
Bereits zum vierten Mal findet am Samstag, 21. Dezember, die Weihnachtsfahrt von "Trucker helfen Kindern" statt. Auch diesmal werden wieder 120 weihnachtlich geschmückte Trucks von Karbach startend durch den halben Landkreis bis nach Lengfurt unterwegs sein. Außerdem werden wohl wieder zahlreiche Interessierte die Wege entlang der Strecke säumen und sich das Spektakel, mit dem die Organisatoren Spendengelder zugunsten krebskranker Kinder sammeln möchten, nicht entgehen lassen.
Diese Redaktion sprach im Vorfeld mit den Verantwortlichen, allen voran dem Initiator und Vorsitzenden Daniel Köhler sowie mit Max Röder, Reinhard Köhler und André Beeger, die neben Kristin Schwital (Schatzmeister) und Laura Baumann (Pressearbeit) allesamt dem neu gegründeten Verein angehören.
Wann kann man die Weihnachtstrucks wo sehen?
Um 17.30 Uhr am 21. Dezember 2024 werden 120 weihnachtlich geschmückte Trucks in Karbach starten und sind dann ungefähr zu diesen Uhrzeiten in diesen Orten zu sehen:
- Zimmern (17.45 Uhr)
- Roden (17.55 Uhr)
- Urspringen (18.05 Uhr)
- Stadelhofen (18.20 Uhr)
- Steinfeld (18.30 Uhr)
- Rohrbach (18.40 Uhr)
- Karlburg (18.55 Uhr)
- Mühlbach (19.00 Uhr)
- Laudenbach (19.10 Uhr)
- Himmelstadt (19.20 Uhr)
- Zellingen (19.30 Uhr)
- Billingshausen (19.45 Uhr)
- Birkenfeld (19.55 Uhr)
- Marktheidenfeld (20.15 Uhr)
- Lengfurt (20.30 Uhr)

"Die Nachfrage für die 120 Startplätze war enorm, binnen drei Minuten waren alle vergeben", freut sich der 38-jährige Daniel Köhler. Bis nach Wiesbaden und in den Nürnberger Raum reichen die Anmeldungen.
"Wir haben in diesem Jahr erstmals auch Live-Musik dabei", berichtet Köhler und verweist auf den Auftritt von Country-Legende Tom Astor von 15 bis 17 Uhr vor dem Start auf dem Gelände der Firma Röhrig in Karbach.
Wieso tritt Country-Sänger Tom Astor bei der Weihnachtstruck-Fahrt auf?
"Wir haben in diesem Jahr erstmals auch Live-Musik dabei", berichtet Köhler und verweist auf den Auftritt von Country-Legende Tom Astor von 15 bis 17 Uhr vor dem Start auf dem Gelände der Firma Röhrig in Karbach.
Wie es dazu kam? "Das war reiner Zufall", erinnert sich Köhler mit einem Schmunzeln. Bereits vor geraumer Zeit hatte sich der in Himmelstadt lebende Köhler Gedanken gemacht, wie er die Spendenbereitschaft erhöhen könne. Er kam auf die Idee, unter allen Spenden ab 20 Euro eine Verlosung durchzuführen. Als Hauptpreis konnten die Verantwortlichen ein Wochenende im Fünf-Sterne-Hotel Deimann im Sauerland im Wert von 1100 Euro generieren, vom Hotel gesponsert.
Im Telefongespräch waren die Verantwortlichen des Hotels derart begeistert von der Aktion, dass sie den Kontakt zu Tom Astor, dessen Ehefrau im Hotel beschäftigt ist, herstellten. Der bekannte Sänger der deutschen Schlager- und Countryszene sagte prompt zu. Zudem sponsert das Autohaus Grampp ein Cabriolet für ein Wochenende, die Fahrschule Heidingsfelder einen Gutschein im Wert von 500 Euro.

