Gut drei Wochen nach dem Video eines mutmaßlichen Wolfs in Mittelsinn (Lkr. Main-Spessart) verdichten sich die Hinweise, dass sich erneut ein Wolf am Rande des Spessarts tummelt. Am 25. November wurden in einem der beiden Damwildgehege von Walter Müller im rund elf Kilometer Luftlinie entfernten Zeitlofs-Detter (Lkr. Bad Kissingen), zwischen Spessart und Rhön gelegen, sieben gerissene Damhirsche entdeckt. Ein weiteres Tier habe mit aufgerissenem Bauch noch gelebt, berichtet Müller.
Zwei Wolfssachverständige haben bei dem außerhalb von Detter gelegenen Gehege umfangreiche Proben genommen. Demnach war der Angreifer "hundeartig", was einen Wolf einschließt. Die Tiere hatten laut Müller Bissspuren am Hals, auch Trittsiegel seien in einem nahen Acker festgestellt worden. Was für einen Wolf spricht: Zeitlich um den Vorfall herum hat eine in der Nähe aufgehängte Wildkamera ein Foto aufgenommen, das deutlich einen Wolf zeige.
Am 22. November wurde außerdem eine Ziege im hessischen Gutsbezirk Spessart und am 30. ein Reh im nahen Sinntal gerissen. Die Vorfälle werden untersucht. Dass schon wieder ein Wolf im Spessart sein könnte, überrascht etwas. Die Problemwölfin GW3092f, die auch in Mittelsinn und in Zeitlofs-Weißenbach in Damwildgatter eingebrochen war, war Anfang Oktober in die Rhön abgewandert, wo sie sich mit einem weiteren Wolf zusammengetan hat. Sie wurde dort zuletzt bei einem Riss am 13. November nachgewiesen. Auf der anderen Seite ist es möglich, dass ein Wolf die 30 Kilometer Luftlinie, die zwischen Detter und Ginolfs liegen, in kürzester Zeit zurücklegt.
Es genügt nicht ansatzweise, nur die blanken Schäden zu begleichen. Es muss auch etwas wirksames unternommen werden, vor neuen Angriffen zu schützen.
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Zum Vergleich:
Wie groß wäre der Aufschrei, wenn bei einer steigenden Zahl von Gewaltverbrechen gegen Frauen oder Kinder keine Täter verhaftet würden, sondern man sich darauf beschränkt, immer nur Schmerzensgeld zu zahlen, nur weil eine Partei stur an einem überholten Programmpunkt festhalten will?
Nein. Er wird es immer und immer wieder tun.
Und wenn er Nachwuchs haben sollte, oder sich mit anderen Wölfen zusammen tut, wird er auch diesen sein erlerntes "Jagdverhalten" weitergeben.
Kann das irgendjemand wollen?
Nein.
Also ist klar, dass ein Wolf, der so etwas furchtbares anrichtet (7Tiere niedermetzeln + ein weiteres schwerstverletzt liegen lassen hat wenig mit Hunger stillen zu tun. Das ist Mordlust) weg muss.
Quelle: Bauernverband.de
Da hab ich genauso viel Mitgefühl wie bei der Mäusefamilie
Was hält solche Tiere davon ab, auch in Gärten, Schulhöfe, Kindergärten usw. einzudringen und dort nach Lust und Laune zu töten?
Wollen wir immer mehr solcher Tiere?
Falls man erkennt, dass doch nicht alle Wölfe so sind (einige trauen sich offenbar nicht an Gehege und andere menschliche Strukturen wie etwa Siedlungen. Öffenbar liegt das problematische Verhalten vielleicht doch nicht per Se in der Natur der Wölfe), wäre es dann nicht sinnvollst, die Problemtiere gezielt zu erlegen zugunsten der Akzeptanz des Menschen für die übrige Population?
Wie ist Tierhaltern und generell der Landbevölkerung zuzumuten, dass derartige Bestien weiter unbehelligt ihr Unwesen treiben und kein Eingriff erlaubt wird?
könntet ihr bitte genauso intensiv darüber, wenn eine Katze wieder eine Maus gerissen oder ein Frosch eine Fliege gefangen hat.
Vielen Dank
Philipp Gottfried
Bei schon über 4000 Wölfen in Deutschland müsste doch dem letzten klar werden das es auch mal reicht.
Im vergangenen Jahr zählte die DBBW 1136 Wolfsangriffe auf Nutztiere. Mehr als 4000 Tiere wurden dabei verletzt oder getötet oder wurden anschließend vermisst, die meisten von ihnen Schafe und Ziegen......
Sie vergleichen Äpfel mitBirnen....