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Veitshöchheim
"Fastnacht in Franken": Kommt die Altneihauser Feierwehrkapell'n 2023 zum Veitshöchheimer TV-Fasching?
Über 10.000 Narren wollen live bei der Sendung dabei sein. Wer Chancen auf eine Karte hat und was der Bayerische Rundfunk für den Fernseh-Fasching plant.
Bei der Aufzeichnung von 'Fastnacht in Franken' am 16. Februar 2022 blieben coronabedingt viele Plätze frei. 2023 soll es in den Veitshöchheimer Mainfrankensälen wieder ein vollbesetzes Haus geben. 
Foto: Daniel Peter | Bei der Aufzeichnung von "Fastnacht in Franken" am 16. Februar 2022 blieben coronabedingt viele Plätze frei. 2023 soll es in den Veitshöchheimer Mainfrankensälen wieder ein vollbesetzes Haus geben. 
Folker Quack
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:16 Uhr

Der Fastnacht-Verband und die Fastnacht-Redaktion des Bayerischen Rundfunk (BR) sind zuversichtlich, die Session 2022/2023 ohne größere Einschränkungen bewältigen zu können, und stecken mitten in den Vorbereitungen für die großen Fernseh-Sitzungen.  Nicht nur "Fastnacht in Franken" aus Veitshöchheim (Lkr. Würzburg), auch die "Närrische Weinprobe" aus dem staatlichen Hofkeller in Würzburg, "Franken Helau", das in diesem Jahr aus Amorbach im Odenwald kommt, und die  Narrennachwuchssendung "Wehe wenn wir losgelassen" aus Veitshöchheim werden wieder auf Sendung gehen.

Und es gibt noch ein neues Format: Nachdem 2021 und 2022 viele Sendungen ausfallen mussten, schlug der Fastnachtsverband dem Bayerischen Rundfunk vor, dem in diesem Jahr besonders närrischen Datum 11.11.2022 eine eigene Sendung zum Sessionauftakt zu widmen. Dem kam der BR nach und so entstand das neue Format "Fränkische Fastnacht-Flitter". Weil nun mal der 11.11. nicht gerade für Prunksitzungen stehe, wolle man hier locker und beschwingt die bevorstehende Session einläuten, so Marco Anderlik, Präsident des Fastnacht-Verband Franken.

Fast 10.000 wollen zu "Fastnacht in Franken"

Auf der Humor-Bühne in Amorbach würden sich erstmals viele neue Gesichter mit Büttenreden, Sketchen, Musik und Tanz präsentieren, so der BR. Freilich dürften dabei auch bekannte Künstlerinnen und Künstler aus der Prunksitzung "Fastnacht in Franken" nicht fehlen. Vom Schnellkurs für Prinzenpaare bis zur schrägen Hitparaden-Parodie, von der ambitionierten Katzen-Lady bis zum Männerballett versprechen BR und Fastnacht- Verband einen anregenden Cocktail aus Fastnacht, Comedy und Show. Am 11. November 2022 um 20.15 Uhr startet somit auch der Fernsehfasching in die neue Session.

Fast 10.000 Karten-Anfragen habe der Fastnacht-Verband für die Generalprobe und Live-Sendung von "Fastnacht in Franken" erhalten, so Anderlik. Das sei fast wieder das Vor-Corona-Niveau. Auch die närrische Weinprobe, die Sendung "Franken Helau" und die Nachwuchssendungen würden gut nachgefragt.

Noch keine festen Zusagen der Künstler

Da bei "Fastnacht in Franken" nur rund 500 Zuschauerinnen und Zuschauer Platz nehmen könnten, würden die Karten ausgelost. Für die Generalprobe am Tag vor der Live-Sendung könnten zudem Faschingsvereine, die unter dem Dach des Fastnacht-Verbandes Franken sind, ein begrenztes Kontingent an Karten käuflich bewerben, um sie beispielsweise an besonders verdiente Vereinsmitglieder weiterzugeben. Auch für die Live-Sendung würden die Karten verlost, sodass es wieder ein bunt gemischtes Publikum geben werde, so Anderlik. Die Politprominenz und andere Ehrengäste würden dann im Januar eingeladen, wenn der genaue Termin der Sendung feststehe. 

Wird Norbert Neugirg mit seinen Altneihauser Feierwehrkapell'n wieder nach Veitshöchheim kommen? 
Foto: Silvia Gralla | Wird Norbert Neugirg mit seinen Altneihauser Feierwehrkapell'n wieder nach Veitshöchheim kommen? 

Bei den Künstlern gebe es zwar noch keine festen Zusagen. Mit den bekannten Künstlerinnen und Künstlern der vergangenen Jahre habe es im August aber ein Sommertreffen gegeben, die allermeisten würden sich schon auf den Auftritt vorbereiten, hätten konkrete Ideen und würden sicherlich auch auftreten.

