zurück
Burgsinn
Fallen Gemünden und der Sinngrund bei der Regio-S-Bahn hinten runter?
Obersinn ist unzufrieden mit dem Busfahrplan, der erste Zug von Jossa fällt weg – und jetzt noch die Regio-S-Bahn. Bürgermeister-Stellvertreter Gutermuth aus Burgsinn schwant nichts Gutes.
Ausnahmsweise mal ein ICE im Bahnhof Gemünden.
Foto: Björn Kohlhepp | Ausnahmsweise mal ein ICE im Bahnhof Gemünden.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:59 Uhr

Zum Artikel "Mobilität ist kein Luxusgut" über den ÖPNV im Sinngrund hat sich Christian Gutermuth, dritter Bürgermeister von Burgsinn, mit einer Stellungnahme an die Redaktion gewandt. Gutermuth setzt sich seit Jahren für eine Verbesserung des ÖPNV im Sinngrund ein. "Trotz meiner fast schon vorhandenen Resignation zu diesem Thema, weil ich schon vieles  Frustrierendes erfahren habe, muss ich doch noch einiges loswerden", schreibt er.

Er habe aufgrund mangelhaften Busverkehrs im Jahr 2020 eine Unterschriftensammlung (mit 1091 Unterschriften) für den Sinngrund initiiert sowie an zehn Runden Tischen mit Politik und Bahnverantwortlichen zur nicht vorhandenen Barrierefreiheit im Sinngrund mitgewirkt. Eine Behindertenvertretung sei auch immer dabei gewesen, "aber ohne Einfluss und Wirkung".

"Dann kam im September 2021 der Busfahrplan 643 des Landkreises, in dem Obersinn fast keine Rolle mehr spielt, und  im Dezember 2021 der Hammer von der BEG, der erste Zug von Jossa nach Gemünden wurde ersatzlos gestrichen", so Gutermuth weiter. Er habe sich dann an alle Bürgermeister im Sinngrund gewandt mit dem Wunsch, sich dieser Problematik anzunehmen. Resultat sei ein Schreiben an die BEG gewesen. "Die Antwort aus München (ich bekam sie zu lesen) ist für mich eine Blabla-Antwort", so Gutermuth.

Gutermuth hat Befürchtungen beim angedachten Regio-S-Bahn-Netz Mainfranken

Jetzt komme noch das "von der BEG oder DB AG so hoch gepriesene S-Bahn Netz Mainfranken". Das habe für ihn auch wieder eine Erkenntnis gebracht: "Mainfranken hört in Gemünden auf, und der Sinngrund ist ein unangenehmes Anhängsel." Beim Konzept für eine Regio-S-Bahn prüft die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) auch, ob Lohr über die Schnellfahrstrecke nach Würzburg angebunden werden könnte. Gutermuth fürchtet, dass die Verbindung Gemünden–Karlstadt–Würzburg außen vor bleibe – und somit auch der Sinngrund (wieder einmal) und  das Saaletal. Der Sinngrund soll laut der ersten Ideenskizze der BEG über die Regio-S-Bahn-Linie RS2 bis Schlüchtern direkt an Würzburg angebunden werden, darüberhinaus Karlstadt und Gemünden (sowie Lohr) zusätzlich über die RS1 von Lohr nach Bamberg.

Guthermuts Fazit: "Was die BEG da abliefert, ist sowas von daneben, gerade im Zeichen des Klimawandels. Die politisch Verantwortlichen der Landesregierung oder auch vom Landkreis, die dieses zu verantworten haben, lassen sowas zu."

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Burgsinn
Björn Kohlhepp
Gemünden
Mainfranken
S-Bahn
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top