Wie entstand die Fahrt der Weihnachtstrucks in Main-Spessart?
"Es begann mit einem Fest in Stadelhofen im Januar 2019", berichtet Daniel Köhler. Seinerzeit hatte der bei der Firma Knorr in Stadelhofen beschäftigte Lkw-Fahrer sich überlegt, ein Truckertreffen zu organisieren. Durch Mundpropaganda wurde die Veranstaltung gleich zu einem großen Erfolg. "Wir wollten das oftmals negative Image der Brummifahrer aufbessern", nennt Köhler als Beweggrund für die damalige Spendenaktion. Denn bereits von diesem ersten Fest ging der gesamte Erlös, nämlich 5000 Euro, an krebskranke Kinder.
Da das Treffen im Jahr 2021 aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte, organisierten Köhler und seine Mitstreiter im Dezember 2021 erstmals die Rundfahrt der Weihnachtstrucks.
Hatten die Verantwortlichen von "Trucker helfen Kindern" mit dieser Entwicklung gerechnet?
"Das konnte man nicht absehen, es ist von Jahr zu Jahr gewachsen", macht Reinhard Köhler, der Vater von Daniel, deutlich. Der 65-Jährige unterstützt den Verein in der Akquise von Sponsoren. Insgesamt rund 100.000 Euro haben sie inzwischen gesammelt und an krebskranke oder hilfsbedürftige Kinder und Familien gespendet.
"Das Team ist gewachsen. Wir sind professioneller und strukturierter aufgestellt. Außerdem haben wir gerade den Verein ‚Trucker helfen Kindern‘ gegründet", erklärt der 31-jährige Max Röder aus Zellingen.
Wofür wird das Geld gesammelt und wie kann ich spenden?
Die Station Regenbogen in Würzburg, das ambulante Kinderhospiz Sternenzelt und auch der Verein "Hoffnung schenken" aus Neustadt haben den Erlös der bisherigen Aktionen erhalten. "Es ist eine regionale Spendenaktion und die Spenden bleiben auch in der Region", betont André Beeger, ebenfalls Lkw-Fahrer. Mittlerweile stehen rund 30 Spendenboxen in verschiedenen Geschäften, außerdem geht der Erlös aus dem Festbetrieb in Karbach und der Abschlussrast in Lengfurt an die Aktion. Aber auch direkt an den Verein kann man spenden, Informationen gibt es unter www.truckerhelfenkindern.de

Was motiviert die Organisatoren der Weihnachtstrucks?
"Es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn man die Leute, egal bei welchem Wetter, am Straßenrand sieht. Da sind alle Altersgruppen vertreten", schwärmt Daniel Köhler von den Eindrücken der Weihnachtsfahrten. In manchen Orten, wie Zellingen, Steinfeld oder Urspringen, organisieren Vereine oder Privatleute sogar einen Bratwurst- und Getränkestand und spenden den Erlös ebenfalls. Eine Bestätigung ist jedoch auch die Auszeichnung mit dem "Ehren-Blicki", die Daniel Köhler bei der jüngsten Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Hannover verliehen wurde.
Welche weiteren Aktionen sind geplant?
Am 18. Januar 2025 wird es wieder ein Truckerfest in Stadelhofen geben, für den 20. Dezember ist die Weihnachtsfahrt 2025 geplant.
für Menschen, die kein Abo haben, sind diese Informationen auch frei zugänglich zum Beispiel auf der Website des Vereins zu finden. Diese Daten aufzubereiten, zu strukturieren und zum Beispiel die Tour-Karte zu erstellen, kostet die Main-Post natürlich Geld - deswegen die Bezahlschranke.
In wenigen Ausnahmen heben wir die Bezahlschranke aber auch auf, für wichtige Warnmeldungen oder Personensuchen etwa.
Danke für Ihr Verständnis und herzliche Grüße aus der Redaktion,
Carolin Schulte, Redaktionsleitung
Wenn es darum geht Spenden für krebskranke Kinder etc. zu sammeln, sollte die Reichweit maximal sein.
Wenn das "Aufbereiten der Daten" so teuer ist , dann soll die MP eben diese Arbeit als ihr Geschenk/Spende für den guten Zweck sehen.
Umso ärgerlicher, daß der Artikel hinter der Bezahlschranke gehalten wird. Was soll das?