Am Freitag, 11.11.2022, beginnt um 11.11 Uhr nicht nur die aktuelle Faschingssession, am Abend eröffnet auch der Bayerische Rundfunk seinen närrischen Reigen an Faschingssendungen. Und das mit einem ganz neuen revueartigen Format.
Durch die Sendung "Fränkische Fastnacht-Flitter", die in Amorbach im Odenwald aufgezeichnet wurde, führen die Schauspielerin Sabrina Anderlik und der Musical-Darsteller André Sultan-Sade. Beide haben neben und vor ihrer Schauspielkarriere den Fasching von Kindesbeinen an verinnerlicht. Die Coburgerin Sabrina Anderlik ist die Tochter des Präsidenten des Fastnacht-Verbands Franken, Marco Anderlik, und war lange als Gardetänzerin und Trainerin aktiv. Der Fürther André Sultan-Sade stand schon als Schüler in der Bütt und sang 2012 das Eröffnungslied bei "Fastnacht in Franken".
Bekannte Gesichter und Neulinge
Und auch wenn die Auftaktsendung am 11.11. weniger einen Prunksitzungscharakter als vielmehr einen Showcharakter hat, dürfen bekannte Gesichter aus "Fastnacht in Franken" dann doch nicht fehlen. Ines Procter und Matthias Walz sind in ihren Paraderollen dabei, aber auch Doris Paul und ihr Sohn Jonas von der Schwarzen Elf in Schweinfurt, die sowohl bei der "Närrischen Weinprobe" als auch bei "Fastnacht in Franken" schon auf der Bühne standen.
Für vier der Hauptakteure jedoch bedeuten die "Fastnacht-Flitter" absolutes Neuland. Sie stehen zum ersten Mal auf einer Fernsehbühne. Darunter Wolfgang Voit aus Wonfurt (Lkr. Hassberge). Sein Vater Hermann hielt als "Steigerwaldbäuerle" 1987 in der allerersten Sendung "Fastnacht in Franken" eine seiner gefeierten Büttenreden. Passend tritt sein Sohn jetzt als Rentner mit dem Motto "Früher war alles besser" auf.
Fasching mit neuem Anstrich
Aber auch Sabrina Anderlick und André Sultan-Sade begnügen sich nicht mit An- und Abmoderationen. Mit ihren Show- und Gesangseinlagen und einem sehr gelungenen Schnellkurs für künftige Prinzenpaare geben sie dieser Faschingssendung einen ganz neuen Anstrich, prägen das neue revueartige Format.
"Neu, anders und großartig", seien die Reaktionen der Gäste nach der Aufzeichnung gewesen, so Fastnachts-Präsident Marco Anderlik, der den Auftritt seiner Tochter sichtlich stolz aus der ersten Reihe verfolgte. Er hofft nun auf einen Fasching wie vor der Pandemie. Die Vereine seien sehr positiv gestimmt. Allerdings würden auch sie die gestiegenen Energiekosten schmerzhaft zu spüren bekommen. Er hoffe hier auf Unterstützung durch die Politik, so Anderlik.
Autor: Peti Federer Mediensprecher Luzerner Fasnachtskomitee."
Man kann verschiedene Dinge nicht mischen. Fasching "feiern" schließt nicht das Mitgefühl aus. Es lenkt ab und hilft auch dabei, zusammenzuhalten. Gerade in schwierigen Zeiten haben auch spezielle Organisationen die Aufgabe, Leute abzulenken und Leuten Mut zu machen. Weltweit ist immer irgendwo Krieg! @Eos123456 Haben Sie in den vielen vergangenen Jahren nur 1 x auf Fasching verzichtet, weil weltweit alle 13 Sekunden ein Kind unter fünf Jahren an Hunger stirbt? Dies vermischen Sie ja auch nicht.
"Volksbrauch" ist das heutige Faschings-Business lange nicht mehr. Das ist ein genau durchkalkuliertes Geschäft mit hohen Millionenumsätzen und eine von den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten aus Beitragsmitteln mitfinanzierte Schaubühne für gewollt "bürgernahe" Politmatadore mit beinahe schon exhibitionistischem Selbstdarstellungsdrang.
Einige Stufen tiefer auf der sozialen und oft genug auch auf der geistig-moralischen Rangleiter ist es eine billige Ausrede für Tabubrüche aller Art und sinnlose Besäufnisse und Exzesse.
Da geht es dann viel zu oft so eigentümlich-brauchtümlich zu wie auf dem "Kotzhügel" beim "traditionswahrendem" Oktoberfest.