Verkehrsverbund Mainfranken umgesetzt. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Verkauf an den Automaten und Verkaufsstellen. Zusätzliche Busse werden laut Mützel jedoch nicht eingesetzt. Laut der Nahverkehrsbeauftragten könne die Testphase interessante Ergebnisse liefern, welche Rolle der Preis bei der Nachfrage spiele.

Der Nahverkehrsplan für die Region Würzburg wird überarbeitet, um strukturelle Veränderungen zu berücksichtigen. Anfang Mai fand ein erster Austausch statt, bei dem die Kreistagsfraktionen auch Wünsche für den Raum Main-Spessart einbringen konnten. Spätestens bis zur Erweiterung des Verbundraums zum Januar 2025 soll auch der Nahverkehrsplan verabschiedet sein.

Weitere Informationen zum ÖPNV in Main-Spessart

- Der Schnellbus, der im Sinntal seit 24. April als Zubringer für den ersten Zug am Morgen nach Würzburg eingesetzt wird, wurde in der ersten Woche nur von einer Person genutzt. Das Angebot läuft noch probeweise bis Ende Juli.

- Aktuell werden bei den Schulfahrten noch 14 Verstärkerbusse zu Spitzenzeiten eingesetzt.

- Seit 30. April fährt der Freizeitbus Main-Spessart-Sprinter wieder.

 
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