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Schwebenried
Nicht warten, sondern selbst anpacken: Arbeiten für neues Schwebenrieder Gewerbegebiet "Handwerkerhöfe" sind gestartet
Weil sie sich im Ortsinneren nicht erweitern konnten, erschließen sieben Unternehmer aus dem Raum Arnstein jetzt ein Gewerbegebiet auf eigene Kosten und schaffen so Flächen für Handwerksbetriebe.
Manuel Weißenberger ist nicht nur Chef der Holzhausbaufirma Weißenberger in Schwebenried, sondern auch der Firma, welche die dortigen Handwerkerhöfe vorantreibt und erschließt. Sein Betrieb hat schon mit dem Neubau begonnen.
Foto: Günter Roth | Manuel Weißenberger ist nicht nur Chef der Holzhausbaufirma Weißenberger in Schwebenried, sondern auch der Firma, welche die dortigen Handwerkerhöfe vorantreibt und erschließt.
Günter Roth
 |  aktualisiert: 28.03.2025 02:39 Uhr

Während woanders Unternehmen lange vergeblich auf geeignete Flächen für Betriebsansiedlungen warten, haben Unternehmer in Schwebenried bei Arnstein selbst angepackt: Auf rund 24.000 Quadratmetern Grund wollen sich sieben Firmen niederlassen, alle Flächen des neuen Gewerbegebiets "Handwerkerhöfe Schwebenried" sind vergeben. Die auf Bedachungen und Holzhäuser spezialisierte Firma Weißenberger hat bereits mit der Erschließung begonnen, im Dezember soll der Einzug erfolgen.

Manuel Weißenberger, einer der beiden Geschäftsführer, inspizierte kürzlich den Arbeitsfortschritt auf dem östlichen Abschnitt des zweiteiligen Gewerbegebiets. Die 8500 Quadratmeter große Fläche ist bereits eingeebnet und der Boden befestigt, derzeit werden Gruben für zwei Regenrückhaltebecken ausgehoben. Hier soll eine Montagehalle für Holzhausfertigteile entstehen, dazu Bürogebäude und Ausstellungsräume.

Sieben Unternehmen erschließen gemeinsam ein Gewerbegebiet

Für die Firma Weißenberger war die Örtlichkeit im Dorfinneren zu beengt, Erweiterungsmöglichkeiten gab es nicht. Jedoch Grundstücke im Norden in Richtung Kaisten. Die Erschließungskosten waren für einen einzelnen Betrieb jedoch nicht zu stemmen. Anderen Firmen in Schwebenried und in der Umgebung ging es ähnlich und so entstand eine Idee: Gemeinsam ein überschaubares Gewerbegebiet erschließen und dort Standorte für Geschäftsentwicklungen schaffen. Die Handwerkerhöfe.

Die 'Handwerkerhöfe' von Schwebenried umfassen ein gemeinsames Areal von 24.000 Quadratmetern, das auf zwei Flächen aufgeteilt ist. Mittlerweile sind alle Grundstücke verkauft.
Foto: Stadt Arnstein | Die "Handwerkerhöfe" von Schwebenried umfassen ein gemeinsames Areal von 24.000 Quadratmetern, das auf zwei Flächen aufgeteilt ist. Mittlerweile sind alle Grundstücke verkauft.

Sieben Betriebe sind es nun geworden, die sich hier ansiedeln wollen: Weißenberger Bedachungen, Metallbau Burkard aus Stettbach (Lkr. Schweinfurt), der Metallbaubetrieb Stürmer, die Elektrobaufirma Achtmann, Leon Rumpel Heizungstechnik aus Schwebenried und mtec Bäckereitechnik aus Arnstein. Dazu kommt der Betrieb Nerone-Design, der Fahrzeuge beschriftet und foliert. Weitere Nutzerin der Fläche ist die neu gegründete Energiegenossenschaft Schwebenried, die weite Teile des Dorfes mit Nahwärme versorgen will.

Welche Herausforderungen die Erschließung des Gebiets mit sich bringt

Um die Erschließung des Gewerbegebiets voranzutreiben, wurde eine Gesellschaft gegründet, mit Manuel Weißenberger an der Spitze: Die "Handwerkerhof GmbH".  Diese hat als einzigen Geschäftsauftrag, in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Arnstein und Fachbehörden, die Planungen für die Handwerkerhöfe zu erstellen, die Planfeststellungsverfahren durchzuführen und letztendlich die notwendige Erschließung zu sichern.

Ein Problem dabei ist die Zweiteilung des Gebietes. Die 8500 Quadratmeter rechts der Straße nach Kaisten sind der Firma Weißenberger vorbehalten, die Erschließung dort ist wegen des direkten Anschlusses an die Staatsstraße unkompliziert. Das gut 15.000 Quadratmeter umfassende Areal links der Straße muss aufwändiger, auch durch Straßen, erschlossen werden.

Bei der Firma Weißenberger wird energisch weitergearbeitet: Bis Ende März sollen die Tiefbauarbeiten ausgeschrieben werden und im April will man die Stahlstützen für die Montagehalle setzen "und dann geht's richtig ab", sagt Manuel Weißenberger. Die übrigen Flächen sollen ab Ende September baulich in Angriff genommen werden. Die gegründete Gesellschaft hat dann ihren Zweck erfüllt und kann aufgelöst werden. Freiwerdende Flächen im Dorfkern – wie die der Firma Weißenberger – stehen dann zum Verkauf.

 
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Kommentare
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  • Thomas Ammersbach
    Respekt so geht was vorwärts, viel Erfolg.
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  • Manfred Ziegler
    Bitte korrigieren: Leon Rumpel
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  • Erich Spiegel
    Viel Glück für das Vorhaben. Solche Unternehmer braucht des Land. Macher statt Schwätzer und Schwafler.
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