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Marktheidenfeld
Marktheidenfeld: Die Steuereinnahmen sprudeln, die Bauprojekte stocken
Der soziale Wohnungsbau "Säule II" wird erst im Frühjahr fertig. Für den Jugendraum in Altfeld gibt es eine Baugenehmigung. Und: Weniger Menschen treten in Marktheidenfeld vor den Traualtar.
Im Frühjahr soll alles fertig sein: Im sozialen Wohnbauprojekt  'Säule II' am Südring in Marktheidenfeld läuft derzeit der Innenausbau.
Foto: Katharina Deubert | Im Frühjahr soll alles fertig sein: Im sozialen Wohnbauprojekt  "Säule II" am Südring in Marktheidenfeld läuft derzeit der Innenausbau.
Klaus Gimmler
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:46 Uhr

Ein insgesamt stabiles Bild der Steuereinnahmen der Stadt Marktheidenfeld zeichnete Kämmerin Christina Herrmann in der Sitzung des Stadtrats am Donnerstag. Erfreulich würden sich die Steuereinnahmen entwickeln. Im Verwaltungshaushalt seien für das aktuelle Jahr 25 Millionen Euro eingeplant. Diese seien Ende September mit über 24 Millionen Euro schon fast erreicht.  Bürgermeister Thomas Stamm mahnte aber zur Vorsicht. Die Vorauszahlungen müssten erst noch bestätigt werden.

Bei den Ausgaben wiederum hinkt die Stadt dem eigenen Plan hinterher. Von den fast 21 Millionen Euro, die Marktheidenfeld für Baumaßnahmen im Jahr 2022 ausgeben will, seien bis Ende September erst 5,4 Millionen abgerufen worden, berichtete Herrmann weiter. Der Grund liegt in Verzögerungen bei vielen Projekten in der Bauabwicklung. Auf die Frage von Stadtrat Ludwig Keller, ob dies aufgrund der gestiegenen Baukosten zu höheren Kosten führe, meinte Bauamtsleiter Andreas Burk, dass die Aufträge bereits erteilt seien. Mit höheren Kosten sei nicht zu rechnen.

24 Wohnungen unterschiedlicher Größe und eine Wohngruppe

Burk ging im Anschluss auf die laufenden Bauprojekte der Stadt ein. Unter anderem berichtete er, dass  im Franck-Haus ein WC bis Ende März eingebaut werde. Eine "erfreuliche Nachricht" sei, dass für den Jugendraum in Altfeld (Milchhäusle) die Baugenehmigung eingegangen ist. Die nächsten Schritte werden geprüft. Der Rohbau der Aussegnungshalle in Altfeld ist abgeschlossen, das Flachdach wird begrünt. Burk geht davon aus, dass alles bis Ende des Jahres fertig wird. 

Das soziale Wohnungsbauprojekt Säule II in der Stadt Marktheidenfeld befindet sich laut Burk aktuell im Innenausbau. Es entstehen 24 Wohnungen unterschiedlicher Größe und eine Wohngruppe für Menschen mit Handicap. Das Projekt soll im Frühjahr 2023 fertig werden. Gearbeitet wird auch am Ausbau der Gradlstraße, der Ausbau der Schellstraße soll laut Burk dann im Frühjahr folgen.

Im Bürgerhaus in Michelrieth steht gerade der Innenausbau an

Beim Bürgerhaus in Michelrieth läuft derzeit der Innenausbau. Der Stadtrat vergab dazu den Auftrag für den Einbau einer Küche für über 71.000 Euro an die Firma Engelhardt aus Bischbrunn. Laut Burk werden diese Arbeiten bis Ende 2022 fertig sein. Die Außenanlagen sollen dann voraussichtlich im Frühjahr gemacht werden.

Auf knapp sechs Millionen Euro werden die Kosten für die Erschließung des Wohngebiets "Märzfeld" in Altfeld geschätzt. Der Bebauungsplan ist rechtskräftig. Demnächst sollen die Bauarbeiten per Submission vergeben werden. Die Michelriether Straße in Altfeld wurde auch fertiggestellt. 

Zudem genehmigte der Stadtrat neue Gebühren für den Wohnmobilstellplatz auf der Martinswiese. Kämmerin Herrmann erklärte, dass die Nutzung ab nächstem Jahr mit sieben Prozent umsatzsteuerpflichtig ist. Die Parkscheinautomaten werden deshalb umprogrammiert. Eine Nacht mit dem Wohnmobil auf dem Parkplatz kostet daher künftig zehn Euro, wobei darin 70 Cent Umsatzsteuer enthalten sind.

Nicole Miltenberger ist neue Standesbeamtin in Marktheidenfeld

Weiter entschied der Stadtrat, Nicole Miltenberger als neue Standesbeamtin zu bestellen. Sie verstärkt künftig das Team der beiden Bürgermeister Thomas Stamm und Christian Menig und der Urkundsbeamten Ramona Link, Matthias Hanakam und Christian Brand. Herrmann stellte fest, dass die Zahl der Trauungen zurückgegangen ist. Es seien im laufenden Jahr nur 60 registriert worden. In den Jahren zuvor hätte es 100, einmal sogar 130 Trauungen gegeben. Ein Grund für den Rückgang wurde nicht gefunden.

Hermann Menig als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses erläuterte den Bericht über die Rechnungsprüfung 2021. Die Buchführung sei tadellos, meinte er und stellte fest, dass die Aufgaben in der Verwaltung immer komplexer und umfangreicher werden. Sogar Reinigungskräfte müssten einen Dienstplan erstellen. Auch in Kindergärten müssten Fachkräfte immer mehr Verwaltungsaufwand leisten. Ihnen müsste von der Personalabteilung geholfen werden, meinte er.

 
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