Und natürlich würden sich sowohl der Fastnacht-Verband als auch der BR sehr freuen, wenn auch die Altneihauser Feierwehrkapell'n wieder nach Veitshöchheim kommen würde. Voriges Jahr hatten die recht kurzfristig abgesagt. Die Altneihauser hätten in den vergangenen Wochen mehrere sehr gute Auftritte gehabt, so Anderlik: "Sie sind eingeladen und wir sind positiv gestimmt, dass sie auch kommen." Aber am Ende entscheide das die Gruppe. Da sie aber im Gegensatz zum vorigen Jahr wieder proben und auftreten konnten, geht Anderlik davon aus, dass sie wieder dabei sein werden. 

So kommen Sie an Karten: Während für "Fastnacht in Franken" die Bewerbungsfrist für Karten bereits am 30. September abgelaufen ist, können für die anderen Sendungen noch Anfragen per E-Mail an den Fastnacht-Verband gestellt werden: info@fastnacht-verband-franken.de

 
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Kommentare
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  • klafie
    also ich hab diese Art von Musik auch nicht gebraucht. Es ging doch 2022 auch ohne diese Herrschaften - sucht doch in unserer Gegend mal was neues, wie z. B. die "Schneesänger" aus Uettingen, die könntens mit dieser Mannschaft bestimmt aufnehmen.
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  • Eos123456
    "Die Politprominenz und andere Ehrengäste würden dann im Januar eingeladen, wenn der genaue Termin der Sendung feststehe". grinsen

    Ob es für die Politprominenz wirklich so klug ist dieser Einladung ausgerechnet im frostig-kalten Januar Folge zu leisten und unbekümmert, hochgestimmt und frei von allen Sorgen in einer wohltemperierten Halle fastnachtsfrohe Lustbarkeiten zu genießen?

    Da könnten sich Klimaschützer und Bürger, die sich die Heizkosten nicht mehr leisten können durchaus bemüßigt fühlen vor der Festhalle den politischen Adressaten ihren Unmut über die Lage aus erster Hand kundzutun.

    Zwar hat die unglücklich unter der Guillotine verstorbene Königin Marie-Antoinette den Spruch: „Wenn das Volk kein Brot hat, dann soll es halt Kuchen essen“ nie getan, aber ihr Unverständnis für die Sorgen und Nöte der kleinen Leute, die Gleichgültigkeit ihrer Standesgenossen in sozialen Fragen und die verschwenderischen Hofbälle haben damals wenig zur Erhöhung ihrer Sympathiewerte beigetragen.
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  • Kinderlein
    Lasst die Altneuhausner endlich weg dieser "Chef NEUGIRG" nerft mit seinem Gschmarri doch nur noch und dann seit Jahren diese Überheblichkeit, jetzt isses mal genug!!

    Übrigens: Was machen eigentlich die Nachwuchskünstler ? Die sieht man bei "Wehe wenn wir losgelassen" manche hatten ja schon mal danach einen weiteren Auftritt das war's dann aber auch.

    Der Nachwuche ist oftmals besser und mehr engagiert als die "Alten ".

    Warum immer die gleichen "Profis"? Das wird schon langweilig!
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Die Sendung ist gut, keine Frage, sie wurde über Jahre verbessert und professioneller gestaltet. Ich denke, langsam ist aber der Punkt erreicht wo die "Authentizität" verlorengegangen ist. Es ist wie bei Fußballvereinen, mit dem Erfolg kommt das Geld und am Ende dreht sich alles nur ums Geld und der Kontakt zur Basis ist weg.
    So lange es funktionert ist es gut - Brot und Spiele.
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  • freihold
    Dem BR, Fastnachtsverband und allen Beteiligten sei Dank gesagt, dass sie unter höchstmöglichem Engagement bayern- und deutschlandweit mit "Fastnacht in Franken" eine solch tolle Werbung für die gesaqmte Region ausstrahlen. Unter den vielen gebotenen Höhepunkten ist keine allgemein gültige Abwägung nach den Besten des Abends möglich. Wenn dann erst noch ein Münchner Oberbayer oder ein bayerischer Schwabe noch hinzukäme - nicht auszudenken! Gut auch, dass der BR bereit ist, schon zum bevorstehenden Faschings-Saisonauftakt am 11.11. etwas gelöste Heiterkeit in die trübe Stimmung vieler Menschen hinein zu bringen. Aber bitte nur, wenn´s dann aktuell auch passt. Kein leichtes Vorhaben.
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  • Eos123456
    Interessant wäre auch mal zu erfahren, ob und wie viele Beitragszahlermittel der BR da aufwendet. Andere Regionalsender haben sich ja in jüngster Zeit eines Finanzgebarens befleißigt, wie es beim BR wie man hoffen darf, undenkbar ist.
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  • stotch
    Ich nehme Mal an, Ihr Kommentar war ironisch gemeint... Klüngelei? Und das in Bayern? Absolut undenkbar! zwinkern
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  • Eos123456
    Sowas gibt es hier niemals gar nie nicht.

    https://www.sueddeutsche.de/bayern/unter-bayern-niemals-gar-nie-nicht-1.5346893
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  • vpeter
    Diese Frage ist wirklich irrelevant. Viel interessanter ist doch die Frage, weshalb nicht wechselnde Besetzungen in der Sendung vertreten sind. Jedes Jahr stheen dieselben Leute auf der Bühne, das wird langweilig und ist sicherlich nicht im Sinne des fränkischen Faschings.
    Es gibt viele gute Talente im Fasching und die sollten auch mal eine Chance bekommen. Es würde diese Sendung wirklich bereichern.
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  • dbuettner0815@gmail.com
    Werden wir jetzt täglich mit dieser Frage konfrontiert? Die Sendung ist gut - und ob die Feuerwehrkapelle kommt oder nicht, ist mir sowas von wurscht!!!
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  • Eos123456
    Bald sind Wahlen in Bayern. Da ist wieder Politikerschaulaufen angesagt.

