
In einer Stellungnahme zur Berichterstattung dieser Redaktion über die gestiegenen Kosten für den Neubau des Zentralklinikums Main-Spessart werfen die AfD-Kreisräte Kurt Schreck und Stefan Cartsburg den Verantwortlichen "eine völlig konfuse Finanzplanung" vor. Bei der Kreistagssitzung im April stand eine Summe von 160 Millionen Euro im Raum, davor waren es 152 Millionen. Architekt Linus Hofrichter sagte, er habe die Kosten bereits 2019 so hoch geschätzt. Nach eigenen Angaben sollte er das damals aber nicht öffentlich machen.
Schreck nennt "solche Zahlenvorgaben höchst unseriös und für die Bürger im Landkreis in hohem Maße mehr als zweifelhaft und unglaubwürdig". Verkennen würden die Verantwortlichen auch die Situation im Bausektor. Schreck geht davon aus, dass die Kosten für den Bau des Krankenhauses in den nächsten Jahren auf "mindestens 200 Millionen Euro" steigen. Für den Landkreis würde das "ein finanzielles Chaos bedeuten". Eine sehr viel "höhere Verschuldung" wäre die Folge, die nur mit einer "enormen Steigerung" der Kreisumlage finanziert werden könnte, glaubt Schreck. "Und ob dann noch ein durch die Rechtsaufsicht genehmigungsfähiger Haushalt durch den Kreistag erstellt werden kann, steht auf einem ganz anderen Blatt."
Schreck: Krankenhaus Marktheidenfeld soll wieder in Betrieb gehen
Seine Fraktion fordert einen "sofortigen Stopp der Baupläne", eine Wiederaufnahme des Betriebs des Krankenhauses Marktheidenfeld und Sanierungsmaßnahmen am Klinikum in Lohr.
Ein Planungsstop mache auch die Verlegung der gesamten Akut-Geriatrie von Marktheidenfeld nach Lohr hinfällig. Damit verbundene Baumaßnahmen kosten Schreck zufolge in diesem Jahr noch etwa 6,5 Millionen Euro. "Darüber hinaus würde der Landkreis auch die Rückzahlung von Fördermitteln in mehrfacher Millionenhöhe einsparen, welche durch die Schließung des Krankenhauses in Marktheidenfeld ohnehin noch fällig werden", behauptet Schreck. Während vergangenes Jahr auch noch Vertreter der UGM das Projekt in Frage gestellt hatten, sprechen sich mittlerweile nur noch die beiden AfD-Kreisräte in dem 60-köpfigen Gremium gegen den Bau des Klinikums am Sommerberg aus.
Aber weil der Vorschlag von einem AfD-ler kommt, MUSS er ja falsch sein und darf schon deshalb nicht Erwägung gezogen werden.
Im Übrigen ist auch die ganze Wirtschaftlicheitsberechnung für das geplante Krankenaus eine Lüge, denn sie fußt auf der Annahme, daß alle Patienten aus MAR und KAR dann einfach nach LOH fahren würden.
Aber ein Marktheidenfelder orientiert sich nach Wertheim (alles neu saniert) oder nach Würzburg.
Und auch als Karlstädter käme ich nie auf die Idee nach Lohr zu fahren: beste Anbindung nach WÜ mit Bahn und Straße, alle Arten von Kliniken dort, inkl. Uniklinik.
Also wird die neue Klinik nicht nur unendliche Schulden verursachen, sondern auch horrende Defizite im laufenden Betrieb.
Richtig: In Karschd brauchen wir kein Krankenhaus, genausowenig wie in Marktheidenfeld. Einzig Gemünden und Hinterland sind derzeit schlecht versorgt.
Die Finanzierung :
Da eigentlich noch nichts angefangen hat , sprich richtig genehmigt worden ist , werden
selbst 200 Millionen Euro nicht ausreichen ! Baukosten steigen zur Zeit fast täglich
und in vielen Gewerken hat es und wird es in diesen Jahr noch Steigerungen im
zweistelligen Bereich geben .
Das es vielleicht bei drastischen Kostenerhöhungen keinen aktuellen und realisierbaren
Plan B gibt , zeigt daran das der Kreistag und der Werksausschuß einfach kein Interesse
daran haben , noch etwas zu verändern .
Sie hinterlassen irgendwann einen riesigen Schuldenberg und haben dann nur das Beste
für alle Beteiligten gewollt.
Aber war es in dieser Situation und Schnelllebigkeit wirklich das Beste ? ? ?
Geändert hat sich deswegen nichts.
Der ganze Kreistag ist eine Lachnummer.
Das ging schon beim bestimmen eines 3. stellv. Landrats aus den CSU-Reihen an.
Mit Demokratie hat das nichts zu tun. Die Amigos lassen Grüßen.