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Karlstadt
Radweg muss übertunnelt werden: Förderbandbrücke vom Zementwerk Schwenk soll saniert werden
Die Schifffahrt muss mit einer verringerten Durchfahrtshöhe klarkommen. Die Bauarbeiten dauern etwa zehn Wochen.
Die Förderbandbrücke, die vom Steinbruch aus über den Main führt, soll auf insgesamt 300 Metern saniert werden.
Foto: Felix Hüsch | Die Förderbandbrücke, die vom Steinbruch aus über den Main führt, soll auf insgesamt 300 Metern saniert werden.
Felix Hüsch
 |  aktualisiert: 28.02.2025 02:40 Uhr

Damit die Rohstoffe zur Zementherstellung auch weiterhin sicher und in den erforderlichen Mengen vom Mühlbacher Steinbruch über den Main transportiert werden können, stehen Sanierungsarbeiten an der Förderbandbrücke ins Haus. Der Bauausschuss in Karlstadt beschloss am vergangenen Mittwoch einstimmig, einem im Dezember 2024 vorgelegten Antrag des Bauherren zuzustimmen. Konkret sollen vorhandene Tragseile ausgetauscht und der Korrosionsschutz ausgebessert werden, erklärt Ben Ebert aus der Bauverwaltung. Der Sanierungsbereich wird in etwa 300 Meter umfassen. "Die Dauer der Arbeiten wird insgesamt auf zehn Wochen geschätzt", so Ebert.

In dem laufenden Verfahren haben Absprachen zwischen der Firma Schwenk Zement und den Baubehörden ergeben, dass die Straße zwischen Mühlbach und Klein-Laudenbach für einen noch nicht genau zu benennenden Zeitraum halbseitig gesperrt werden soll. Aller Voraussicht nach wird es sich aber um den gesamten Sanierungszeitraum von zehn Wochen handeln. Wie eine Sprecherin der Stadt sagt, wolle man nach den Felssicherungsmaßnahmen im vergangenen Jahr, eine wiederholte Vollsperrung der Straße vermeiden. Der angrenzende Radweg soll übertunnelt werden.

Dem Ausschuss lagen am Mittwoch noch andere Informationen vor. Ursprünglich war im Rathaus von einer siebentägigen Vollsperrung und einer Beeinträchtigung des Radverkehrs die Rede. Die Verwaltung weist darauf hin, dass die Firma Schwenk Zement durch die neuen Überlegungen zur Beeinträchtigung des Verkehrs Mehrkosten in Kauf nimmt.  

Wasserleitungen bei Sanierung im Blick haben

Als wichtige Information für die Schifffahrt hob Ebert hervor, dass die Durchfahrtshöhe der Brücke durch das Baugerüst um etwa 80 Zentimeter verringert werde. Beschilderung und eine Warnschraffur sollen darauf hinweisen. 

Hombach verlas im Sachvortrag auch eine Bitte der Stadtwerke Karlstadt. Die weisen darauf hin, dass die Verbindungsleitungen für Kanal und Wasser von Mühlbach nach Laudenbach im Bereich eines der betroffenen Grundstücke lägen und im Zuge der Sanierungsarbeiten unbedingt geschützt werden müssen.

Einen rein formellen Beschluss weiter sind auch die Abstimmungen im bürokratischen Prozedere rund um das Gebäude in der Kärrnergasse 6. Im Oktober 2024 hatte der Stadtrat Änderungen im Bebauungsplan für den Neubau neben dem Hofriethgärtlein beschlossen, in dem fünf barrierefreie Wohnungen Platz finden sollen. Die Verwaltung wird nun das Bauleitplanverfahren fortführen und die Beteiligung der Öffentlichkeit, der Behörden und der Träger öffentlicher Belange einleiten. 

Zusätzlich stand die Vergabe der Holzbau- und Zimmerarbeiten für den Neubau eines Wohngebäudes mit 16 Wohneinheiten im Stationsweg 32 auf der Tagesordnung. Der Ausschuss sprach dem Stadtrat die Empfehlung aus, den Auftrag an die Karlburger Holzbau GmbH, die Firma mit dem wirtschaftlichsten Angebot, zu vergeben. Der Stadtrat beschloss dies am Donnerstag einstimmig. 

 
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