    Allerdings ist es fraglich ob es für Politiker besonders klug ist nach dem mit schmierigen Altmännerwitzen gegen Madame Macron durchsetzten Auftritt dieser Truppe dort aufzuschlagen und in Zeiten, wo das gemeine Volk den Gürtel enger schnallen und am Ende gar frieren soll, fröhlich und bourgeois zu feiern.

    Die Faschingsvereinsmeierei hat nicht nur nach den Skandalen der letzten Zeit einige dunklen Flecke auf der weißen Weste und viel vom scheinbaren Glanz verloren. Auch bei woken jungen Leuten kommen Tanzmariechen-Fleischbeschau und kulturelle Aneignung, urgermanische Volksbrauchtümelei und das Ausleben von gesellschaftlichen Stereotypen unter dem Deckmantel von "Kultur" nicht mehr ganz so gut an.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Eine interessante Definition von Tradition legen Sie hier an den Tag - "Tanzmariechen-Fleischbeschau und kulturelle Aneignung, urgermanische Volksbrauchtümelei und das Ausleben von gesellschaftlichen Stereotypen unter dem Deckmantel von 'Kultur'"
    Fastnacht/Fasching/Karneval - ist seit Jahrhunderten Brauch - sich in fremde Rollen zu versetzen, der "Obrigkeit" den Spiegel vorzuhalten oder auch mal persönliche Sehnsüchte nach fernen Ländern zum Ausdruck zu bringen - deshalb verkleidet man sich nämlich als "Indianer" - "Cowboy" - "Chinese" - oder was auch immer. Das hat mit kultureller Aneignung ungefähr so viel zu tun wie Weihnachten mit dem Osterhasen!
    Ich find's übrigens - mal am Rande erwähnt - sehr interessant, lässt tief blicken - wenn sich Menschen aufregen, dass ein Schauspieler weißer Hautfarbe eine Rolle übernimmt, die eine dunkle Hautfarbe erfordert - und sich jeder über das Schminken aufregt - beim Musical "Hamilton" in Hamburg regt sich keiner drüber auf, dass die
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  • Eos123456
    Ich reg' mich nicht auf, ich finds nur albern und manipulativ und halte mich von solchen hochheiligen volkskulturellen Festlichkeiten nach Möglichkeit fern.

    Ist auch sehr fraglich, ob Politiker die das Volk derzeit zum Sparen, Knausern und eventuell sogar Frieren auffordern bei solchen vom Öffentlich-Rechtlichen-Beitragszahler-Fernsehen in alle (kalten) Wohnstuben übertragenen Großereignissen der volkskulturellen Bildungsblüte so offen identifizierbar fröhlich feiern sollten.

    Mehr und mehr Menschen merken, dass da viel Selbstdarstellung und Publicity-Sucht dabei ist und auch die Ausrede "die feiern ja nur für uns, damit wir uns freuen", dürfte angesichts vieler Menschen die von Zukunftsangst und Sorgen niedergedrückt, mit zwei Pullovern und einer Decke vor dem TV-Gerät sitzen nicht sonderlich gut ziehen.

    Wenn die Lage schlimmer wird, könnte sich aus so einem Szenario statt Steigerung der Beliebtheit sogar eine Aversion gegen die "auf dem Vulkan tanzenden" Politiker entwickeln.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Hauptdarsteller des Musicals zur Gründung der USA von dunkelhäutigen Darstellern gespielt werden - obwohl die historischen Personen dazu definitiv weißer Hautfarbe waren.
    (Abschluss des Satzes aus dem ersten Kommentar)
    Ist das jetzt auch kulturelle Aneignung? Oder wie nennt sich das dann?
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  • Eos123456
    Möglicherweise Achromatopsie ?
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  • forstnig
    Im Gegenteil gardner, ich finde es sogar sehr gut wenn die Altneihauser Feuerwehr Kappeln wieder mitmacht, ist meines Erachtens die beste Gruppe und bekommen ja auch immer den besten Applaus
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  • Eos123456
    Wenn man seine Ansprüche nicht allzu hoch schraubt, mag das zutreffen.
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  • bobmannschaft@t-online.de
    Oh ein Opernbesucher…
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  • Eos123456
    Nur jemand, der Authentizität und Ehrlichkeit von Manipulation und zehnfach abgekarteter Schau, Sein von Schein und echte gewachsene Kultur von steriler Scheinkultur unterscheiden kann.
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  • al-holler@t-online.de
    wie bei Layla?!
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