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Harrbach
Der Solarpark Harrbach soll schon bald ans Netz: Bürger können sich finanziell beteiligen
Schon im Sommer soll die Photovoltaik-Freiflächenanlage bei Harrbach Strom liefern. Ein Pappelwäldchen soll die Sicht der Adelsberger schützen.
Der Solarpark bei Harrbach ist bald fertig.
Foto: Klaus Nüssel/Iqony Solar Energy Solutions GmbH | Der Solarpark bei Harrbach ist bald fertig.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 10.05.2024 02:50 Uhr

Einer von zwei großen Solarparks im Stadtgebiet Gemünden soll schon bald Strom liefern. Die etwa zehn Hektar große Photovoltaik-Freiflächenanlage zwischen Harrbach und Wiesenfeld könnte rein rechnerisch fast 8000 Personen mit Strom versorgen. Die Spitzenleistung der Photovoltaikanlage (PV-Anlage) ist laut einer Pressemitteilung des Investors Südwerk 9984 Kilowatt-Peak (kWp). Der daraus errechnete Jahresertrag läge bei rund 10,3 Millionen Kilowattstunden. Die Inbetriebnahme ist für Juni geplant.

Vorrangig Bürgerinnen und Bürger Gemündens und seiner Stadtteile können sich finanziell an dem Solarpark beteiligen. Für einen möglichen Beteiligungsbetrag zwischen 500 und 20.000 Euro verspricht der Investor jährlich 4,25 Prozent Zinsen. Die Beteiligung habe eine Laufzeit von fünf Jahren und sei auf ein Investitionsvolumen von 600.000 Euro begrenzt. Sollte das Volumen durch Gemündener Bürgerinnen und Bürger allein nicht ausgeschöpft werden, könnten auch Interessierte aus umliegenden Gemeinden zum Zug kommen, sagt eine Sprecherin auf Nachfrage.

Ein Pappelwäldchen soll den Adelsbergern Sichtschutz bieten

Die Vegetationsbestände rund um die Anlage sollen laut Südwerk großzügig erhalten bleiben. Obstbäume, Sträucher und Hecken fungieren als Sichtschutz und Habitat für Insekten, Vögel und Wildtiere. Vorab war man im gegenüberliegenden Adelsberg besorgt, dass durch die Solaranlage die Sicht verbaut werde. Sogar Unterschriften wurden gesammelt. Nun soll ein Pappelwäldchen als Sichtschutz nach Adelsberg dienen. Außerdem war der Solarpark nach dem Protest aus Adelsberg kleiner geplant worden. Um dem Landschaftsbild Rechnung zu tragen, sollen zwei der drei Teilflächen der Freiflächen-PV-Anlage begrünt werden.

Neben dem Solarpark bei Harrbach soll eine zweite, mit 26,2 Hektar deutlich größere Anlage am Waldrand zwischen Massenbuch und Kleinwernfeld entstehen. Auch hierfür ist die Projektgesellschaft Südwerk verantwortlich. Nach Tests mit einem Traktor und zwei Anhängern schließt das Unternehmen Blendungen oder eine Verschlechterung des Landschaftsbildes aus der Ferne aus.

 
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