
Ein Lidl- und ein dm-Einkaufsmarkt sollen in der Gemündener Ladestraße entstehen. Wenn es nach Wolfgang Rosentritt geht, noch innerhalb dieses Jahres. Anfang 2026 sollen die beiden Nahversorger im Osten Gemündens dann Neueröffnung feiern können, so der Plan des Geschäftsführers der Rosbo GmbH, die das Bauvorhaben verantwortet.
"Bislang halten wir an unserem Zeitplan fest", erklärt Rosentritt auf Anfrage dieser Redaktion. Wichtig, damit dies so bleibt, ist der reibungslose Ablauf der Abbrucharbeiten an dem bisherigen Garten- und Getränkemarkt Weimann, der mittlerweile 100 Meter straßenaufwärts als Raiffeisen-Markt neu eröffnet wurde. Der Abriss soll laut Rosentritt bis spätestens Mitte April erfolgt sein. Erst dann – mit Beginn der eigentlichen Baumaßnahme – könne definiert werden, wann genau mit der Neueröffnung zu rechnen ist.
dm in Langenprozelten schließt am Tag vor der Neueröffnung in der Ladestraße
Dass es mit der Lidl- und der dm-Filiale, die sich aktuell noch drei Kilometer weiter in der Würzburger Straße in Langenprozelten gegenüberstehen, nach der Neueröffnung in der Ladestraße nicht weitergehen wird, ist ein offenes Geheimnis. Wie die beiden Unternehmen dabei genau vorgehen wollen und warum man sich für die Verlagerung entschieden hat, erklärten die Verantwortlichen nun auf Nachfrage dieser Redaktion.

"Der dm-Markt in der Würzburger Straße wird am Tag vor der Neueröffnung geschlossen", sagt Sonja Wehr. Die dm-Gebietsverantwortliche begründet den Umzug in die Ladestraße mit einer besseren Erreichbarkeit für die Kundinnen und Kunden, die dort gegeben sei. Außerdem böte der neue Standort eine bessere Kombination von Einkäufen mit weiteren Händlern und Lebensmittlern in der näheren Umgebung. Der neue Laden werde zudem 80 Quadratmeter größer sein, wodurch man ein größeres Sortiment und weitere Services anbieten könne.
Lidl verdoppelt seine Verkaufsfläche und heizt mit Abwärme

Auch Lidl wird sich mit dem Umzug in die Ladestraße vergrößern. Während die Filiale in der Würzburger Straße laut Lidl-Pressesprecherin Lena Hummel aktuell 800 Quadratmeter Einkaufsfläche bietet, wird diese sich in der Ladestraße mit 1400 Quadratmetern nahezu verdoppeln. Auch bei Lidl plant man den Umzug als einen fliegenden Wechsel. "Die Filiale in der Würzburger Straße schließt, sobald die neue Filiale eröffnet ist", so Hummel.
Neben der deutlich erhöhten Verkaufsfläche punktet der Neubau laut der Sprecherin auch in Sachen Ökologie. So sei etwa geplant, dass die Abwärme der Kühlmöbel in die Heizung eingespeist wird. Zur Heizung des Ladens würden dadurch keine fossilen Brennstoffe benötigt.
Bodenverunreinigungen werden behoben

Dass an dem künftigen dm-Standort Bodenverunreinigungen einer ehemaligen Tankstelle gefunden worden waren, hat derweil wie erwartet keinen größeren Einfluss auf die geplanten Bauarbeiten. Wie das Landratsamt auf Anfrage dieser Redaktion mitteilte, seien bei einer vertieften Untersuchung lediglich kleinräumige Verunreinigungen festgestellt worden. Diese sollte möglichst während der Baumaßnahme entfernt werden.
"Durch die geplante Versiegelung der Fläche sind aus bodenschutzrechtlicher Sicht keine weiteren Sanierungsmaßnahmen erforderlich", erklärt Landratsamts-Sprecher Markus Rill. Zu Dokumentationszwecken solle nach Abschluss der Tiefbaumaßnahmen jedoch noch ein Grundwassermonitoring mit zwei bis drei Beprobungen erfolgen.
Ich denke eher dass der Grund daher rührt wenn man von Würzburg kommend nicht die halb verfallenen Bahnhofsgebäude als erstes sieht.
Es hat bestimmt primär Ästhetische Gründe.
Desweiteren wird es dort täglich zum Verkehrschaos kommen.
Wer schonmal beim alten Weimann rausfahren wollte und auf den Verkehr von Würzburg, Hammelburg und Gemünden stadtauswärts achten musste bevor man rausfahren konnte weiß was ich meine.
Das wird mit Lidl und DM, die hochfrequentiert sind eine Katastrophe werden.