
Die Wochenfolge drei von "Mein Lokal, Dein Lokal", die am Mittwochabend auf dem Fernsehsender Kabel1 ausgestrahlt wurde, spielte diesmal in Karlstadt. Genauer gesagt im Steakhaus "Sthoka" in der Hauptstraße. Kein Wunder, dass es beim dreigängigen Essen der Mitbewerber von Inhaber und Küchenchef Thomas Gsell viel um Fleisch ging. Einzige Ausnahmen: Der Nachtisch sowie eine Tomatensuppe und Zucchininudeln, die jeweils als Vorspeise serviert wurden.
Anders als bei Dirk Peter Fischer im "Michel & Friends Hotel Franziskushöhe" in Lohr in der Folge am Montag und bei Stefan Schwedt in der "Gutsschänke Hühnerhof" im hessischen Gründau in der Dienstagsfolge, die über große Küchen mit einer Reihe von Mitarbeitern verfügen, wurde bei Thomas Gsell die Arbeit am Herd zur Ein-Mann-Show. Das ist fast logisch: Schließlich ist die Küche im "Sthoka" mit 15 Quadratmetern viel, viel kleiner als bei den an den Tagen zuvor gezeigten Mitbewerbern der Anfang Juni gedrehten Folgen.
Individuell war auch die Zubereitungsart so manchen Gerichts, das Küchenchef Gsell servierte. So war Profikoch Christian Lohse, der die fünf Folgen der Doku-Soap im Spessart und Umgebung begleitete, durchaus überrascht, dass der Karlstadter ein Rindercarpaccio vor dem Aufschneiden auf den Grill legte, um Röstaromen zu erzeugen. Gleichwohl erhielt das Gericht von Markus Schubertrügemer ("Hotvolee" aus Marktheidenfeld), der das Carpaccio als Vorspeise bestellt hatte, Lob.
Lob vom früheren Handballprofi
Auch die Karlstadter Kombination "Steak mit Risotto als Beilage" ist keine alltägliche. Und ungewöhnliche Zusammenstellungen führen bisweilen auch zu unterschiedlichen Bewertungen. So war bei Profikoch Lohse eine Portion Skepsis zu spüren, während Mitbewerber Stefan Schwedt von der Kombination regelrecht begeistert war: "Das war das Geilste, was ich im letzten Vierteljahr gegessen habe", äußerte der frühere Handballprofi.
Am Ende war Thomas Gsells Bewertung durch die Mitbewerber – er erhielt 31 von 40 möglichen Punkten – eine gute. Das positive Urteil hatte er auch der Qualität des von ihm servierten Fleischs zu verdanken, welches allgemein gelobt wurde. Dennoch haben Dirk Peter Fischer und Stefan Schwedt, die an den Tagen zuvor jeweils 34 Punkte erhalten hatten, in der Gesamtwertung die Nase vorn.
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Doch wer der Sieger sein wird, ist noch nicht raus: An diesem Donnerstag wird ab 17.55 Uhr die Folge bei Otto Hoh in den "Bestenheider Stuben" in Wertheim ausgestrahlt, am Freitag geht es dann zu gleicher Zeit zu Markus Schubertrügemer ins "Hotvolee" nach Marktheidenfeld. In der letzten Wochenfolge gibt dann auch Christian Lohse seine Bewertungen ab. Erst danach wird der Gewinner unter den Gastronomen feststehen, der 5000 Euro und den "Goldenen Teller"erhält.